Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 487 gasbetrieb), Gruben- u. Kleinbahnlokomotiven sowie Bootsmotoren, ferner Sauggasanlagen u. Anlagen zur Vergasung von Braunkohlen. Grundbesitz in Deutz 112 681 qm, hierin sind enthalten 18 276 qam Wohnhäuser und Gärten, 94 405 qm Fabrikterrain, wovon 57 970 qm bebaut sind. Ende 1899 Ankauf von 217 034 qm Fabrikterrain bei Dellbrück in der Gemarkung Thurn-Strunden. Das Deutzer Werk grenzt einerseits an die Bergisch-Märkische Eisenbahn, andererseits an den Rhein- strom bezw. das Becken des Mülheimer Sicherheitshafens. Sämtl. Werkstätten sind durch Geleisanlagen untereinander verbunden; Bahnanschluss. Vorhanden: 32 Betriebsmotoren mit ca. 1820 H., 201 Laufkranen mit zus. 664 000 kg Tragkraft u. 965 Werkzeugmasch., ca. 2900 Arb. u. ca. 400 Beamte. Die in den letzten Jahren bedeutend vergrösserte Giesserei arbeitet lediglich für eig. Bedarf. Die Anlagekonten erfuhren 1900/1901–1904/1905 eine Zunahme von M. 745 341, 318 376, 985 897, 915 318, 953 523. Eine eig. Gasanstalt liefert das zum Ausprobieren der Motoren, sowie zum Speisen der Betriebsmotoren nötige Gas, welches ausserdem Verwend. zu Beleucht.- Zwecken findet. Fast alle Abteil. werden von verschied. Centralen aus mit elektr. Licht versehen. Die Ges. ist bei Firmen in Wien, Mailand u. Philadelphia beteiligt. Von diesen Firmen, welche sämtl. den gleichen Fabrikationszweig wie die Gasmotoren-Fabrik Deutz betreiben, ist die in Wien offene Handels-Ges. unter der Firma Langen & Wolf (Beteil. der Deutzer Ges. K 200 000), die in Mailand seit März 1900 A.-G. unter der Firma Società Italiana Langen & Wolf Fabbrica di Motori a Gas Otto (A.-K. Lire 4 000 000, Div. 1899/1900–1904/1905: 8, 8, 9, 10, 12, 12 %. Beteil. Lire 2 028 000). In Philadelphia ist die Ges. b. d. „The Otto Gas Engine Works“ mit $ 581 200 (von $ 750 000 A.-K., Div. 1898/99–1904/1905: 14, 15, 17, 11, 12, 11, 8 %) u. mit § 150 000 5 % Oblig. beteiligt. Das A.-K. der amerik. Ges. wird zur Erweiterung u. Verlegung der Anlagen auf $ 2 000 000 erhöht, worauf die Kölner Ges. in den nächsten 2 Jahren M. 1 600 000 aufzubringen hat. Im Herbst 1903 beteiligte sich die Ges. an dem Bau verschiedener Block- stationen, u. a. auch mit M. 870 000 (wovon M. 281 000 durch Sacheinlagen gedeckt, M. 589 000 mit 75 % bar gezeichnet wurden) an der mit M. 1 000) 000 A.-K. gegründ. „Elektr. Blockstationen- A.-G.' in Berlin (1905 in eine G. m. b. H. umgewandelt, hat 1904/1905 mit Verlust ab- geschlossen). Das Gesamt-Beteil.-Kto stand 30./6. 1905 mit M. 6 905 693 zu Buche und warf insges. 1900/1901–1904/1905 M. 429 565, 413 879, 450 442, 438 376, 480 980 Gewinn ab. In Berlin wurde 1901/1902 eine neue Fabrik errichtet und 1902 bezogen. Umsatz des Deutzer Werkes 1900/1901– 1904/1905: M. 7 770 808, 8 238 766, 9 801 665, 11 915701, 11 918 558. Dem 1905 mit dem Vorjahre fast gleichen Umsatz standen wesentlich höhere Gestehungs- u. Gen.-Unk. sowie noch immer ungenügende Verkaufspreise gegenüber, die schmälernd auf den Gewinn wirkten. Kapital: M. 17 472 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 200 = M. 600, 3000 Aktien (Nr. 2001 bis 5000) à M. 600 u. 12 060 Aktien (Nr. 5001–17 060) à M. 1200. Die Aktien Nr. 1–10 900 lauten auf Namen, können aber auf den Inhaber umgeschrieben werden, die Aktien Nr. 10 901–17 060 lauten auf den Inhaber. Urspr. M. 900 000 bezw. