Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 649 (Gründerkto) 4011, Verlust 124 879. – Passiva: A.-K. 270 000, Ostpr. Prov.-Genoss.-Kasse 178 488, Grundschuld Vereinsbank 60 000, Accepte 18 500, Konsortium Starkenberg 6422, Aktiendepot 1000, Hypoth.-Anteilscheine 15 540, Kredit. 10 449. Sa. M. 560 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 101 276, Masch.-Unk. 315 ―=― 17155, Steine 3275, Kohlen 3549, Handl.-Unk. 2038, Abschreib. 9763. – Kredit: Gewinn durch Akkord 12 525, Verlust 124 879. Sa. M. 137 404. Dividenden 1901/1902–1904/1905: 0 % (Baujahr), 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Lemke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Osk. Brzezinski. Stellv. A. Czymmeck, Königsberg i. Pr.; Kaufm. Volkersen, Hamburg. Leipziger Thonwaaren-Industrie Act.-Ges. in Leipzig. (In Konkurs.) Gegründet: 10./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Über das Vermögen der Ges. wurde 2./7. 1901 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Henke in Grimma. Prüf.-Termin der angemeldeten Forder. 31./8. 1901 bezw. 23./8. 1902. Die Ges. war durch den Zus. bruch der Leipziger Bank in Mitleidenschaft gezogen. Sie bezweckte Fortbetrieb u. Er- weiterung der von ihr erworbenen Douglas'schen Thonwerke in Lübschütz bei Wurzen und in Brandis. Die Anlagen wurden von dem Vorbes. Grafen Douglas zurückerworben. Im Mai 1903 hat eine Abschlagsverteilung stattgefunden, bei der auf die Forder. der nicht be- vorrechtigten Gläubiger 10 % verteilt worden sind. Eine weitere Zahlung erfolgte im Juni 1904 mit 6.2 %. Wegen schweb. Prozesse konnte bisher zur Schlussverteilung noch nicht geschritten werden. Die Schluss-Div. wird voraussichtlich gegen ¼ % betragen. Kabital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Dividende 1899/1900: 0 %. (Direktion: Wilh. Flöter.) Lothringer Ziegelwerke, A.-G. in Metz i. Lothr. Gegründet: 24./10. 1891. Übernahmepreis M. 520 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Letzte Statutänd. 31./3. 1900, wodurch der Sitz von Rakringen nach Metz verlegt worden ist. Grundstücke in Rakringen und Mörchingen. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei. Produktion: Backsteine, Ziegel u. Thonwaren aller Art. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem für je M. 5000 ausserord. Abschreib. u. Rückl. ein weiteres Prozent, jedoch im ganzen nicht mehr als 10 % des Reingewinnes nach Abzug der ordentl. Abschreib., Zuweis. zum R.-F. u. 4 % Div.), Rest auf Vorschlag des A.-R. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Okt. 1905: Aktiva: Grundbesitz 124 300, Gebäude 471 646, Einricht. 56 553, Industriegeleis 37 512, Fuhrpark 2522, Mobil. 4935, Waren 84 679, Kaut.-Kto 6000, Wechsel 26 510, Kassa 8128, Debit. 136 939. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Gewinn-R.-F. 45 000, Hypoth. 7549, Kredit. 1005, Bankkredit 207 493, Kaut. 6000, Div. 30 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 3792, do. an A.-R. 1013, Vortrag 15 546. Sa. M. 997 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dubiose 5352, Unk. 12 832, Gehälter 11 617, Zs. u. Provis. 8229, Reparat. 5726, Beleucht. 911, Fuhrwesen 1852, Versich. 833, Abschreib. 20 188, Gewinn 50 351. – Kredit: Vortrag 12 428, Gewinn an Waren 105 467. Sa. M. 117 896. Dividenden 1891/92–1904/1905: 6, 8, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 4, 4, 2, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. M. Adler, Mannheim; Dir. P. Heinen, Metz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Bank- Dir. Ludw. Oswald, Metz; C. Ruppenthal, Ludwigshafen; Baron de Stuckle, Dieuze. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. Filialen; Metz: Mayer & Co. Industrie- u. Oekonomie-Betrieb Möding in Möding bei Landau an der Isar. Gegründet: 7./4. u. 23./5. 1894. Letzte Statutänd. 28./12. 1899. Übernahmepreis der Weil'schen Ziegelei mit allen Einricht., Waren etc. M. 370 135. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der dem Gutsbesitzer Herm. Weil in München gehörigen Dampfziegelei und Falztaschenfabrik in Möding. 1895 wurde die Schlossbrauerei Wildthurn angekauft und zu diesem Zwecke das A.-K. von M. 250 000 auf M. 600 000 erhöht. Die Ges. betreibt auch Holzgeschäfte aus ihren grossen Waldungen. Die Verluste Per 30./4. 1904 bezw. 30./4. 1905 von M. 11 708 bezw. M. 15 066 wurden durch Entnahme aus dem R.-F. gedeckt. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihen: M. 250 000 in 4 % Schuld- verschreib. u. M. 200 000 in 4½ % Prior. Von beiden Anleihen in Umlauf Ende April 1905 M. 410 000. Stücke bei beiden Anleihen je Lit. A u. B à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. (zuerst 1901) auf 2./1. Zahlst.: Gesellschaftskasse, München, Schützenstrasse 12: Siegfr. Klopfer.