1078 Brauereien. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Frankf. a. M., Hannover u. Strassburg: Bank fh Handel u. Ind.; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H., Bank f. Brau. industrie; Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brauindustrie. Münchener Brauhaus, Aktiengesellschaft in Berlin, Johannisstrasse 17/19 (früher Schlossbrauerei in Oranienburg), mit Zweigniederlassungen in Oranienburg und Gransee. Gegründet: 16./9. 1872; eingetr. 20./9. 1872. Letzte Statutänd. 20./12. 1899, 17./12. 19000 14./12. 1904. Die Ges. übernahm bei ihrer Konstituierung als „Schlossbrauerei Oranienburg- q%, Schlossbrauerei von Wisotzky in Oranienburg mit 8700 dR. Grundfläche u. das 1880 verkaut Kaiser Wilhelm-Zelt (Nr. 2) im Tiergarten zu Berlin für M. 1 575 000 exkl. Vorräten. Die G.) v. 23./11. 1886 genehmigte Ankauf des Münchener Brauhauses von J. A. Pietsch in Berln Johannisstr. 18–19, mit 3110,8 qm Flächeninhalt für M. 899.850 bar u. M. 600 150 in Hypoth ab 1./10. 1886 unter anderung der Firma in Münchener Brauhaus, A.-G. Diese Brauerei wu 1890/91 auf ca. 100 000 hl Produktionsfähigkeit gebracht. Es soll noch eine Mälzerei angele) werden. Nach dem Prospekt v. Mai 1900 hat die Ges. folg. Grundbesitz: 1) Brauereigrun stück Berlin, Johannisstr. 18/19, mit 33,54 a Flächeninhalt; 2) Brauereigrundstück Oranienbw mit 13 ha 80 a 10 qm Gesamtflächeninhalt; 3) Eiskeller und Lagerraum in Gransee, Grös 14,32 a; 4) Eiskeller und Lagerraum in Velten, Grösse 21,01 a. Ferner wurde 1899/1900 0 benachbarte Wohnhaus Berlin, Johannisstr. 17, f. M. 310 000 gekauft. Der Berliner Grundbes der Ges. ist dadurch abgerundet und wurde eine Vergrösser. des Kesselhauses und der Lage räume ermöglicht. Zugänge auf Anlagenkti 1904/1905 M. 66 637. Bierabsatz 1894/95–1904/100 103 926, 91 709, 85 306, 80 569, 82 463, 84 879, 87 110, 85 373, 82 906, 83 487, 93 682 hl. Kapital: M. 1 634 400 in 1362 Aktien (Nr. 1–1362) à M. 1200 mit der Bezeichnung „Ausgabe vo Jahre 19006, div.-ber. ab 1./10. 1899. Das urspr. Kap. von M. 1 200 000 in St.-Aktien à M.0 wurde 1883 auf M. 600 000, 1889 auf M. 300 000 herabgesetzt. Dann Umwandlung . St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von bezw. 33, 40 u. 50 %. 1890 wurdl weiter 83, 1895 167 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1200 begeben. Lt. G.-V.-B. v. 12. Aft 1893 konnten die doppelt umgewandelten St.-Aktien durch Zuzahlung von 20 %, spüt 30 % in ab 1. Okt. 1892 div.-ber. Vorz.-Aktien umgewandelt werden. Zurückgekan wurden M. 4800 St.-Aktien und die übrigen je 40 à M. 300 in eine Vorz.-Aktie à M. 1. zusammengelegt. Im ganzen ist das ursprüngl. St.-A.-K. auf den 40. Teil redui- worden. Das A.-K. bestand somit bis 30. Sept. 1899 aus M. 1 665 600 in 1388 sog. Von Aktien Lit. C (Nr. 1–1388) à M. 1200. Die G.-V. v. 20. Dez. 1899 beschloss Zwed Sanierung der Ges., dass auf die Vorz.-Aktien Lit. C eine Zuzahlung von 33 % (uß 15.–29. Jan. 1900) bezw. bei Stellung der zweiten Zuzahlungsfrist (1.–10. Febr. 10 40 % eingefordert werden sollte. Diejenigen Aktien Lit. C, auf welche eine Zuzahlu nicht geleistet, wurden im Verhältnis 3: 1 zusammengelegt (Frist bis 10./3. 1900). Bis 1900 wurde auf 1349 Aktien die Zuzahlung geleistet und 39 Aktien zusammengelegt. W. diesen 39 Aktien waren 15 nicht rechtzeitig eingereicht und wurden für kraftlos erkli. die an ihre Stelle 3: 1 neu ausgefertigten Aktien wurden verkauft; der Erlös 1 M. 349.68 pro Aktie wurde den betreffenden Aktionären ausgezahlt. Die aus dieser Transaktion der Ges. zugeflossenen Mittel von M. 564 911 dienten 1 M. 125 000 zur Abfindung des Dir. Arendt, mit M. 347 396 zu Abschreib., M. 40 000 wurk für Reorganisationskosten zurückgestellt und M. 52 515 dem Delkrederekto überwiese Ferner wurde in der G.-V. v. 20./12. 1899 bechlossen, den A.-R. zur Erhöhung des 44 bis M. 2 000 000 zu ermächtigen. Bislang wurde ein diesbez. Beschl. des A.-R. nicht gefte Hypotheken: M. 1 158 700, hiervon M. 800 000 zu 4 % mit 1 % Tilg.-Quote ab 1./1.)) auf dem Berliner Grundstück, M. 148 700 zu 5½ % mit ½ % Tilg.-Quote auf dem Grunckt Oranienburg und M. 210 000 zu 4 % auf dem Grundstück Johannisstr. 17; ferner M. 200 Grundschuld. Amortisiert auf die Hypoth. waren 30./9. 1905 M. 75 889. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beam 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 unter Handl.-Un. verrechnender Jahresvergüt. für jedes Mitgl., den Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw.7 Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke 1 200 000, Gebäude 1 228 000, Ie 90 000, Lagerfastagen 25 000, Transp.-Fastagen 10 000, Pferde u. Wagen 25 00 0, Inventar 300 elektr. Anlage 1, Kanalisation 1, Flaschenbierinventar 1, Flaschen 1, Kaut. 200 000, Ver 5051, Hypoth.-Amort. 75 889, Wechsel 6665, Kassa 67 654, Debit. 425 976, Bestände 276 8500 Passiva: A.-K. 1 634 400, Hypoth. 1 158 700, do. Zs.-Kto 11 544, Grundschuld 200 000, 0 62 910 (Rückl. 7638), Delkr.-Kto 25 000, St.-Aktien-Einlös.-Kto 564, alte Div. 720, Flasch pfand 91, Kredit. 494 353. Sa. M. 3 666 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 80 203, Gespann- do. 6155, Hypoth.-Zs. 43 237, Zs. 18 549, Inserate 1022, Baureparat. 5352, Abschreib. winn 85 451. – Kredit: Vortrag 9065, Bier 424 158, Grundstücksertrag 8866, P Oranienburg 188, verfall. Div. 48. Sa. M. 442 326. 63 525, Abe 138 829 acht u. M