Brauereien. 1089 Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Immobil. I 500 000, do. II 95 396, Masch. 100 000, Fastagen 18 000, Fuhrpark 16 000, Mobil. u. Utensil. 13 000, Hypoth. u. Debit. 539 147, Kassa, Bankguth. u. Effekten 356 457, vorausbez. Versich. 467, Vorräte 63 245. – Passiva: A.-K. 1050 000, Hypoth. 316 399, R.-F. 210 000, Kredit. 57 415, Tant. an A.-R. 2000, Div. 63 000, do. alte 72, Vortrag 2827. Sa. M. 1 701 714. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohprodukte, Unk. u. Abschreib. 494 150, Gewinn 60 660. Sa. M. 554 811. – Kredit: Bier, Treber, Zs. u. Miete M. 554 811. Dividenden 1887/88–1904/1905: 6, 4, 4½% 2, „„ 7½, 7½, 7½, 4, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Wirsel. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. a. D. 9. Schulz, Stellv. Assessor J. Giesen, Bank-Dir. O. Glauert, Generalmajor D. Krummacher, Bonn; F. Wolfer- mann, Ehrenbreitenstein. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bonn, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Bürgerliches Brauhaus in Bonn. Gegründet: 1./9. 1897; eingetragen 22./9. 1897; für Rechnung der Ges. ab 1./10. 1897. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 14./12. 1904. Zweck: Weiterführung der in die Ges. eingebrachten Brauereietablissements: 1) Brauerei zum Bären, Franz Josef Gervers Nachf.; 2) Brauerei Otto Wolter, Adler-Brauerei und 3) Brauerei Herm. Aug. Wirts in Bonn. 1900/1901 wurde für eine event. spätere Ver- grösserung des Betriebes an der Bornheimerstrasse ein Terrain von 32 a nebst Wohn- haus erworben, ferner wurden 2 Wirtschaften in das Eigentum der Ges. gebracht, wodurch sich das Immobilienkto um insgesamt M. 331 880 erhöhte. Zugang auf Neubau- u. Masch.-Kto 1903/1904 M. 85 302. Jährl. Bierabsatz insgesamt ca. 50 000 hl. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, Auf M. 200 000 Aktien (Interimsscheinen) waren Ende Sept. 1905 noch 75 % einzuzahlen; nur die vollbez. Aktien lauten auf den Inhaber. Genussscheine: Zu den Interimsscheinen (siehe bei Kapital) sind 400 Genussscheine à M. 750, im Betrage von M. 300 000 ausgegeben. Diese Genussscheine lauten auf Namen und nehmen an der Super-Div. pro rata ihres jeweiligen Nennwertes teil. Jeder Genuss- schein kann nur in Verbindung mit dem der Nummer nach zu ihm gehörigen Aktien- Interimsscheine veräussert werden. Die Nominalbeträge der Genussscheine reduzieren sich jedesmal und ohne weiteres um denjenigen Betrag, der seitens der Ges. auf die Interimsscheine eingefordert ist. Diese Genussscheine werden also wertlos und sind mit den Interimsscheinen an den Vorst. der Ges. sofort abzuliefern, sobald auf die betr. Interimsscheine, zu denen sie gehören, die volle Einzahlung gefordert wird und die für die Vollzahlung festgesetzte Frist verstrichen ist. (Siehe auch Gewinn Verteilung.) Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 It. Beschluss des A.-R. v. 23./11. 1900 bezw. 22./2. 1901 in 5 % Stücken (Teilschuldverschreibungen) auf Namen, jetzt der Berg. Märk. Bank in Bonn, durch Indossament übertragbar, 800 Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000, 600 Lit. B (Nr. 801–1400) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1907 (nicht früher) in längstens 36 Jahren durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./4.; kann ab 1./4. 1907 beliebig verstärkt oder mit 6monat. Frist auf den nächsten 1./4. ganz gekündigt werden; sollte die Ges. vor dem 1./4. 1906 einen Teil des verpfändeten Grundbesitzes veräussern, so hat sie das Recht, einen entsprechenden Teil der Anleihe schon vorher zu tilgen. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 1 200 000 auf ca. 98 a 84 qm grosse, ihr gehörige Grundstücke zugunsten jetzt der Berg. Märk. Bank in Bonn. Die Anleihe diente zum Umbau der Brauereianwesen der Ges. und Tilg. von Kredit. und Hypoth. Verj. der Coup. nach 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. (K.) Zahlst.: Bonn: Gesellschafts- kasse, Berg: Märk. Bank; Mannheim: Oberrhein. Bank. Kurs Ende 1901–1905: 100, 96, 98, 99.75, 10275 % Zur Subskription aufgelegt bei den Zahlst. am 12. 3. 1901 zu 100 % abzügl. 5 % Zs. bis 1./4. 1901. Notiert in Mannheim. Hypotheken: M. 449 160 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie oder 1 Interimsschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind, event, besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschusse 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergütung von M. 5000), Rest ratierlich an Aktien, Aktien-Interimsscheine und Genussscheine. ent- prechend dem jeweiligen Nom.-Werte der Aktien und Genussscheine und dem jeweils eingezahlten Betrage der Interimsscheine. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Immobil. 1596 509, Masch. 196 618, Geräte u. Inventar 20 150, Fasskto 58 974, Fuhrpark 14 680, Utensil. 5860, Wirtschafts-Inventar 3, Flaschen u. Kasten 1, Mobil. 1, Aktieneinzahlungskto 150 000, Debit. 1 268 035, Kassa 23 181, Wechsel 10 756, Effekten 5958, Bankguth. 260 797, Inventarvorräte 89 917. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Anleihe 1 100 000, do, Zs.-Kto 27 187, Hypoth. 449 160, R.-F. 124 109 (Rückl. 17 257), Spec.- E.-. 48 000, Unterst. u. Grat. 4262 (Rückl. 4000), Kredit. 65 351, Depositen 141 000, Abschreib. auf Aussenstände 28 000, Rückst. für Neubauten 40 000, Div. 68 000, Tant. 5780, Vortrag 9540. . N. 3710 442. Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Gerste 259 991, Gehälter, Löhne u. Ipesen 113 828, Brau- u. Biersteuer u. Unk. 81 792. Fourage, Beleucht., Reparat. 63 568, Z8. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. II. 69