1124 Brauereien. M. 1 169 000 reduziert worden war, behufs Beschaffung einer Kühlanlage etc. durch Ausgabe von 331 Stück Aktien à M. 1000 =M. 331 000 auf M. 1500 000 gleichwertige Aktien erhöht worden. Die neuen Aktien wurden vom Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden, al pari übernommen u. den St.-Prior.-Aktionären zu 105 % angeboten. Auf je M. 1500 St.-Prior.-Aktien Lit. A u. je M. 4500 desgleichen Lit. B konnte eine neue Aktie bis 2./4. 1896 bezogen werden. Lt. G.-V. v. 23./8. 1898s wurde das A.-K. um M. 720 000 erhöht, um hiergegen die unten verzeichneten Genussscheine einzuziehen. Auf je 5 Genussscheine wurden entweder v. 17./10.–31./12. 1898 M. 3000 Aktien mit Div.-Scheinen per 1897/98 u. folgende geliefert oder M. 3000 bar ausgezahlt. Die G.-V. v. 27./12. 1899 beschloss fernere Erhöh. um M. 780 000 (auf M. 3 000 000) in 780 ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen vom Bankhause Gebr. Arnhold, Dresden, angeboten den Aktionären 5.–20./8. 1900 zu 120 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./ 10. 1899 u. Schlussnotenstempel; auf nom. M. 3000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Behufs Herbeiführung einer Interessen- gemeinschaft mit der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. in Berlin u. Radeberg bot das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden am 25./2. 1905 den Feldschlösschen-Aktionären den Umtausch ihrer Aktien in der Weise an: für je M. 150 Feldschlösschen-Aktien M. 200 in 4½ % Oblig. der Bank für Brau-Ind. in Berlin, event. auch eine Barabfindung von 130 % oder Aktien der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. zum jeweiligen Tageskurse; Frist 10./3. bezw. 15./4. 1905. Es wurden mehr als M. 2 000 000 Feldschlösschen-Aktien gegen genannte Werte eingetauscht. Die ausserord. G.-V. v. 5./4. u. 6./7. 1905 genehmigten dann den Gemeinschaftsvertrag mit der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. und beschlossen gleichzeitig Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 2 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3 u. den hier- durch erzielten Gewinn zu Abschreib. u. Res.-Stellungen zu verwenden. Zur Ausführung der Herabsetzung wurde bestimmt: I. Stellt die Bankfirma Gebr. Arnhold in Dresden 3 Aktien über je M. 1000, 3 Aktien über je M. 500, 4 Aktien über je M. 300, 2 Aktien über je M. 150 zum Zwecke der Herabsetzung zur Verf.; hiervon lasst die Ges. 3 Aktien zu je M. 500 ver- nichten, während sie die anderen 9 Aktien nach Anbringung des Vermerkes: „Giltig geblieben gemäss Zus. legungsbeschluss v. 6./7. 1905* der genannten Firma zurückgiebt II. Von den übrigen Aktien, 1936 zu je M. 1000, 1012 zu je M. 500, 1676 zu je M. 300, 328 zu je M. 150, werden je 4 Aktien einer jeden Gattung – M. 1000, 500, 300, 150 – zu 3 Aktien derselben Gattung zus. gelegt; Frist 10./11. 1905. Nach Durchführung der Transaktion beträgt das A.-K. M. 2 250 000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde zu Abschreib. und Res.-Stellung verwandt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1897, 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. im Dez. auf 30./9. Noch in Umlauf Ende Sept. 1905 M. 680 000. Zur Sicherstellung für die Gesamtsumme der Anleihe nebst Zs. etc. hat die Ges. eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 050 000 durch Verpfändung ihres Brauereigrundstückes gestellt. Aus dem Erlös der Anleihe ist die frühere 5 % Hypoth. (urspr. M. 775 000) in verblieb. Höhe von M. 645 000, sowie die 4½ % Prior.-Anleihe (urspr. M. 400 000 in verbliebener Höhe von M. 385 000 getilgt worden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden. Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1895–1905: 103.50, 103, 101.75, 101, 98.50, 97, 97.75, – 101.25, 101.25, 101.25 %. Genussscheine: Urspr. 1200 Stück (näheres s. J ahrg. 1902/1903). Hiervon 2 Stück wegen verdruckter Nummern à M. 135 zurückgekauft, sodass noch 1198 in Umlauf waren. Diese It. G.-V. v. 23./8. 1898 eingezogen u. den Inhabern dafür neu emittierte Aktien (s. oben) ge. geben, und zwar pro Genussschein M. 600 A.-K. Die noch aussenstehenden 40 Genussscheine Können ab 1./10. 1909 abgelöst werden u. wird hierfür eine Res. gebildet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: Jede Aktie, gleichviel auf welchen Nominalbetrag lautend, gilt 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R. es einer festen Vergütung von zus. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst., dann der statutge Anteil an die restlichen Genussscheine, das Übrigbleibende an die Aktionäre als Super-Di. Unteilbare Reste werden zur Dotierung des R.-F. verwendet. 0 Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Brauereigrundstück 474 600, do. Gebäude 1 300 000 Helbigs Etabliss.-Grundstück 43 500, Grundstück u. Gebäude Meissen (abzügl. 71 000 Hypotb. 35 000, Hotel Königshof (abzügl. 139 608 Hypoth.) 20 000, Grundstück Weinböhla (abzügl 4000 Hypoth.) 1972, Masch. 150 376, Fastagen 55 821, Fuhrpark u. Geschirre 986, Brauerer utensil. 2289, Mobil. u. Inventar 5136, Pferde 6778, Niederlagen-Einricht.. I. Feuerversich. 11 950, Kassz 43 448, Wechsel 43 391, Kaut. 36 901, Effekten 97 250, Neubau 60 331, Hypodb. Darlehen 107 150, Bankguth. 235 431, Debit. u. Darlehen 888 468, Vorräte 354 604. Passi. A.-K. 2 250 000, Anleihe 680 000, do. Zs. 14 150, do. Tilg.-Kto 25 430, R.-F. 337 500, Unterst-f 10 164 (Rückl. 5000), Kaut. 25 836, Genussschein-Res. 21 000 (Rückl. 7000), Delkr.- u. Dispek 177 985, Kredit. 184 335, Div. an Aktien 180 000, do. alte 2638, do. an Genussscheine 200 Tant. 32 541, vertragsm. Vergüt. an die Deutsche Exportbierbrauerei Berlin-Radeberg 31 728 Sa. M. 3 975 384. 786 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 2752, Malz 436 329, Hopfen 106– Fourage 33 437, Eis 504, Korke u. Spunde 5812, Pech 8961, Böttcherei 29 959, Kohlen 92 206 Anleihe-Zs. 28 080, Reparat. 43 700, Gas, Wasser u. Beleucht. 8976, ÜÖkonomie-Unk. 43 30 Beamten- u. Arb.-Versich. 16 082, Malzsteuer 73 072, städt. Zierabgaben 26 105, Unk. 19 48 Verwalt.-Unk. 113 470, Gewinn 258 346. – Kredit: Ertrag aus Bier u. Nebenproduktel verschied. Einnahmen 1 278 524, Zs. 30 363. Sa. M. 1 308 887.