516 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt.-Ges. in Remscheid, Zweigniederlassungen in Berlin u. London. Gegründet: 23./9. 1899, mit Wirkung ab 1./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Über- nahme des Alexanderwerkes A. von der Nahmer, G. m. b. H., für M. 4 812 686. Zweck: Giessereibetrieb in Eisen, Stahl u. Metall, Herstell. von Maschinen, Apparaten, Werkzeugen, Armaturen und verwandten Artikeln. Specialität: Fleischhackmaschinen. Ge- samtumschlag 1900/1901–1904/1905: M. 3 485 994, 3 452 671, 3 941 478, 4 624 053, 5 229 112. Arb. ca. 1270. Mifte 1905 erwarb die Ges. die Mehrzahl der Aktien der Deutschen Wachwitz- Metall-A.-G. in Hersbruck-Nürnberg (siehe diese Ges. S. 3800. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000, verzinslich zu 4½ %; rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1905 durch Auslos. im Dez. (zuerst 1904) auf 1./7. (zuerst 1905). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 8 % Tant. an A.-R. und bis 20 % vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Fabrikgrundstücke 198 033, Arb.-Wohnhäuser 33 667, Fabrikgebäude 800 598, Masch. 752 417, Gerätschaften, Werkzeuge, Mobil. 1, Eisenb.-Anschluss 1, Formkasten 1, Modelle 1, Patente 1, Prämien 36 450, Kassa 30 588, Wechsel 60 824, Bankguth. 73 637, Debit. 1 194 609, Rohmaterial. 342 622, Material. 228 310, Halbfabrikate 818 588, Fertig- fabrikate 941 503. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 22 500, R.-F. 31 874 (Rückl. 17 905), Garantie- u. Delkr.-Kto 75 000, Wohlf.-Kto 24 591 (Rückl. 1000), Arb.- Unterst.-F. 16 118, Löhne 56 053, Accepte 171 093, Kredit. 284 427, Krankenkasse 5000, Div. 245 000, Tant. an A.-R. 15 191, do. an Vorst. 37 978, Vortrag 27 028. Sa. M. 5 511 857. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 743 129, Abschreib. 343 809, z. Garantie- u. Delkr.-Kto 41 987, Gewinn 358 102. – Kredit: Vortrag 10 306, Geschäftsgewinn 1 476 722. Sa. M. 1 487 029. „ Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Dez. 1905 beantragt. Dividenden 1899/1900–1904/1905: 6, 0, 0, 0, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. von der Nahmer; Direktoren: Adolf von der Nahmer, Carl Bernh. Luckhaus, Bernh. Schütz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Karl Friederichs, Stellv. Kaufm. Carl Luckhaus sen., Geh. Komm.-Rat Bernh. Hasenclever, Fritz Korff, Max Böker, Remscheid: Reg.-Rat. a. D. Bank-Dir. S. Samuel, Berlin. Prokuristen: Gust. Peipers, Gust. Georgi, Friedr. Wilh. Brüning, Karl Metzmacher. Zahlstellen: Remscheid: Gesellschaftskasse; Barmer Bankverein; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. Sitz in Ricklingen bei Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannov. Holzbearbeitungs- u. Waggonfabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel It. G.-V. v. 30./12. 1899 u. die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie gegenwärtig. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Yweck: Betrieb einer Waggonfabrik. Specialität: Personen- u. Güterwagen für Staats- u. Kleinbahnen, Dampfbetriebswagen, Strassenbahnwagen, Möbeltransportwagen, auch Kisten. fabrikation. Die Ges. hatte 1902 neben der im allgemeinen ungünstigen Geschäftslage noch unter den Nachwehen unrichtiger Organisation u. Disposition früherer Jahre zu leiden u. schloss mit M. 305 541 Unterbilanz. Der niedrige Umsatz hielt 1903 an, sodass sich der Verlust nach Abschreib. (69 585) u. Delkr.-Kto (35 000) um M. 162 952, auf M. 468 495 erhöhte. In der G.-V. v. 25./6. 1904 wurde, entsprechend den gesetzl. Bestimm., Kenntnis davon gegeben dass mehr als die Hälfte des A.-K. verloren sei, doch ist der Bankkredit der Ges. auch ferner gesichert. Das Jahr 1904 brachte eine Besserung, es wurde der allergrösste Teil der Zinsen verdient, während die Abschreib. noch nicht gedeckt werden konnten. Der Verlustsaldo wurde per 31./12. 1904 mit M. 546 299 vorgetragen. Kapital: M. 717 000, und zwar M. 669 000 in 669 Vorz.-Aktien und M. 48 000 in 48 zus- gelegten St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, voll einbezahlt seit 1./7. 189. erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit 4 % P. r. t., übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 120 Stück 511 bis 1./8. 1899 zu 105 %. Die Erhöhung diente zur Beschaffung von Mitteln zur Erweiteruns der Betriebsanlagen. Zwecks Beseitig. der Unterbilanz per 31./12. 1901 von M. 652 816 sowie behufs Sanierung der Ges. überhaupt, beschloss die G.-V. v. 5./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 1 100 000 in zu 102 % auszugebenden Vorr.-Aktien à M. 1000. Dieselben geniessen 5 % Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht und werden im Falle Liquid. der Ges. vorab befriedigt. Die Vorr.-Aktien sind den Aktionären v. 15.–30./4. 1902 gegen Einlieferung alten, mit M. 500 angerechneten Aktie bezw. gegen Zahlung von M. 1020 bar angeboten. Fernes wurde beschlossen, die nicht zur Bildung von Vorr,-Aktien eingereichten alten Aktien im