792 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken nehmlich zur Vermehrung der Betriebsmittel, Zuzahl. von je M. 200 auf die zus. gelegten Aktien (Frist bis 22./6. 1903). Die zus.gelegten Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet ist, sind Vorz.-Aktien geworden u. zu jeder der letzteren ist ein Gewinnanteilschein à M. 200 Wert ausgegeben. Letztere erhalten ab 1./7. 1903 vor jeder Div.-Zahl. an die-Aktien aus dem Reingewinn bis 4 % Zs. ohne Nachzahlungspflicht; der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes ist zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200 zu verwenden. Sodann er- halten die Vorz.-Aktien ab 1./7. 1903 bis 5 % Div., gleichfalls ohne Nachzahlungspflicht, u. endlich die zus. gelegten St.-Aktien bis 4 % Div.; an einem etwaigen Gewinnrest stehen beiden Aktienarten gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden, nach Tilg. der Gewinn. anteilscheine zu à M. 200. die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. 86 nicht zur Zus. legung eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Zuzahl. wurde auf 1635 zus. gelegte Aktien mit zus. M. 327 000 geleistet; diese 1635 Aktien sind dadurch Vorz.-Aktien geworden. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 900 000 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 508 349 u. mit M. 391 651 zu Abschreib. verwandt. Gewinnanteilscheine: Dieselben figurieren in der Bilanz per 30./6. 1905 mit noch M. 327 000. Die Zuzahlung von M. 200 (s. unter Kapital) wurde zwar auf 2000 Aktien mit zus. M. 400 000 geleistet, doch wurden M. 73 000 als entbehrlich jedoch zurückgezahlt. Über Anteil der Scheine am Reingewinn etc. s. oben. Anleihe: M 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialoblig. v. 1874, 500 Stücke à M. 300 u. 600 Stücke à M. 1500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. bis 1926 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Sächsische Disconto-Bank. Noch in Umlauf am 30./6. 1905 M. 441 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs in Dresden Ende 1896–1905: 97.25, 98, 95, 83, 76, 66, 57, 85, 88, 94.50 %. Hypotheken: M. 400 000, verzinsl. zu 4¼ % u. bei Zahlung einer Div. 4½ %, halb- jährl. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. in Dresden oder Haineberg. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl., bis 12 % Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Zs. an Gewinnanteilscheine, ohne Nachzahlungspflicht, der 5. Teil des verbleib. Reingewinnes zur Tilg. der Gewinnanteilscheine durch Ausl. zu à M. 200, sodann bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 4 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 6000 fester Jahresvergütung). Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Bilanz am 30. Juni 1905: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 401 198, Gebäude 882 016, Eisenbahn 51 548, Masch. 419 294, Geräte u. Mobil. 13 150, Pferde u. Wagen 732, Effekten 9874, Kassa 6991, Wechsel 8801, Inventurbestände 251 315, Aussenstände 162 848, Bankguth. 106 706, vorausbez. Versich. 1940, Effekten für Beamtenpens.-Kasse 30 353. – Passiva: St.-Aktien 409 500, Vorz.-Aktien 490 500, Oblig. 441 000, do. Zs.-Kto 3318, do. Tilg.-Kto 1800, Hypoth. 400 000, Gewinnanteilscheine 327 000, Beamtenpens.-Kasse 30 047, Kredit. 140 832, Rückstell. 16 411, Abschreib. 50 000, R.-F. 1800, Zs. an Gewinnanteilscheine 13 080, zur Auslos. von solchen 4400 Div. an Vorz.-Aktien 14 715, Vortrag 563. Sa. M. 2 346 765. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 1 218795, Skonto, Diskom, u. Zs. 42 597, Feuerversich. 8229, Arb.-Wohlf. 7836, Abschreib. 50 000, Gewinn 36 358. — Kredit: Vortrag 374, Fabrikat.-Ertrag 1 360 609, Pacht u. Miete 2832. Sa. M. 1 363 815. Kurs: Alte Aktien Ende 1886–1904: 145, 112.50, 116, 93, 88, 60, 37, 44, 66, 58, 72.50, 70, 60, 42, 40, 20, 9.25, –, – %. – Abgest. St.-Aktien Ende 1905: 54 %; Vorz.-Aktien: – %. Zugelassen Dez. 1905; erster Kurs 28./12 1905: 42.50 bezw. 83 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Aktien 1885/86–1904/1905: 7, 3½, 1¾), 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1904/1905: 3 %. Gewinn-Anteilscheine 1904/1905: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: F. Knörich. Prokuristen: A. Henker, B. Günther. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Franz Hochmuth, Stellv. Privatier Dr. P. Rönnefarth, Privatier Ferd. Meyer, Dresden; Privatier A. Rosdalsky, Coswig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden: Sächsische Bank, Sächsische Disconto-Bank. Cröllwitzer Aktien-Papierfabrik in Halle-Cröllwitz. Sitz Halle a. S. Gegründet: 1./10. 1871. Letzte Statutänd. 27./10. 1899. Zweck: Fabrikation von Papieren aller Art u. Handel mit den Fabrikaten. Der Ges. gehört die für M. 1 920 000 übernommene Papierfabrik von Keferstein & Sohn, eine Gtrohzoß fabrik u. eine Cellulosefabrik nach System Ritter-Kellner. Die Ges. besitzt 200 Morgen Lan 6 welche verpachtet sind. 1900/1901 Errichtung eines neuen Papiermasch.-Gebäudes, sowie Auf stellung einer neuen Papiermasch. 1904/1905 erfuhren die Anlagekonten einen Zugang von zus. M. 114 441 (M. 122 354 im Vorjahre); ausserdem wurde eine elektr. Centralanlage her gestellt; verrechnete Kosten hierfür bis Ende Juni 1905 M. 359 139. Produktion: 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/1904 1906/1005 Papier: kg 5 047 350 5 858 917 5 802 350 6 218 087 3 919770 Fakturierung: M. 1 917 776 2 332 603 2 251 192 2 353 179 2 316 000 2 421 27