576 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. In Verbindung mit der Ges. arbeitende Häuser: Siemens & Halske, Wien; Siemens Brothers & Co. Ltd., London (A.-K. £ 600 000, Div. 1897–1904: 7½, 7½, 6, 7½, 10, 0, 0. 0 0%): Russ. Elektrotechn. Werke Siemens & Halske A. G., St. Petersburg (A.-K. Rbl. 7 000 000, Div. 1897/98–1904/1905: 6½, 5½, 5, 2¼, 0, 0, 0, 6 %); Gebr. Siemens & Co., Charlottenburg u. Lichtenberg; Siemens elektrische Betriebe A.-G. Berlin; Hanseatische Siemens-Schuckert- Werke m. b. H., Hamburg, Kiel u. Bremen; Siemens & Halske, Norsk Aktieselskab. Christiania; Siemens & Halske, Dansk Aktieselskab, Kopenhagen; Siemens y Halske. Compania Anenima Espafola de Electricidad, Madrid; Svenska Aktiebolaget Siemens & Halske, Stockholm; Siemens limited, Johannesburg; Societa Italiana di Elettricitä Siemens-Schuckert in Mailand und Rom. – Die Ges. ist bei der Abwärme-Kraftmasch.- Ges., bei der Deutschen Kraftgas-Ges., bei der Studien-Ges. für elektr. Schnellbahnen, bei der Ges. für drahtlose Telegraphie System Prof. Braun-Siemens & Halske m. b. H. bei der Cyanid-Ges. m. b. H., an den Cölner Industrie-Werken G. m. b. H. in Cöln (früher Helios-Fabrik), Ges. f. elektr. Zugbeleuchtung m. b. H., sowie bei der Ges. für elektr. Ferndrucker m. b. H. beteiligt. (Glegründet: 18./6. 1897 mit Nachtrag v. 28./6. 1897; eingetr. 3./7. 1897. Letzte Statutänd. 19./4. 1900 u. 5./1. 1903. Gründer s. Jahrg. 1898/99. Die Kommandit-Ges. Siemens & Halske hat als Aktionärin auf das Grundkapital das gesamte Vermögen ihres Geschäfts in die Ges. eingebracht, insbesondere die Fabrikationsgeschäfte in Berlin, Wien u. Charlottenburg, die Zweigniederlass., alle zugehör. Grundstücke, Rechte und Gerechtigkeiten, Gebäude, Anlagen, Masch., Vorräte, Koncessionen, Patente etc., Beteilig. an fremden Unternehm., Wertp., bares Geld etc., sowie die Aussenstände und das Firmenrecht unter Zugrundelegung der für den 31./7. 1896 aufgestellten Bilanz. – Die Akt.-Ges. übernahm ferner von der Inferentin deren auf Grund der für den 31./7. 1896 aufgestellten Bilanz berechnete Passiva im Betrage von M. 31 527 959.24. Für die Einlage ist der Inferentin der Betrag von M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Yweck: Übernahme und Weiterführung des Geschäfts der zu Berlin domizilierten Kom- mandit-Gesellschaft Siemens & Halske (gegründet 1847), sowie Betrieb von Fabriken und Unternehmungen jeder Art im Gebiete der angewandten Elektrotechnik. Bau von Elektrizitätswerken, elektr. Bahnen, elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertra- gungsanlagen; Metallurgie; Fabrikat. von Gleichstrom-, Wechselstrom-, Drehstrommasch. Motoren, Leitungsmaterial., Kabeln, Bogenlampen, Glühlampen (auch Tantallampen), Appa- raten f. Telegraphie u. Telephonie, Messinstrumenten, Eisenb.