746 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. Höhe v. M. 70 000 erreicht. – In der Bilanz für 1904/1905 ist das Beteil.-Kto mit M. 650 000 (im Vorj. M. 521 200) gesondert aufgeführt. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 nach. träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Genussscheine: 1000 Stück auf Namen mit Coupons und Talons. Sie berechtigen zum ratier. lichen Bezuge des in der Gewinnverteilung erwähnten Überschusses, werden wert- und kraftlos im Falle Auflösung der Ges. wegen eines 33 % des Grundkapitals übersteigen. den Verlustes. In allen sonstigen Fällen sind dieselben gegen eine Vergütung des 12½ fachen Betrages des Durchschnittes der Beträge, welche in den vorhergegangenen drei Geschäftsjahren allenfalls auf die Genussscheine aus dem Reingewinn entfallen sind, mindestens aber mit M. 1000 per Stück einzulösen. Das Recht der Einlösung steht der Ges. auf Beschluss der G.-V. auch während ihrer Dauer zu, jedoch nur aus dem der G.-V. zur Verf. stehenden Gewinnreste. Durch die partielle Einlös. mindert sich entsprechend der Zahl der eingelösten Genusssch. der event. Gewinnbezug der übrigen Genusssch. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895. rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. ab 1896 in 41 J. durch jährl. Ausl. im März auf 30./6.: kann beliebig verstärkt werden oder mit 3 monat. Frist auf 31./12. gekündigt werden. Als Sicherheit dient eine Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrik- etabliss. zu Linden, do. Sophienau zu Schwarzenbrunn, auf den gesamten, das Blaufarben- werk Marienberg bildenden Grundbesitz in den Gemarkungen Lautern u. Reichenbach i. H. (insges. taxiert zu M. 1 706 310.60) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Nürnberg: Dresdner- Bank, Anton Kohn; München: Deutsche Bank. Am 30./6. 1905 noch in Umlauf M. 837 500. Kurs Ende 1896–1905: 101.80, 102, 101.70, 100, 97, 97.50, 101, 101, 101, 102 %. Notiert in Frankf. a. M. – Die 4½ % Anleihe von 1890 (M. 2 000 000) ist 1905 ganz getilgt. Hypotheken: M. 100 000 auf Geschäftshaus in Cöln. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Pez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (G(ewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrag bis 4 % Div. an die Aktionäre und bis 4 % aus M. 1 248 000 an die Firma Julius Curtius, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, vom Überrest weitere Div. an die Aktionäre bis 6 % und bis 6 % aus M. 1 248 000 an die Firma Julius Curtius; verbleibt hiernach noch ein Überschuss, so erhalten % die Genussscheine und die Firma Julius Curtius; ver- bleibende d zur Verf. der G.-V. Sollte die Verwendung zur Zahlung einer weiteren Div. beschlossen werden, so partizipieren die Genussscheine und Julius Curtius an der zur Verteilung kommenden Summe derart, dass die Genussscheine mit je M. 1000 und Curtius mit Kapitalbetrag von M. 500 000 in Rechnung kommen. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Immobil. 3 320 725, Haus in Cöln 168 921, Masch, Apparate, Utensil. 714 916, Handl.-Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Waren 826 215, Wertp. 475 275, Wechsel 114 698, Kassa 31 245, Beteil. bei anderen Unternehm. 650 000, Bankguth. u. Debit 1480613. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Prior.-Anleihe 4 % 837 000, Hypoth. 100 000, R. T. 252 207 (Rück l. 26 215), Spec.-R.-F. 92 821, R.-F. f. Selbstversich. 70 000, Unterst.-Kassen 18 76/, Arb.-Spar-Guth. 7154, Kredit. 366 392, Div. 472 360, Tant. an A.-R. 22 816, Vortrag 43 094. Sa. M. 7 782 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 243 555, Gewinn 564 485. – Kredit: Vortrag 40 187, Waren-Bruttogewinn nach Abzug der Unk. 767 853. Sa. M. 808 040. kurs Ende 1898–1905: 86.50, 84, 79, 72, 82, 101.50, 120.40, 141 %. Eingef. im Jan. 1898, Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1890/91–1904/1905: 6½, 0, 0, 2, 4, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. F.) birektion: Carl Leverkus sen., Eduard Hohlweg, Dr. J. von Hoermann, Carl Jul. Leverkus, Chem. Alfr. Leverkus, Dr. Arthur Russmann. Prokuristen: W. Fergg, W. Dietz, Arth. Leverkus, Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Johs. Zeltner, Nürnberg; Otto Leverkus, Wiesbaden Geh. Justizrat Dr. Karl Hamburger, Frankf. a. M.; Chas. F. Zentgraf, New York. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Deutsche Bank: Nürnberg: Kgl. Hauptbank; Cöln: Deichmann & Co.“ ―§ 0 * &M2277 0* Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber, A.-G. in Nürnberg Schanzäckerstrasse 33. Gegründet: 29./7. 1895 durch Übernahme der Carl und Ernst Faber gehörigen Bleistift- fabrik in Firma Johann Faber. Letzte Statutänd. v. 29./9. 1899 u. 27./9. 1901. Zweck: Fabrikation und Grosshandel mit Blei- u. Farbstiften, Schiefertafeln, Federhalterm Kreide-, Künstler- und anderen Stiften, sowie Schreib- und Zeichenmaterialien. Das Fabrikanwesen in Nürnberg umfasst ca. 6800 qm, wovon ca. 4800 qm bebaute Fläc Hinzugekauft sind: 1898 ein Lagerplatz bei Gibitzenhof für M. 30 040, 1899 das Kohlenhofstrasse 32 für M. 65 000 u. Haus Nr. 15 in Stein. 1902/1903 erwarb die Ges. ein weiteres Arcal bei Gibitzenhof für M. 104 000. Die Fabrik arbeitet mit 400 HP. Dampf u. Elektricität). Fabrik- und Betriebsvergrösserungen sind 1900/1902 durchgeführr