Leder-Fabriken. 775 wogegen die Akt.-Ges. M. 1 035 717 Schulden übernahm und M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000 gewährte (je 1600 Stück an Georg bezw. an Ed. Fahr), 400 Aktien wurden durch Barzahlung übernommen. Anfang 1906 nahm die Ges. die Lederfabrik Heinrich König in pirmasens in sich auf. Zweck: Übernahme und Betrieb der seither unter der Firma „Gebrüder Fahr & Co.“ in Pirmasens betrieb. Lederfabrik sowie die Fabrikation von Leder u. damit in Verbindung stehender Artikel, der Handel in diesen und den einschlägigen Rohmaterialien. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1905 gezogen. Direktion: Vors. Georg Fahr, Stellv. Ed. Fahr. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Karl Reiss, Bank-Dir. Konsul Dr. jur. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. Wilh. Seefried, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Fabrik-Dir. sigm. Vischer, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim; Rhein. Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Rheinische Lederwerke Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 25./5. 1898. Letzte Statutänd. 20./12. 1899 u. 1./9. 1902. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Ankauf und Verkauf von Häuten und deren Verarbeitung, sowie Absatz des Produktes. Der Betrieb wurde erst gegen Ende des ersten Geschäftsjahres eröffnet Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000; die G.-V. v. 20./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 100 000. Anleihe (Ende Juni 1905): M. 100 000 in Oblig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Gebäude 109 000, Grundstück 80 768, Mobil. 500, Masch. 63 000, Wechsel 1694, Kassa 1489, Waren 316 511, Utensil. 1, Debit. 154 476. – Passiva: A.-K. 350 000, Oblig. 100 000, do. Zs.-Kto 2272, R.-F. 5207 (Rückl. 1138), Delkr.-Kto 7256 (Rückl. 31. do. II 3000, Kredit. 242 026, Div. 14 000, do. alte 40, Tant. an A.-R. 2000, Vortrag 1638. Sa. M. 727 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Zs. etc. 59 550, Abschreib. 10 766, Gewinn 22 777. – Kredit: Vortrag 1730, Miete 641, Waren 90 722. Sa. M. 93 094. Dividenden 1898/99–1904/1905: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Jul. Heinrich. Prokurist: Gg. Bullinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Christ. Stauffer, Völklingen; Stellv. Wilh. Neu, Saarbrücken; kené Meyrat, Colmar: Friedr. Jacob, Emil Brach, Saarbrücken. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Saarbrücken: Gebr. Röchling. Süddeutsche Lederwerke in St. Ingbert, Pfalz, mit Zweigniederlassung in Biebermühle bei Pirmasens. Gegründet: 2./4. 1896, auf Rechnung der Ges. ab 1./7. 1895. Letzte Statutänd. 28./12. 1899. Die Ges. übernahm als Einlage der Kommanditges. ,„Süddeutsche Lederwerke Hess & Co.“ für M. 1 000 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Lederfabrikation, speciell Rindleder glatt und genarbt, Spaltleder etc., Dampf- betrieb. 1899 ging das Anwesen der in Konkurs befindlichen Firma Diehl & Co. in Bieber- mühle bei Pirmasens nebst zugehörigen Ländereien durch Kauf aus der Konkursmasse in Besitz der Ges. über, welche daselbst eine Zweigniederlassung errichtete. In Biebermühle wird besonders Vacheleder fabriziert. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Dir. u. Beamte,. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstücke 42 542, Gebäude 279 980, Masch. 114 362, Utenseil. 390, Fuhrpark 1228, Mobil. 1416, Vorräte 484 971, Kassa 6163, Wechsel 139 564, Avale 200, Versich. 1942, Debit. 303 311, Verlust 84 129. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 467 198. Sa. M. 1 467 198. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 41 134, Abschreib. 15 366, Handl.-Unk. 30 468, Steuern u. Versich. 5893, Reparat. 4257, Skonti, Zs. u. Provis. 35 065, Verlust 2105. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 59 162, Verlust 84 128. Sa. M. 143 291. 6 Da sich im Geschäftsjahr 1904/1905 das Missverhältnis zwischen Rohwaren und Fertig- fabrikaten noch nicht gebessert hatte, so ergab sich ein neuer Verlust von M. 42 994, zus. jetzt M. 84 128. Kurs Ende 1896–1905: 135, 122.50, 115, 111, 97, 86, 75, 74, 70, 61 %. Zugelassen M. 1 000 000, dwon aufgelegt M. 500 000 am 22./6. 1896 zu 143 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1895/96–1904/1905: 8, 6, 6, 4, 0, 4½, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)