-Sicherungen, Signalanlagen, Wassermessern etc.; elektr. Schlepplokomotive für Kanalschiffe, sowie Bau kompletter Schleppzuganlagen, Kraftübertragungsanlagen f. Hüttenwerke etc. Auch Gummifabrikation. Die Ges. ist befugt, Koncessionen zur gewerblichen Ausnutzung der Elektricität zu erwerben, sich bei staatlichen, kommunalen oder privaten Unternehmungen mit ähn. lichen Zwecken zu beteiligen oder solehe zu begründen, zu übernehmen, zu pachten oder zu finanzieren, ihnen Vorschüsse oder Darlehen zu bewilligen, Aktien, Obligationen und sonst. Titel derartiger Unternehmungen, wie auch Forderungen derselben aus ihrem Ge. schäftsbetrieb gegen Dritte zu erwerben, zu beleihen, zu veräussern oder sonst zu verwerten, Die Ges. ist berechtigt, bis zur Höhe des eingez. A.-K. verbindliche Schuldverschreib. mit oder ohne hypoth. Sicherheit auszugeben. Dieselben lauten, sofern nicht durch be. sond. Privileg Inh.-Oblig. gestattet werden, auf Namen und an Ordre. In dem zu Spandau gehör. Fabrikgelände am Nonnendamm wurde 1904/1905 ein neuer Fabrikneubau, das Wernerwerk, errichtet, in dem der gesamte Geschäftsbetrieb des Berliner Werkes eingeführt worden ist. Arbeiterzahl ca. 7000. Die Ges. baute u. a. die elektr. Hoch- u. Untergrundbahn in Berlin. Im Nov. 1905 erhielt die Ges. im Verein mit der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin die Bauausführung der Stadt- M. Vorortsbahnen in Hamburg. Es handelt sich um eine Gesamtsumme von M. 41 143 000 Die G.-V. v. 9./3. 1903 genehmigte einen mit der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schugkert & 00, in Nürnberg geschlossenen Vertrag zwecks Bildung einer besond. Gesellschaft zur Übernahme der Fabrikat.- u. Vertriebsabteilungen beider Firmen auf dem Gebiete der Starkstromtechniß Siehe hierüber die mit M. 90 000 000 St.-Kapital errichtete Siemens-Schuckert-W erke G. im. b. II. in Berlin-Nürnberg, Seite 816. An genannte Ges. m. b. H. gingen folg. . objekte über: Grundstücke M. 1.779 900, Gebäude 4 272 946, Utensil. u. Werkzeuge 1 341 740, Werkzeugmasch. 1377 679, Betriebsmasch., Heizungs- u. Beleucht.-Anlagen 2 113 102, Modelles. Infolge der Fusion der Mutter-Gesellschaften in Berlin und Nürnberg gingen 1904 die mit ca. K 12–13 000 000 bewerteten Starkstrombetriebe (Leopoldauer Fabrik etc.) der Wiener Zweigniederlass. von Siemens & Halske an die Österr. Schuckert-Werke A.-G. in Wien über. (Div. 1904: 2¼ %.) Letztere Ges. erhöhte ihr bisheriges A.-K. von K 9 000000 auf 18 000 000; die neuen Aktien übernahmen Siemens & Halske A.-G. zu pari, der Rest des Übernahmepreises wird in Jahresraten beglichen. Die Schwachstromabteilungen in W *= und das Kabelwerk Leopoldau bei Wien werden als „ Wiener Werk“ unter der Firma Siemens & Halske A.-G. weitergeführt. = ― . = * 0 12 Bt7tell Über das Geschäftsj. 1904/1905 verlautet: Die Steigerung des Erträgnisses in den letzte „ 1, == Crisis. drei Jahren, 5, 7 und 9 %, lässt erkennen, dass die Nachwirkungen der schweren Krisls, welche im ersten Drittel dieses Tahrzehnts Handel und Wandel im Allgemeinen une fait Elektrotechnik im Besonderen betroffen hatte, überwunden sind. Die Fabrikationstätigkel und die . . . . . . . . 3 vicek 0 der Ges. hat sich auch in der Berichtsperiode in befriedigender Weise weiter entwicke