0 , Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 513 Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 15./1. 1898 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./4. 1898), angeboten den Aktionären 15.–24./2. zu 117 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 31./3. 1898; weitere Erhöhung um M. 1 100 000 in 1100 neuen, ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 32 v. 1.–10./4. 1899 zu 121 %. Die Ausgabe erfolgte zum Zwecke der Vergrösserung der Fabrikanlagen, sowie zur Erhöhung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 500 000 auf den Peniger Grundstücken, zu 5 % verzinsl., seitens der (läubigerin unkündbar bis 1./10. 1910, seitens der Ges. jederzeit mit 3 monat. Frist kündbar; M. 300 000 sind 1902/1903 neu aufgenommen. M. 500 000 auf den Leipz. Grundstücken auf 10 Jahre fest, aufgenommen 1905 nach Rückzahl. des Restes der früh. Hypoth. von M. 166 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1905 v. 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin, Leipzig oder Penig. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitglied), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Grundstück Abteil. Penig 351 926, do. Leipzig 189 840, Gebäude Penig 520 974, do. Leipzig 447 355, Masch. 509 934, Utensil., Werkzeug u. Mobil. 118 511, Geleiseanlage 11 589, Modelle u. Zeichn. 46 800, Kassa 7342, Wechsel 77 867, Effekten 19 295, Kaut. 26 709, Patente 1, Debit. 874 074, rohe, fert. u. halbf. Teile u. Material. 700 109, Hypoth. 13 000, Verlust 401 337. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Hypoth. 1 000 000, Kredit. 624 524, Accepte 40 428, Interimskto 12 931, Arb.-Wohlf.-F. 29 536, Lehrlingsersparnisse 246. Sa. M. 4 316 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 468 402, Unk. 95 250, Arb.-Wohlfahrt 25 538, Patentkosten 930, Reisekosten 15 154, Gehälter 191 596, Reklame 21 917, Fuhren 1402, Löhne 620 993, Betriebs-Unk. 231 835, Reparat. 7198, Zs. u. Skonto 65 844, Abschreib. 126 775, Verluste 14 134. – Kredit: Gewinn an Waren 1 483 286, Pacht u. Miete 2345, Verlust 401 337. Sa. M. 1 886 968. Kurs Ende 1896–1905: 122.90, 132, 132, 130, 99.50, 66.30, 44, 47, 51.25, 69.40 %. Eingef. 25./7. 1896 zu 118.50 %.. Notiert in Berlin. Dividenden 1890/91–1904/1905: 7½, 5, 3, 0, 5, 7, 8, 8, 9, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Gust. Unruh, Leipzig. Prokuristen: Ober-Ing. Ant. Kopeczek, Otto Schüffel, Penig; Emil Jensen, Ph. Giebler, W. A. Stöhr, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rob. Boeker, Aug. Hüffer, Leipzig; Kammer- herr Freih. R. von Swaine, Glücksbrunn bei Schweina; Bank-Dir. Carl Kaufmann, Berlin. Zahlstelle: Eigene Kasse. Vogtländische Maschinenfabrik (vorm. J. C. & H. Dietrich) Actiengesellschaft in Plauen i. V. Gegründet: 21./6. 1895. Letzte Statutänd. 27./9. 1899, 14./6. 1902, 12./10. 1903 u. 4./11. 1905. Übernahme der Stickmaschinen- etc. Fabrik von J. C. & H. Dietrich ab 1./1. 1895 für M. 1 194 319. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Hand- u. Schiffchen-Stickmaschinen (jetzt bis 10 m Länge), Vorbereitungsmaschinen für die Webereien englischer Gardinen, sowie Maschinenbau, Tabrikation von Flachsatz-Schön- u. Wiederdruckmaschinen für endloses Papier (Specialität: Zwillingsrotationsmaschine „Miniatur“ für Zeitungsdruck), die Abteilung für Elektrotechnik ist aufgegeben. Die Vorräte sind deshalb 1903 bis auf M. 50 000 abgeschrieben. Auf einem von der Stadt Plauen am unteren Bahnhof erworbenen Grundstückskomplex ist mit etwa M. 280 000 Kostenaufwand ein Fabrikneubau, ferner 1904 ein Verwaltungsgebäude errichtet und ist seit 1904 der gesamte Betrieb in der Neuanlage, deren Dampfmaschinenkraft 1905 um 250 HP. erhöht ist, konzentriert. Hierdurch wird der Verkauf des alten Fabrikgebäudes ermöglicht (2 Häuser 1904/1905 verkauft). 1905 Bau einer neuen Montagehalle von 2115 qm Bodenfläche. Umsatz 1896/97–1904/1905: M. 765 325, 1 159 971, 1 153 792, 2 158 319, 1 230 871, 2013 054, 3 486 071, 1 820 490, ?. Ca. 700 Arbeiter. Kapital: M. 2 000 000 in 1600 St.-Aktien (Nr. 1–1600) u. 400 Vorz.-Aktien (Nr. 1–400), imtl. à M. 1000. Letztere erhalten ab 1./7. 1902 6 % Vorz.-Div. u. werden im Falle Auflös. der Ges. vorab befriedigt. Urspr. M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien, erhöht zwecks Erbauung ener neuen Fabrik lt. G.-V.-B. v. 14./6. 1902 um M. 400 0)0 durch Ausgabe der 400 Vorz.- Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902, übernommen von der Vogtländ. Bank zu Plauen zu parl, angeboten den Besitzern der St.-Aktien 3: 1 v. 20./6.–10./7. 1902 zu 102 %. Die G.-V. v. 411. 1905 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 500000 (auf M. 2 000 000) in 500 neuen ab 1./1. 1906 div.-ber. St.-Aktien, übernommen von ler Vogtländ. Bank in Plauen zu 136 % mit der Verpflichtung, dieselben den Inhabern der St.-u. Vorz.-Aktien 3:1 zu 142 % plus Schlussnotenstemp. anzubieten. geschehen 9.–22./12. 1905. Hypotheken: M. 64 00) auf der alten Fabrik, M. 135 288 auf der neuen Fabrik. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1./1. 1896 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- lagsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 6 % an St.-Aktien Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. 8 % (mind. M. 1000 pro BIitgl.) des Betrages, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Verteilung von 6 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. 1I. 33