Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 503 Letztere berechtigten zu 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss: Aufheb. der sümtl. Vorz.-Rechte für die Prior.-Aktien, mithin Gleichstellung der St.-Aktien mit den bis- her. Prior.-Aktien; Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der Aktien (Frist zur Abstemp. 25./6. 1903, 50 nicht eingereichte Prior.- u. 41 do. St.-Aktien wurden für ungültig erklärt), ferner Erhöhung des A.-K. von M. 100 000 auf M. 300 000 durch Yeuausgabe von 200 Aktien à M. 1000 zu pari plus 3½ % Spesen, div.-ber. ab 1./7. 1903 p. r. angeboten den Aktionären 5: 1 v. 1./2.–15./3. 1903. Auf die neuen Aktien sind bislang 50 % eingezahlt. Der aus der Zus. legung resultierende Buchgewinn ist zur Beseitigung der Unter- bilanz (30./6. 1902 M. 233 371) mit M. 585 242 zu Abschreib. u. mit M. 181 386 zur Dotierung eines Spec.-R.-F. verwandt worden. Aus letzterem wurden die Fehlbeträge per 30./6. 1903. 1904 u. 1905 gedeckt, so dass er jetzt nur noch M. 7584 beträgt. Hypotheken (30./7. 1905): M. 297 399. Anleihen: I: M. 400 000 in 4½ % Hypothekar-Oblig. von 1889, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1. Zahlst.: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Vereinsbank. Kurs Ende 1889–1905: 101, 99.50, 99, 100, 94, 87.60, 88, 92.75, 97.50, 95.50, 93, 81.50, 77, 82, 50, 42, – %. Notiert in München. II: M. 180 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im April (zuerst 1900) auf 1./7. Keine Sicherheit. Zahlst. wie bei I. Umlauf von Tu. II am 30./6. 1905 noch M. 445 500. Die für 10./7. u. 23./11. 1903 einberuf. Versamml. der Obligationäre beider Anleihen wählten alsTreuhänder Rechtsanw. Dr. Dispecker in München u. beschlossen die Herabs. der Verzins. beider Oblig.-Serien für die Dauer von 2 J. auf 2 %; auch.ist die Tilg. der Anleihen auf 5 J. eingestellt. Die Beschlüsse der Vers. bezügl. des Verkaufs eines Teiles des verpfändeten Terrains sind wie oben angegeben erfüllt; der auf M. 200 000 zurückgeführte Bankkredit war der Ges. bis Ende 1905 unverzinsl. belassen; vor Wiedereintritt der vollen Verzinsung der Oblig. darf keine Div. verteilt werden. Am 23./1. 1906 hat man sich neuerdings auf folgende Behandlung der Obligationen geeinigt. Die Verzinsung der Oblig. wird behufs Abwendung des Kon- kurses für 1906/1907 auf 3 % festgesetzt. Für die gleiche Zeit unterbleibt auch die Amort. unter Aufhebung eines dem etwa entgegenstehenden Beschlusses. Für die gleiche Zeit stunden auch die A.-R.-Mitglieder bzw. deren Erben ihre ungesicherten Guthaben von M. 180 000 und M. 73 817 und begnügen sich mit einer Verzinsung von 3 % aus dem ersteren Kapital. abzügl. 4 % auf die noch nicht eingeforderte Aktieneinzahlung von M. 50 000 bis zum Einruf. Auf Verzinsung des zweiten Kapitals wird auf die Zeit der Stundung vollständig verzichtet. Angenommen wurde hierbei, dass auch keine freiwilligen Zahlungen von der Ges. an die Gläubiger stattfinden. Geschäftsjahr: 1./7. 30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., sodann 4 % Div., vom übrigen Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verfg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Immobil. 586 000, Einricht. 581 950, Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1, Fuhrwerk 1, Debit. 44 052, Kassa, Wechsel, Kaut. 6170, Material 89 269, Masch. 28380, Halbfabrikate 122 384, Verlust 111 960. – Passiva: A.-K. 200 000, Prior.-Anlehen 445 500, Hypoth. 297 399, Kredit. 471 144, R.-F. 10504, Ern.-F. 26 078, Spec.-R.-F. 119544. Sa. M. I 570169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 230 201, Abschreib. 17 458. – Kredit: Fabrikat.- Ertrag 135 699, Verlust 111 960. Sa. M. 247 659. Kurs Ende 1889–1905: Aktien: 106, 99, 78, 68, 40, 34, =, 50, 41, 35, 34, 23, 18, 5.50, –, –, 0/ 3 „ Veiert in München. Dividenden 1886/87––1904/1905: 7, 5½, 5½, 5½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Gross. Aufsichtsrat: (6) Vors. Komm.-Rat Otto Steinbeis, Brannen- burg; Dir. V. Krüzner, München; Rentier Anton Kaess, Augsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Bayerische Vereinsbank. Gebr. Hemmer. Maschinenfabrik-A.-G. in Neidenfels, Pfalz. (In Konkurs.) Gegründet: 10./8. 1891; eingetr. 24./9. 1891. Nachdem alle Sanierungsbestrebungen vor- uchmlich an der Zurückhaltung der Banken gescheitert waren, wurde 20./1. 1903 über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtskonsulent Blum in Neustadt a. Haardt, Anmeldefrist 28./3. 1903, Prüfungstermin 25./4. 1903. Nachdem schon das Geschäftsjahr 1900/1901 infolge der mangelnden Beschäftigung nach Aufbrauch der Res. mit rund M. 375 000 Fehlbetrag abgeschlossen hatte, zu dessen Begleichung Herabsetzung des A.-K. um diese Summe erfolgte, ergab sich 30./6. 1902 ein neuer Verlust von M. 169 058, hervorgerufen hauptsächl. durch Abschreib. auf Debit. und Minderwert der Vorräte. Zu den Debit. ist zu bemerken, dass dieselben vornehml. aus übrigens streitigen Lieferungen an die seit Sept. 1903 selbst in Konkurs geratene Sebnitzer Papierfabrik A.-G. bestehen. Für einen Teil dieser Forder. hat die Ges. inzwischen M. 130 000 Vorz.-Aktien von Sebnitz übernommen u. davon M. 32 000 weiter begeben; der Eintrag an 4. Stelle ist da- durch auf M. 100 000 ermässigt. Die Sebnitzer Konkursverwaltung hat inzwischen von der Gesamtforderung von Hemmer (annähernd M. 700 000) M. 280 000 anerkannt. In dem Zwangs- verkauf v. 17./9. 1903 ist die Fabrik u. ein Arb.-Wohnhaus für M. 360 000 von der Rhein. ―――