758 Ol-, Seifen-, Kerzen- und Wachs-Fabriken. Hammonia Stearin Fabrik in Hamburg, Winterhude, Barmbeckerstrasse 10. Gegründet: 27./5. 1889. Letzte Statutänd. 24./10. 1903. Zweck: Betrieb von Stearinfabriken. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R., bis 5 % an Vorst, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstück 194 280, Gebäude 764 530, Masch. 647 864, Utensil. 1, Werkstätte 1, Laboratorium 1, Vorräte 1 109 334, Debit. 247 373, Kassa u. Wechsel 24 940, Feuerversich. 27 603, Wertp. 9700. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 11 835 (Rückl. 6486), Bankkredit. 794 964, Kredit. 93 985, Div. 120 000, Tant. 3243, Vortrag 1600. Sa. M. 3 025 628. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk., Steuern 144 258, Feuerversich. 10 646. Dubiose 3836, Zs. 51 206, Gewinn 131 329. – Kredit: Vortrag 316, Betriebsgewinn 340 961. Sa. M. 341 278. Dividenden: 1891/92–1902/1903: 0 %; 1903/1904–1904/1905: 5, 6 %. Direktion: Dr. O0. Hausamann, A. Knuffmann. Prokurist: C. F. A. Kühl. Aufsichtsrat: Max Schinckel, J. Rud. Schröder, Ad. Woermann, Dir. Wilh. Schroeder, Gen.-Konsul Dr. Hardy. Lüneburger Wachsbleiche J. Börstling in Lüneburg. Gegründet: 14./9. 1897; eingetr. 9./11. 1897. Letzte Statutänd. 29./9. 1899, 16./5. 1900, 17,/4, 22./5. 1902 u. 21./11. 1904. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Verarbeit., sowie An- u. Ver. kauf von Wachs (Bienenwachs, Ceresin, Carnaubawachs), auch Grosshandel mit anderen Waren, namentl. Drogen- und Produkten. Das Drogerie- und Produktengeschäft J. Börst. ling ist im Oktober 1902 als Einzelfirma eingegangen und wird als Zweigabteilung der Lüneburger Wachsbleiche weitergeführt. 1898/09 wesentliche Vergrösserung der Fabril durch Neubauten u. gleichzeitige Teilung der einzelnen Raffinerien. Grösse des Areals der Ges. in Lüneburg etwa 52 500 qm, wovon rund 5700 qm bebaut sind. 1899 für die Zwecke des Überseehandels der Ges. Errichtung einer Zweigniederlass. in Liverpool unter der Firma Beeswax Company Limited, 1903 nach London verlegt. Diese Ges. erhöhte 1903 ihr A.-X. von £ 350 auf £ 3000; die neuen Aktien wurden von der Wachsbleiche übernommen. Die Beeswax-Co. kommt nun mit ihren eigenen Mitteln aus und bedarf keiner weiteren Kredit gewährung mehr. Die Ges. betreibt bedeutenden Export. 1904 Erwerb des Geschäfts der Firma J. F. Otto, Ceresinfabrik in Frankf. a. O. ohne Liegenschaften. – Das Geschäft 1904/190 litt unter den politischen Verhältnissen in Russland, was besonders in einer Verringerung des Umsatzes zum Ausdruck kam. Kapital: M. 4 250 000 in 3500 St.-Aktien (Nr. 1–3500) u. 750 Vorz.-Aktien (Nr. 1–750, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./11. 1898 un M. 750 000 in 750 ab 1./1. 1899 div.-ber. Vorz.-Aktien, begeben an das Bankhaus Simon Heine- mann in Lüneburg zu 100 %. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf Div. nur bis zu 5 %,; sollte der jährl. Reingewinn nicht ausreichen, um eine 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien zu zahlen, 80 wird nur eine solche Div. auf dieselben verteilt, als der vorhandene Reingewinn gestattet. Die Vorz.-Aktien können auf Beschl. der G.-V. mit 3 Mon. Frist gekündigt und dürfen nur as dem Reingewinn des betreffenden Geschäftsjahres zuzügl. 5 % Aufschlag zurückbezahlt werden. Im Falle Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Die G.-V. v. 16./. 1900 beschloss fernere Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien, div.-ber. ab 1 1900, hiervon angeboten M. 750 000 den St.-Aktionären 2: 1 v. 5.–18./6. 1900 zu 150 % plas 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1900. Die G.-V. v. 17./4. bezw. 22./5. 1902 endlich beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. Erhöhung des A.-K. um weiter M. 1 000 000 (auf M. 4 250 000) in 1000 ab 1./4. 1902 div.-ber. St.-Aktien, übernommen von der Deutschen Bank u. der Hannos. Bank, angeboten den Besitzern der St.- (nicht auch der Vorz.-) Aktien 3: 1 bis 23./6. 1902 1 122.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1902 und Schlussscheinstempel. Agio mit M. 149 40 in den R.-F. 3 Anleihe: M. 250 000 in 4 % Partialoblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1/ Tilg. ab 1899 in 40 J. durch jährl. Ausl. auf 1./7.; kann verstärkt bezw. ganz gekündigt werdel. Zur Sicherheit sind die Grundstücke und Gebäude der Bleiche hypoth. verpfändet. Noch m Umlauf am 1./7. 1905 M. 208 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 St.-Aktie-= St., 2 Vorz.-A. =181 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. an das ganze A.-K., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1500 fester Jahresvergütung pro Mitgl.), Rest weitere wobei auf die Vorz.-Aktien im ganzen 5 % entfallen ohne Nachzahlungsanspruch (. Kapital. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstücke 107 000, Gebäude 291 000, Bahnanlas 13 000, Masch., Apparate, Sicherheitsvorkehr., Beleucht.-Anlage 89 000, Inventar 31 000, Ward 2 359 039, Debit. 4 500 358, Kassa 8268, Wechsel 41.211, Effekten 96 456. – Passiva: . 4 250 000, R.-F. 700 060, Delkr.-Kto 74 068, Partial-Oblig. 208 000, Kredit. 2 006 471, Div. 0 4770, Arb.-Unterst.-F. 28 000 (Rückl. 2939), Div. 195 000, Tant. u. Grat. 26 427, Grat. 8000 Vortrag 35 536. Sa. M. 7 536 334.