980 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. höchstens 2500 Ctr. Zuckerrüben, die Aktien Lit. C zur sofortigen Vollzahlung ohne Rüben- anbau. Beim Verkauf der Aktien hat die Fabrik das Vorkaufsrecht. Kein Aktionär darf Mitglied eines innerhalb 3 Meilen im Umkreis liegenden derartigen Zuckerfabriketablissements werden, auch darf er die auf seinem Areal erbauten Rüben nicht an eine andere Zuckerfabrik a liefern, sofern er bei seinem Eintritt nicht bereits derartig engagiert war. Ausnahmen sind nur dann gestattet, wenn die Fabrik die gebauten Rüben für sich nicht in Anspruch nimmt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe Jahrg. 1900/1901. 0 Bilanz am 30. April 1905: Aktiva: Fabrikanlage 710 120, Effekten, Hypoth., Kassa 101 307, 1. Debit. 118 429, Versich. 6039, Vorräte 226 138. – Passiva: A.-K. 691 500, R.-F. 172 875, Kaut.- 15 Effekten 19 000, Kredit. 116 232, Disp.-F. 340, Gewinn 162 087. Sa. M. 1 162 034. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 36 830, Unk. 85 176, Gewinn 162 087. – Kredit: 65 Fabrikat.-Gewinn 266 510, div. andere Gewinne 17 583. Sa. M. 284 093. Dividenden 1886/87–1904/1905: 0, 11, 4, 7, 6½, 9, 20, 18, 0, 0, 0, 4, 10, 12,22, 4½, 4, 9,2 % 7 Vorstand: Rittergutsbes. v. Blücher-Jürgensdorf; H. Thielcke, Baron v. Brockdorff, H. Evers. 3 Aufsichtsrat: Vors. Kammerherr Freih. von Maltzan, Peckatel; Freih. von Maltzan- Kruckow, Stavenhagen; Rittergutsbes. von Blücher, Gross-Varchow; Rittergutsbes. Wenden- burg, Tarnow; G. von Oertzen, Kittendorf. „... Actien- Zucker-Fabrik Stendal in Stendal, Prov. Sachsen. Gegründet: 1890. Letzte Statutänd. 17./5. 1900, 2./5. 1901. Rohzuckerproduktion 1900/1901 J bis 1904/1905: 201 740, 211 180, 167 470, 200 074, 149 914 Ctr.; Rübenverarbeitung: 1 492 000, 44, 1 693 800, 1 200 860, 1 477 700, 1 012 120 Ctr. Kapital: M. 1 125 000 in 900 Nam.-Aktien à M. 1250. Durch G.-V.-B. v. 9./5. 1898 ist das A.-K. auf diesen Stand erhöht worden, doch waren am 31./3. 1905 nur M. 1 082 500 begeben. Die Übertragung von Aktien bedarf zu ihrer Giltigkeit die Zustimmung des A.-R. Aktionäre dürfen nur solche Personen werden, welche die Landwirtschaft praktisch als Eigentümer oder 801 Pächter betreiben und nicht Mitgl. einer anderen Zuckerfabrik sind. 500 Anleihen: M. 350 000 in 5 % Oblig. v. 1./5. 1892, Stücke (Lit. A–) à M. 3000, 1000, 500 Fff u. 250. Tilg. ab 1900 durch jährl. Verl. im Juni auf 2./1. In Umlauf Ende März 1905090 M. 181 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Hypotheken: M. 417 400 zu 4 %. Har Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis 1./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Erfolgt durch entsprech. Bezahlung der von den Aktionären gelieferten K. Rüben; erst wenn die Aktienrüben mit M. 1.50 pro Ctr. bezahlt sind, wird nach Dotierung des R.-F. (10 %), Festsetzung der Tant. u. Grat. etc., der Rest als Div. an die Aktien verteilt Bilanz am 31. März 1905: Aktiva: Fabrikanlage 1 480 616, Schnitzelsäcke 3385, Debit Pue 398 382, Kassa 7011, Effekten 2436, Zucker 62 115, div. Vorräte 117 217. – Passiva: A.-K 1 082 500, Oblig. 181 500, do. Zs.-Kto 3612, Hypoth. 417 400, R.-F. 37 021 (Rückl. 1440), Spec. R.-F. 139 489, Kredit. 196 674, Grat. etc. 9700, Vortrag 3265. Sa. M. 2 071 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 319 122, Zs., Feuerversich., Steuer ele 58 336, Abschreib. 82 860, Gewinn 14 405. – Kredit: Vortrag 9274, Zucker 1 450 649, Scheide schlamm 9750, Acker 5051. Sa. M. 1 474 725. Dividenden 1891/92–1904/1905: 0 %. Ür. Vorstand: Vors. von u. zu Lüderitz; Stellv. Wilh. Schulze, Friedr. Fischer, Karl Bremel Ad. Schroeder. Betriebs-Direktor: M. Thiel. Aufsichtsrat: Vors. Landeshauptmann von Bismarck, Briest; Stellv. Rittergutsbes. u. Rifischu meister a. D. von Rohr, Hohenwulsch; Rittergutsbesitzer K. Himburg, Storkau; Friedriclan Lichtenberg, Ostinsel; Ortsvorsteher W. Amelung, Dobberkau; Ackergutsbes. Fr. Bindemanr Biesenthal: Gutsbes. F. UIlrich, Brunau; Rittergutsbes. u. Hauptmann von Kahlden, Baumgartenflan Gutsbes. H. Rulff, Buchholz; Rittergutsbes. P. Faber, Uenglingen; Amtsvorsteher C. Traebeil 59 Bellingen; Brauereibes. M. Schulze, Kalbe a. M.; Komm.-Rat H. Meyer, Tangermünde; 0thrass Jaenecke, Stendal; Gutsbes. A. Mertens, Neuendorf a. Sp. Steu 0 0 0 all 7 Bredower Zuckerfabrik A.-G. in Stettin-Bredow. a Gegründet: Nov. 1872. Letzte Statutänd. 30./9. 1899 u. 16./1. 1900. an 3 Zweck: Fabrikation von Rohzucker. 1898/99 sind umfassende Neubauten u. Anschaffung boug von Apparaten und Maschinen vorgenommen. Leistungsfähigkeit 8000 Ctr. Rüben bien 1 Rübenverarbeitung 1900/1901–1905/1906: 354 150, 412 110, 316 720, 376 500, 204 710, 414 220 007 Zuckerproduktion: 52 316, 59 503, 45 857, 53 334, 30 155, 60 500 Ctr. §anit Kapital: M. 1 200 000 in 2000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 1 500 000, 1878) Eückkauf von M. 300 000. Bei Erhöhungen haben die ersten Zeichner bezw. deren Rechl nachfolger Bezugsrechte zum Begebungskurse. 1188 Hypothek: M. 250 000 nach Abzahlung von je M. 100 000 am 1./1. 483833 ferner M. 400 000 in einer Kaut.-Hyp. für etwaigen Bankkredit. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. derar Gewinn-Verteilung: .5 % z. R.-F., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., V Ctr Übrigen 5 % Tant. an A. R. (ausser M. 5000 fester Tahresvergüt.), Rest nach G.-V.-B. 1