Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 783 Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Heinr. Mayer, Ober-Ing. Carl Metzger, Stuttgart; Rich. Bredt- Schüll, Barmen; Bank-Dir. Aug. Kayser, Pforzheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Pforzheim: Pforzheimer Bankverein. Dresdener Papierfabrik in Dresden, Rosenstr. 65. Gegründet: 8./4. 1859. Letzte Statutänd. 19./10. 1899 u. 12./10. 1905. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation. 1904/1905 erforderte die Aufstellung einer neuen Papiermaschine und die dadurch bedingten Neuanlagen M. 146 720, wodurch die Div. be- einträchtigt wurde. 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1904/1905 Produktion: kg 2 260 656 2 203 656 2 047 961 2 357 805 2 473 950 Nicht mehr Verkauf: M. 831 374 836 419 771 917 873 868 898 597 veröffentlicht. Nettogewinn: „ 126 986 140 560 85 882 100 035 123 113 78 457 Kapital: M. 834 000 in 2780 Aktien à M. 300. (Urspr. M. 975 000; waren M. 141 000 s. Zt. nicht zur Ausgabe gelangt und wurde das A.-K. 1884 um diesen Betrag reduziert.) Anleihe: M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1888, Stücke à M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1889 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 1./7. Sicherheit: Erste Hypoth. Zahlst. wie bei Div. Ende Juni 1905 noch in Umlauf M. 240 600. Kurs in Dresden Ende 1896–1905: 102.25, 101.75, 100.75, 98, 98.50, –, –, 100.75, 101. 100.25 9%. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis M. 100 000 (ist erfüllt), 10 % Tant. an Dir., etwaige bes. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen 3 % Tant. an Ausschuss (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstück 944 507 Masch. 286 848, Wasserklär- anlage 1, elektr. Beleucht. 1, Kontorutensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Brunnenbau 1, Fabrik- utensil. u. Geräte 2093, Effektendepositum 107 399, Kaut.- do. 21 000, Kassa 3931, Wechsel 33 756, Debit. 199 853, Inventurbestände 180 192. – Passiva: A.-K. 834 000, Schuldverschreib. 240 600, do. Zs.-Kto 4950, do. Tilg.-Kto 12 300, R.-F. I 100 000, do. II 120 000, Grundstücks- R.-F. 166 068, Kaut. 21 000, Delkr.-Kto 9802, Ern.-F. 39 668, Beamten-Pens.-F. 10 000, Kto für Unfälle u. Unterst. 25 870, Kredit. 114 378, Abschreib. 26 000, Tant. 7852, Div. 41 700, do. alte 2493, Vortrag 905. Sa. M. 1 779 588. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 5553, Schuldverschreib.-Zs. 10 044, Effekten- depositum 377, Regiekto 68 742, Abschreib. 26 000, Gewinn 52 457. – Kredit: Vortrag 2468, Effekten-Zs. 5480, Mietserträgnisse 800, Schuldverschreib.-Zs. 18, verf. Div. 42, Waren- bruttogewinn 154 364. Sa. M. 163 174. Der R.-F. ist gegen genügende Sicherheit zinsbar angelegt (in Effekten M. 107 399). Kurs Ende 1886–1905: 110, 105.50, 112, 100, 103.50, 101.75, 114, 114.50, 124.50, 135.75, 149, ̃ſ %...... Dividenden 1886/87––1904/1905: 3 % % % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktorium: Vors. Geh. Hofrat Dr. A. Hofmann, Bankier A. Kuntze jr., Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Damm, sämtlich in Dresden. Ausschuss (Aufsichtsrat): (3–5) Stadtrat Franz Schaal, Hofbuchdrucker Walter Meinhold, Hofrat Dr. med. J. L. Schieck, Otto Borkowski, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächs. Bank; Dresden: Alb. Kuntze & Co. Verein für Zellstoff-Industrie, A.-G. in Dresden mit Zweigniederlassung in Oberleschen (Bez. Liegnitz). Gegründet: 27./7. 1889; eingetr. 4./11. 1889. Letzte Statutänd. 16./12. 1901 u. 7./11. 1902. Börsenname: Zellstoff-Verein, Die Ges. übernahm die Zellstofffabrik-Anlagen der Firma F. Pfeiffer & Co. in Egelsdorf (Reg.-Bez. Liegnitz), die der Firma von der Becke-Klagges & Reuther in Oeventrop und 9 relenohl (Bez. Arnsberg), die der Firma Kerber & Wiedemann in Oberleschen (Bez. Lieg- nitz). Gesamtpreis für alle Objekte M. 2 236 553. Wegen Wasserverunreinigung ist der Betrieb in Egelsdorf ab 17./8, 1892 auf Veranlassung der Behörde eingestellt und das dortige Grund- Auek verkanft Die Nisderlzwsttzer Holzwolle-Fabriken, an denen die Ges. beteiligt war, sind aufgelöst; aus der Liquid. ist der Ges. ein Verlust von rund M. 23 000 erwachsen. Zweck: Herstellung von Zellstoff, Holzstoff oder sonst. Papierstoffen und Verarbeitung von diesen Stoffen oder von Holz oder von solchen, welche zur Papierstoff- u. Holzindustrie 1 Beziehung stehen. Der Ges. gehören die Zellstofffabriken Wildshausen bei Oeventrop i Arnsberg, Westf.) und Oberleschen (Bez. Liegnitz), woselbst seit Frühjahr 1899 auch ein Dagewerk in Betrieb genommen wurde. Gra Die Ges. hat 1899 zu ihrem 19 ha 50 a 21 am grossen Areal bei Wildshausen benachbarte Von a ek (Kunstwiesen und Waldbestand) für M. 40 600 hinzuerworben bei Anzahlung 3 as 10 600; restl. M. 30 000 sind in 10 Jahresraten zu zahlen und als Hypoth. für den Vor- azer eingetragen worden. Hierdurch ist die Fabrik in ihrer Wasserversorgung unabhängig