――0―――ò Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 551 Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Leipzig, Apelstr. 4. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905. Gründer: Rechtsanwalt Dr. Rud. Steckner, Leipzig; Kaufm. Charles Wilh. Küchenmeister, schlachtensee; Fabrikbes. Ludwig Hupfeld, Leipzig; Kaufm. Otto Tetzner, Leipzig-Gohlis; privatmann Rich. Beyer, Colditz. Ludwig Hupfeld brachte in die Ges. ein das von ihm betriebene Fabrikationsgeschäft in Leipzig mit Filialen in Wien u. dem Haag, nach der Bilan- vom 30./6. 1905 mit einem Aktivbestand von M. 1 634 827.78 und einem Passivbestand von M. 502 541.46, so dass ein Überschuss von M. 1 132 286.32 verblieb, dazu der in der Bilanz v. 30./6. 1904 geschaffene u. freigewordene Delkr.-F. v. M. 40 000, zus. also M. 1 172 286.32, wofür 1172 Aktien u. M. 286.32 bar gewährt wurden. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen in Berlin, Wien, Hamburg, Dresden, Amsterdem u. dem Haag, die Herstellung von mechan. Musikinstrumenten, insbesondere von selbstspielenden Pianos, Orchestrions. Klavierspielapparaten (Phonola) und deren Bestandteilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteilig. an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen. 1200 qm ermietete Fabrikräume. 1904/1905 bedeutende Steigerung des Umsatzes. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Ludwig Hupfeld übernahm eine Div.- Garantie von 8 % für die ersten 6 Geschäftsjahre. Hypotheken: M. 143 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der R.-F. II dient zugleich als Div.-Erg.-F. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Areal 59 650, Gebäude 239 250, Heizungs-Anlage 12 700, Beleucht.- do. 16 475, Dampfmasch. 15 000, Pferde u. Wagen 1000, Masch. 81 140, Werkzeuge 18 160, Inventar 21 500, Patente 1, Kassa 2483, Wechsel 67 485, Aussenstände 431 560, Bankguth. 85 424, Filialen: Wien 367 443, Berlin 59 500, Hamburg 12 550, Dresden 6537, Haag u. Amsterdam 63 289, fertige Waren 198 672, Halbfabrikate u. Material. 311 452, Utensil. 11 867. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 143 000, Kredit. 142 458, Accepte 36 175, Interimskto 7397, Delkr.-Kto 15 000, R.-F. 12 000, do. II 30 000, Arb.-Disp.-F. 6000, Div. 135 000, Tant. u. Grat. 40 263, Vortrag 15 846. Sa. M. 2 083 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 6579, Reisespesen 17 379, Betriebs-Unk. 32 588, Handl.-Unk. u. Reklame 210 711, Diskont 3400, Abschreib. 56 005, Verluste inkl. ausserord. Ab- schreib. 13 973, Delkr.-Kto 15 000, Gewinn 239 109. Sa. M. 594 747. – Kredit: Bruttogewinn an Waren M. 594 747. Dividende 1904/1905: 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Hupfeld, Otto Tetzner. Prokurist: Rich. Hiemann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Stellv. Bankdir. Hugo Keller, Rechtsanw. Dr. Rud. Steckner, Leipzig: Privatmann Rich. Beyer, Colditz; Kaufm. Charles Wilh. Küchen- meister, Schlachtensee. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Pianofortefabrik Gebr. Zimmermann Aktien-Gesellschaft in Mölkau bei Leipzig. Gegründet: 15./8. 1895; eingetr. 24./12. 1895. Letzte Statutänd. 26./6. 1899, 21./9. 1901, 2./10. 1902 u. 5./5. bezw. 30./9. 1905. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Pianinos. Grösse der Grundstücke der Ges. ca. 10 500 qm. Eigenes Sägewerk mit einem Voll- und 2 Horizontalgattern. Die Fabrik ist 1899 durch einen Anbau erweitert, auch wurden die maschinellen Einricht. wesentl. ergänzt u. verbessert. Am 1./4. 1904 errichtete die Ges. eine Zweigfabrik in Eilenburg, zu welchem Zweck daselbst eine grössere Fabrik einschl. Betriebsmasch. günstig erpachtet werden konnte. Diese Fabrik ist 1905 für M. 185 000 käuflich in Besitz der Ges. übergegangen. Areal in Filenburg 54 000 am mit 43 Gebäuden, Schätzungswert M. 498 587, Brandkasse M. 320 000. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 15.9. 1896 um M. 50 000, ausgegeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 26./6. 1899 um M. 100 000 in 100 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1899, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 24.–31./8. 1899 zu 140 %, It. G.-V. v. 21./9. 1901 um M. 100 000 in 100 Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1901, an- geboten den Aktionären 4: 1 v. 24./12. 1901 bis 9./1. 1902 zu 115 %, zur Abstossung von Bank- schulden lt. G.-V. v. 5./5. 1905 um M. 250 000 in 250 ab 1 /7. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Konsort. zu pari, und lt. G.-V. Y. 30./9. 1905 um noch M. 350 000 (auf M. 1 100 000) in 350 ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den Aktionären 150 Stück 5: 1 v. 13.27./10. 1905 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905. Die 2. Erhöhung von 1905 dente zum Ankauf des bisher nur erpachteten Eilenburger Etabliss. für M. 185 000, zur Stärkung der Betriebsmittel und Abstossung von M. 50 000 Kreditoren. Hypotheken: M. 130 000 zu 4¼ %, aufgenommen auf Mölkauer Grundbesitz 1905 nach ückzahlung der alten Hypoth. von M. 30 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.