768 Gummi-, Guttapercha-, Celluloidwaren- und Linoleum-Fabriken. v. etwa M. 1 250 000. Die österr. Gummifabriken haben sich 1904 zu einem Verbande zus. getan, der hauptsächlich die Produktion nach dem wirklichen Verbrauch regeln soll, ein ähnlicher Verband wird auch für die deutschen Fabriken angestrebt. Die G.-V. v. 17./12. 1904 ge. nehmigte den Antrag der Verwaltung, sich an der mit Sitz in Harburg unter der Firma „Internationale Galalith-Ges. Hoff & Co.“ zu gründenden Kommanditges. mit einem Kapital bis M. 1 364 000 zu beteiligen. Das Kapital dieser Ges. beträgt M. 1 840 000. In dieselbe it auch die A.-G. Compagnie Francaise de la Galalith in Paris aufgegangen. Die deutsche Ges hat in die neue Ges. ihr Galalithgeschäft mit dem von ihr für dasselbe investierte Kapital von rund M. 1 000 000 eingebracht. Den dadurch entstandenen Buchgewinn haben die Gummi. warenfabriken zu Abschreib. benutzt. Die Galalith-Ges. arbeitet mit günstigem Erfolg. 190) hat sich die Ges. an der Gründung einer Gummifabrik in Mexiko beteiligt, für die die Aussichten auch günstig sind. Kapital: M. 6 000 000 in 15 000 Aktien I. Emiss. à Thlr. 100 = M. 300, 300 Aktien II. Emiss à M. 1500 und 700 Aktien III. Emiss. à M. 1500. Urspr. M. 4 500 000 in 15 000 Aktien à M. 300, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./11. 1897 um M. 450 000, div.-ber. ab 1./7. 1898, an. geboten den Aktionären bis 30./1. 1898 zu 279 %, u. um M. 1 050 000 lt. G.-V.-B. vom 22./7. 1898 in 700, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1500. Hiervon sind 167 Stück an die Hannov. Caoutchouc-, Guttapercha- u. Telegraphenwerke zu Linden als Gegenwert für die Übereignung ihres gesamten Fabriketablissements gewahrt, die übrigen 533 Stück sind zu 279 % den Aktionären v. 15.–30./9. 1898 dergestalt angeboten, dass auf je M. 930 nom. alte Aktien eine neue kam. Bei Neu-Em. haben die jeweiligen Aktionäre Bezugs recht, dessen nähere Bestimmungen von der G.-V. festzusetzen sind. Die Etablissements der Ges. waren bisher bis auf eine zur Sicherheit für etwaigen Bankkredit eingetragene Kautionshypothek von M. 450 000, die jedoch nur zeitweise benutzt wird, unbelastet. Im Okt. 1905 schloss die Ges. mit der Hannoverschen Bank eine 4 % Anleihe in der Höhe von M. 4 000 000 ab, die zu 102 % rückzahlbar ist. Die Anleihe wird auf den gesamten Harburger Besitz der Ges. an 1. Stelle hypothekar. eingetragen. Sie soll der Erweiterung der Anlagen u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. dienen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 5 % Div., sodann 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezy. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundbesitz 847 564, Wasserkraft 129 083, Gebäude 1 839 777, Masch. 1 574 329, Utensil. u. Mobil. 238 456, Rohmaterial. 3 824 734, fertige Wareoh 3 020 244, Kassa 45 262, Wechsel 222 747, Effekten 18 362, Debit. 4 561 215, Patente 1, Beteil 1 489 000. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. I 3 279 339, do. II 400 000, Div. 750 000, alt do. 7447, Kredit. einschl. Bankkredit 7 091 985, Tant. u. Grat. 105 052, Vortrag 176 940 Sa. M. 17 810 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 383 959, Unk. 1 366 054, Bureau- do. 24 030 Assekuranz 121 340, Conto sospeso 59 919, Abschreib. 246 832, Agio u. Diskont 3184, Gewim 1 032 001. – Kredit: Vortrag 181 478, Gewinn an Waren u. Beteilig. 3 040 446, Zs. 8500 Miete 6830. Sa. M. 3 237 315. Kurs: In Berlin Ende 1883–1905: 150.50, 190.50, 208,50, 217, 211.50, 218, 270, 268, 2 251, 277, 284.50, 309, 386, 427, 345, 244, 278.75, 285, 321, 318, 280, 258.50 %. Eingeführt 12./1. 1883 156 %. – In Hamburg Ende 1896–1905: 380, 429, 341.50, 240, ––, 285, 320, –, 280, 256.500% Dividenden 1883/84–1904/1905: 17½, 20, 15, 17½, 16¾, 25, 29, 20, 24, 25, 20, 22, 29, 29, 2 12, 17½, 20, 24, 20, 12½, 12½ %. Div.-Zahl. am 1./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: L. Hoff, Kaiserl. Rat Franz Stingl. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat G. Lücke, Hannover; Stellv. Gen.-Konsul Cal Neufeldt, Alex. von Schreiber, Wien; Alois Schön, Hamburg; Bank-Dir. Wilh. Weber, Harbu Prokuristen: H. Cohrs, Rud. Winter, Osk. Hartmann, F. Grubitz, Harburg; Dir. Alb. Goos Schönfeld, Hannover; A. Vogl, A. Stöhr, C. Dreymann, A. Henninger, E. Uthoff, Wien. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Hannover u. Harburg: Hannov. Bank Wien: Schöller „ Münden Hildesheimer Gummiwaaren Fabriken Gebr. Wetzell Actien-Gesellschaft in H.-Münden mit Fabriken in Hildesheim. Gegründet: 1./9. 1883. Letzte Statutänd. 28./9. 1899 u. 4./10. 1900. a30 Zweck: Fabrikation von Gummiwaren u. aller in dieses Fach einschlag. Artikel, von Asbest- u. Talkumwaren. Kapital: M. 1 100 000 in 2200 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. (mind. M. 7000), Rest Super-Div. 1 Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Immobil. 211 746, Masch. 147 706, Geräte 24 99l, Tult an A.-K werk 2657, Effekten 297 793, Kassa u. Wechsel 20 165, Debit. 273 811, Bankguth. 44 480, 1 räte 383 366. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 110 000, Extra-R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 30 0h Extra-R.-F. II 25 000, Arb.-Unterst.-F. 26 275, Beamten-Unterst.-F. 20512, Kredit. 21 563, Gewük (Vortrag) 23 367. Sa. M. 1 406 719.