1154 Brauereien. Dabei ist der gesetzl. R.-F. aus der Bilanz der Bürgerbrauerei mit M. 35 050 dem R.-F. der Schöfferhof-Brauerei zugeführt worden. Die mit der Einführung der gesamten Aktien an der Frankf. Börse und mit der durchgeführten Fusion zus.hängenden Spesen werden, dem Spec.-R.-F. entnommen werden, welchem anlässlich der Vereinigung der Spec.-R.-F. der Bürgerbrauerei mit M. 50 722 und der Gewinnvortrag jener Ges. mit M. 3408 zugeflossen ist. Im übrigen sind die Anlagekonten der Bürgerbrauerei mit den Anlagen der über- nehmenden Ges. in der Weise vereinigt worden, dass die Anlagen der ersteren abzügl. M. 800 000 als Anlagen der übernehmenden Ges. verbucht worden sind, entsprechend dem durch den Umtausch der Aktien im Verhältnis von 3: 2 erzielten Buchgewinn von M. 800 000. Letzterer ist zu ausserord. Abschreib. auf die Mobil. der Bürgerbrauerei verwandt. kurs: In Dresden Ende 1890–1905: 132, 130, 137.25, 143, 164.75, 180, 184, 192, 188.50, 200.75, 185, 173, 171, 169, 170, 175 %. Aufgelegt 1887 zu 142.50 %. – In Berlin Ende 1894–1905: 166.50, 177.50, 182, 192, 187.75, 200.25, 187, 171.50, 172, 169.50, 171.50, 174.50 %. Eingeführt 4./5. 1894 zu 155.10 %. Auch notiert in Mainz. Seit Mai bezw. Juli 1905 u. Jan. 1906 sind auch die Nummern 2401–5000 lieferbar. Seit 15./12. 1905 sind nur solche Stücke lieferbar, die mit der neuen Firma wie oben abgestempelt sind. Dividenden 1887/88–1904/1905: 12, 12, 10, 10, 11, 11, 11, 12½, 12½, 12½, 12½, 14, 12½, 12 11. 1, II. 11 % Ceup Verf J. (K.) Direktion: Emil Vogel, Isidor Müller, Mainz; G. Hellmannsberger, Frankf. a. M. Prokuristen: Georg Dorth, Hugo Kreidemann, Alb. Walther, Mainz; Carl Dederbeck, J. Claassen, Cassel; Fr. Winter, R. Schäfer, N. Obermaier, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat P. Melchers, Mainz; Stellv. Komm.-Rat Gg. Arnhold, Komm.-Rat Konsul Max Arnhold, Bank-Dir. Max Frank, Dresden; Justizrat C. Friess, Carl Hahnenkamm, Cassel; Siegfr. Weinmann, Mainz; Rechtsanw. Gen.-Konsul Dr. jur. Louis Thebesius, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M., Mainz u. Cassel: Ges.-Kassen; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Frankfurter Bürgerbrauerei Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. (Seit 1./10. 1904 verschmolzen mit der A.-G. Hofbierbrauerei Schöfferhof in Mainz unter der Firnia: Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.) Gegründet: 13./4. 1887 unter der Firma Brauerei Essighaus vorm. Fritz Eurich; eingetr. 1./6. 1887. Vom 15./1. 1900 bis 9./1. 1902 ohne den Zusatz „vorm. Fritz Euriché. Jetzige Firma seit 9./1. 1902.- Letzte Statutänd. 15./1. u. 25./5. 1900, 15./1. 1902, 25./6. 1904 u. 28./6. 1905. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma Fritz Eurich übernommenen und der 1889 von Leschhorns Nachfolger angekauften Brauereien in Frankfurt a. M. Erstere Brauerei wurde für M. 706 111 übernommen, wogegen die Leschhornsche Brauerei M. 1 086 320 kostete. 1893 wurde eine neue Mälzerei mit einer Produktionsfähigkeit von ca. 20 000 Ctr. Malz erbaut, 1898 der Limburger Brauerei Greifenberg, wogegen 3 Wirtschaftsanwesen in Zahlung gegeben wurden. Die Limburger Brauthätigkeit wurde 1899 aufgegeben und auf den Frankfurter Betrieb übertragen, der Limburger Mälzereibetrieb dagegen vergrössert. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Brauerei 1904 Ankauf der anstossenden 2867 qm grossen Schneiderschen Kellereien für M. 300 000, wovoen M. 150 000 angezahlt sind. Diese Anlagen reichen für eine weitere Produktion von 50 000 hl u. lassen sich noch bedeutend erweitern. In Griesheim bei Darmstadt wurde 1904 ein Wirtschaftsanwesen erworben. 1904 erwarb die Ges. M. 500 000 Aktien der Verein. Brauereien A.-G. zu Frankf. a. M. zu 115 % (s. auch unter Kapital, in der Bilanz unter Effekten). Die G.-V. v. 28./6. 1905 beschloss Zusammenschluss mit den Verein. Brauereien A.-G. in Frankf. a. M. (A.-K. M. 1 225 000, s. diese Ges.). Die Abmachungen gründen sich auf folg. Modus: die Bürgerbrauerei pachtet die Anlagen der Verein. Brauereien ab 1./10. 1904 auf 30 Jahre gegen jährl. M. 70 000, wobei für das erste Jahr 1904/1905 keine Pacht gezahlt wird, wogegen die Bürgerbrauerei die gesamten Kosten der Transaktion trägt. Fest gekauft werden dagegen von der Bürgerbrauerei die Aussenstände, Bankguth. u. Vorräte der Verein. Brauereien im Werte von M. 393 616 und beglichen durch Rückgabe von M. 325 000 von dem insges. M. 500 000 betragenden Besitz der Bürgerbrauerei an Aktien der Verein. Brauereien zu 120 % u. durch den Rest von M. 3616 in bar. Um diese M. 325 000 ermässigt sich das A.-K. der Verein. Brauereien auf M. 900 000. Eigentum der Verein. Brauereien bleiben dann noch die verpacht. Anlagen im Buchwerte von M. 1 490 000, ferner deren Hyp.- u. sonst. Darlehen von M. 614 090. Den Dienst der von den Verein. Brauereien aufgenommenen, noch M. 568 000 betragenden Anleihe besorgt hinfort die Bürgerbrauerei. Das künftighin auf M. 900 000 ermässigte A.-K. der Verein. Brauereien erhält aus der Pachtsumme von M. 70000 zunächst 5 %; der Rest dient zur Amort. der Aktien im Wege des Rückk aufs zu 120 %. Die Bürgerbrauerei ist zur Rückzahl. sämtl. Verein. Brauereien-Aktien zu 120 % berechtigt, wodurch dann das gesamte Unternehmen der Verein. Brauereien in ihren Besitz übergeht. Die G.-V. v. 7./9. 1905 beschloss die Verschmelz. der Ges. mit der A.-G. Hof- bierbrauerei Schöfferhof in Mainz, mit Wirkung ab 1./10. 1904 (s. diese Ges.). Für je M. 3000 Aktien der Bürgerbrauerei werden M. 2000 Aktien der Schöfferhofbrauerei gewährt. Frist zum Umtausch 20./6. 1906. Die Firma der fusion. Ges. lautet: „Hofbierbrauerel Schöfferhof & Frankfurter Bürgerbrauerei, A.-G.. Das X.-K. der Schöfferhofbrauerei ist um