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1882 auf M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 17./12. 1890 auf M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 16./12. 1893 auf M. 7 200 000. Die G.-V. v. 9./12. 1897 beschloss fernere Erhöhung um M. 2 880 000 (auf M. 10 080 000) durch Ausgabe von 2400 Aktien à M. 1200, auf die das Bezugsrecht den Aktionären bis 24./1. 1898 freistand. Die G.-V. v. 7./12. 1899 beschloss zwecks Errichtung der Anlagen bei Dellbrück und Ausbau der Werkstätten in Deutz (s. oben) Erhöhung des A.-K. um M. 4 032 000 (auf M. 14 112 000) in 3360 Inh.-Aktien à M. 1200, wovon zunächst nur M. 2 016 000 = 1680 Stück ausgegeben wurden; hiervon übernahm der A. Schaaffh. Bankverein in Köln die eine Hälfte zwecks Einführung der Aktien an der Berliner Börse, die ab 1./7. 1898 div.-ber. andere Hälfte wurde den Aktionären vom 18./1.–18./2. 1900 zu 150 % plus 5 % Stück-Zs. ab 1./7. 1899 an- geboten; auf nom. M. 12 000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie à M. 1200. Agio mit M. 983 001 in den R.-F. Die G.-V. v. 14./11. 1902 beschloss Ausgabe weiterer 840 Aktien à M. 1200 lt. Er- höhungs-Beschl. v. 7./12. 1899. Die neuen Aktien wurden den Aktionären 29./11.–29./12. 1902 (auf je M. 14 400 nom. alte Aktien eine neue zu pari) angeboten, einzuzahlen je 25 % bis 29./12. 1902, 3./2., 1./3., 1/4. 1903. Die Mittel dienten zur Deckung von Bankschulden und den Bau der Berliner Fabrik. Das A.-K. betrug somit bis 30./6. 1902 M. 13 104 000. Die G.-V v. 12./11. 1903 beschloss behufs Abstossung von Bankschulden, zur Verstärkung der Betriebs- mittel und zur Ausführung von Neu- u. Erweiterungsbauten Erhöhung um M. 4 368 000 in 3640 Aktien à M. 1200 (auf M. 17 472 000), womit auch der Kapital-Erhöh.-Beschl. v. 7./12. 1899 seine Erledigung fand. Der A. Schaaffh. Bankverein hat die neuen Aktien (div.-ber. ab 1./7. 1903) zu 120 % plus 4 % Zs. ab 1./7. 1903 u. ½ Schlussnotenstempel übernommen u. sie den Aktionären zu 125 % 23./11.–9./12. 1903 angeboten, wobei auf je M. 3600 nom. alte Aktien eine neue fiel, einzuzahlen 25 % nebst 4 % Zs. ab 1./7.1903 u. das Aufgeld beim Bezuge, je 25 % am 28./12. 1903, 16./1. u. 1./2. 1904. Agio mit M. 785 488 in den R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 7 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./6. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankver. in Köln oder dessen Order als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./6. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. von mind. 2½ % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. Auf 1/7. ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe hat die Ges. auf ihren gesamten in Köln und u. Mülheim a. Rh. beleg. Grund- besitz eine erststellige Sicher.-Hyp. und für etwaige nicht durch diese Hyp. gedeckte Kosten eine Höchst-Hyp. bis zu M. 50 000 zu gunsten genannten Bankvereins bestellt. Die Anleihe diente zur Tilg. der beiden früheren 4½ % Anleihen von 1894 u. 1900, zur Stärkung der