Brauereien. 1153 aktionäre, die weiteren M. 650 000 ebenfalls mit Div.-Recht ab 1./10. 1905 zur Abstoss. schweb. Verbindlichkeiten u. zur Stärk. der Betriebsmittel dienten. Von diesen M. 650 000, die von dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden u. der Bank für Brau-Ind. zu 150 % zuzügl Stempel übernommen sind, wurden M. 550 000 den alten Schöfferhofaktionären zum gleichen Kurse zuzügl. M. 30 für Aktienstempel im Verhältnis 5: 1 vom 31./10.–14./11. 1905 angeboten. Agio mit M. 220 000 in den R.-F. Zu diesem Concern gehört auch die A.-G. Vereinigte Brauereien in Frankf. a. M. (A.-K. M. 900 000, s. diese Ges.), die lt. G.-V. v. 28./6. 1905 von der Bürger- brauerei auf 30 Jahre gepachtet ist welches Verhältnis später in völlige Verschmelzung über- ehen wird. He I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden. Noch in Umlauf 30./9. 1905 M. 646 500. Zahlst.: Gesellschaftskassen in Mainz u. Cassel: Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs Ende 1896–1905: 103, 103.50, 102.75, –, 96.75, 99.50, 100.50, –, 101.50, 101 %. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 %. Notiert in Dresden u. Malkz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Tilg. kavn statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, W.. der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunsten genannten Dresdner Bankh. auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grund- stücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einricht. etc. Gesamt- taxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei 1. Kurs Ende 1902–1905: 103.25, 103.50, 103.75, 104 %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. u. Schlussnofenst. zur Zeichnung aufgelegt. Notiert in Dresden. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Ferd. Sander. In Umlauf Ende Sept. 1905 noch M. 678 000. Kurs Ende 1896–1905 in Frankf. a. M.: 100.30, 100, 99, 97.59, 94, 94.70, –, 99, 103 %. Die Anleihe ist von der Schöfferhof-Brauerei übernommen. Hypotheken (Ende Sept. 1905): M. 157 467 in 6 Posten zu 3/4–5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4 %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unver- zinsl. auf Mälzerei in Limburg; M. 1 375 257 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz u. Cassel. – An Bürgschaften für von 3. Seite an ihre Kunden gewährte Hypoth.-Darlehen war die Ges. Ende Sept. 1905 auf M. 864 750 eingegangen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., alsdann bis 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke 981 544, Gebäude 2 676 400, Anwesenkto 2513 460 abzügl. 1 375 257 Hypoth., bleibt 1 138 203, Masch. 541 410, Lagerfässer 163 401, Transportfässer 42 422, Fuhrpark u. Geschirre 27 524, Pferde 71 587, Automobile 34 777, Brauerei-Einricht. 47 428, Wirtsch.-Inventar 226 976, Mobil. 656, Flaschenbiergeschäft 26 252, kisenb.-Waggons 1260, elektr. Anlage 11 882, Eishäuser 14 226, Oblig.-Bedeck.-Kto 10 500, Kassa 91 970, Bankguth. 728 119, Effekten 58 042, Wechsel 147 695, Kaut. 2227, Aktiva, Hypoth. u. Darlehen 1 622 001, Debit. 783 237, Vorauszahl. 23 320, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 925 906. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 1 823 000, do. unverlosbare 1500, do. Bedeck.-Kto 10 500, do. Zs.-Einlös.-Kto 37 701, Brauerei-Hypoth. 693 867, alte Div. 390, Arb.-Unterst.-F. 14 905, Kredit. 761 039, Tratten 159 032, Kundeneinlagen u. Kaut. 235 866, Pferdeversich. 12 050, gesetzl. R.-F. 808 584, Spec.-R.-F. 218 082 (Rückl. 20 000), vertragsm. Hektoliter-Vergüt. 10 096, Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte 18 826, Div. 459 250, Tant. an A.-R. 40 131, Vortrag 94 155. Sa. M. 10 398 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Kohlen, Löhne, Eis, Brausteuer, Betriebs-Unk., Fourage, Reparat. etc. 5 882 554, Abschreib. 284 823, do. auf Debit. 20 860, Gewinn 642 458. – Kredit: Vortrag 25 118, Erlös für Bier, Treber etc. 6 814 578. Sa. M. 6 839 697. Die vorstehende Bilanz gibt den Stand des Unternehmens nach der Vereinigung mit der vorm. Frankf. Bürgerbrauerei A.-G. unter Übernahme der Anlagen dieser Ges. wieder. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1905/1906. II. 73