Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 481 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 52 955, Abschreib. 83 650, Gewinn 19 317. — Kkredit: Vortrag 8538, Fabrikat.-Überschuss 147 386. Sa. M. 155 924. Dividenden 1899–1904: 0, 4, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Billand, Ing. Alex. Glöckler. Prokurist: Joh. Gutmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Schmitt, Stellv. Baumeister Carl Kröckel, Gottfr Zschocke, Kaiserslautern; Franz Mayer, Mannheim. Mühlen- und Maschinen-Bau-Aktiengesellschaft in Liquid. in Kaiserslautern. Gegründet: Am 12./12. 1898. Letzte Statutänd. 8./11. 1900, 30./9. 1902 u. 19./9. 1904. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 30./9. 1902: Deutsche Mühlen- u. Bäckerei-Ges. nach System Schweitzer. Die G.-V. v. 14./3. 1905 beschloss die Auflös. der Ges. Zweck: Verwertung des Schweitzerschen Mühlen- u. Bäckereisystems, der Patente und Musterschutze auf Mühlen (Hartgussmahlgänge), Knetmasch., Backöfen u. sonstiger dazu ge- hörender Artikel. Die Ges. hatte in München eine grössere, mit einer Brotfabrik verbundene Mühlenanlage nach verbessertem System errichtet, die 1903 aber verkauft ist. Die Versuchs- anlage in Kaiserslautern wurde aufgegeben; die dortige Masch.-Fabrik stellt ausser Masch. u. Masch.-Teilen auch Mühlen versch. Grösse her. Kapital (bis Sept. 1904): M. 1 000 000 in 500 Aktien Lit. A (Nr. 1–500) à M. 1000 u. in 500 Aktien Lit. B (Nr. 1–500) à M. 1000, voll einbezahlt. Die Aktien Lit. A haben Anrecht auf 5 % Div. vor den Aktien Lit. B, ferner soll der zu bildende Spec.-R.-F., sobald er M. 500 000 erreicht hat, in Form einer Div. an die Besitzer der Aktien Lit. A bis zur Höhe des auf ie eingezahlten Kapitals verteilt werden. Alsdann erhalten die Aktien Lit. B die gleichen Rechte wie die Aktien Lit. A. Im Falle Liquid. der Ges. werden die Aktien Lit. A vorab aus dem vorhandenen Aktivvermögen und dem Spec.-R.-F. gedeckt und der verbleib. Rest wird auf alle Aktien Lit. A u. B gleichmässig verteilt. In der G.-V. v. 19./9. 1904 wurde zur Reorganisierung der Ges. beschlossen, das A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung von je 10 Aktien Lit. A bezw. B zu je 1 Aktie Lit. A bezw. B herabzusetzen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./4. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Waren 43 501, Kassa 530, Mobil. 8194, Masch. 54 153, Immobil. 43 534, Patentkto 609 657, Debit. 169 536, Verlust 441 821. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 370 926. Sa. M. 1 370 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 222 847, Gehälter 10 500, Löhne 15 837, Gen.-Unk. 31 586, Abschreib. a. Patentkto 150 000, sonst. Abschreib. 25 741. – Kredit: Warengewinn 14 690, Verlust 441 821. Sa. M. 456 511. Dividenden 1898 99–1904/1905: 0 %. Liquidator: Hans von der Osten. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Edmund von Boch, Mett- lach; Stellv. Ing. Friedr. Rexroth, St. Johann a. Saar; Baron Paul de Geiger, Saargemünd; Bankier Franz Haldy, Saarbrücken; Gustav Adt, Forbach; Ed. Adt. Ensheim. b% ― 0 2 „ Pfälzische Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik vorm. Gebrüder Kayser in Kaiserslautern. Géegründet: 15./12. 1890 durch Übernahme der Firma Gebr. Kayser in Kaiserslautern. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Gleichzeitig wurde beschlossen, der bisherigen Firma „Pfälz. Näh- maschinen- u. Fahrräder-Fabrik' den Zusatz „vorm. Gebrüder Kayser“ beizufügen. Iweck: Nähmaschinen- und Fahrradfabrikation. 1899 wurde eine neue Fabrikanlage bezogen, während die frühere Nähmaschinenfabrik zur Herstellung von Rädern her- gerichtet wurde; anfangs 1902 wurden beide Betriebe vereinigt, wodurch eine Ersparnis der Verwalt.- u. Betriebskosten eintrat. Die Etablissements besitzen elektr. Kraft- u. Lichtanlage. Kapital: M. 2250 000 in 2250 Aktien à M. 1000, und zwar 450 Lit. A (Nr. 1–450), 225 Lit. B (Nr. 1–225), 1575 Lit. C (Nr. 1–1575). Urspr. M. 675 000, wurde das Kapital 1896 auf M. 1 000 000 erhöht und dabei die bis dahin bestandenen Vorzugsrechte der Aktien Lit. B beseitigt. Die G.-V. vom 29. Mai 1897 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 durch. Ausgabe von 500 Aktien Lit. C, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Die G.-V. vom 21. Mai 1898 endlich erhöhte das Kapital um weitere 750, ab 1. Okt. 1898 div.-ber. Aktien Lit. C, angeboten den Aktionären 2: 1 vom 25. Mai bis 13. Juni 1898 zu 142.50 %. anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. innerhalb 53 Jahren. Ausgelost sind bereits M. 25 000. Zahl- Stellen wie bei Div. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (bis 1897: 1. Juli bis 30. Juni) Gen,-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verf. der GV. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke 276 000, Gebäude 706 000, Arbeiter- Wohnungen 38 000, Masch. u. Werkzeuge 469 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 55 000, Industriegeleise 4600, Mobil. 900, Fabrikate u. Halbfabrikate 373 639, Material. 172 066, Kassa Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. II. 31