1202 Brauereien. (Frist 1./5. 1904). Sodann zwecks Erwerb der Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben) Erhöhungen um M. 771 000 in 771 ab 1./9. 1903 div.-ber. Aktien, hingegeben an den Vorbesitzer der Stiftsbrauerei an Zahlungsstatt. Hypotheken-Anleihen: M. 200 000 in 4½ % Oblig.-Stücke à M. 1000 u. 500. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1901) auf 2./1. (Noch in Umlauf Ende Sept. 1905 M. 177 500.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. — II. (Stiftsbrauerei) M. 400 000 in 4½ % Oblig. v. 1903. Die Durchführung der finanz. Transaktion der Beschlüsse der G.-V. v. 5./8. 1903 hat die Bank für Brauindustrie in Berlin u. Dresden übernommen. Die Oblig. dienten mit als Kaufpreis für die Stiftsbrauerei Frantzen (s. oben). Hypotheken: M. 80 733 auf Wirtsanwesen (in der Bilanz vom Saldo gekürzt). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 1500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke I 192 526, do. II 128 579, Gebäude 415 794, auswärt. Besitzungen (abzügl. 40 733 Hypoth.) 73 342, Wirtschaftsmobil. 2736, Masch. 186 132, Geräte u. Utensil. 53 688, Mobil. 2311, Fuhrwerk 19 769, Fastagen 138 436, Eisenbahn- waggon 7290, Eiskeller Engelskirchen 529, Neubaukto Chaussestr. Hörde 12 246, vorausbez. Versich. 2645, Effekten 1800, Kassa 2963, Wechsel 1888, Debit. (einschl. gegen Sicherheit ausgeliehene Kapitalien u. Bankguth.) 708 676, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 114 769. Passiva; A.-K. 1 125 000, Teilschuldverschreib. (Stiftsbrauerei) 400 000, do. (Bürg. Brauhaus) 177 500, Hypoth. 8000, R.-F. I 13 288 (Rückl. 2333), do. II 12 000, Delkr.-Kto 21 816, Accepte 31 331, Kredit. (einschl. Zs.-Res., Kaut. u. Darlehn) 223 813, Div. 45 000, Vortrag 8370. Sa. M. 2 066 119. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Malz, Hopfen, Kohlen etc. 272 942, Betriebs-Unk. Gehälter, Löhne, Brausteuer, Reparat., Frachten, Provis. Anleihe-Zs. 282 175, Abschreib. 63 811, Gewinn 55703. – Kredit: Vortrag 9049, Einnahm. Bier, Treber, Zs. u. Miete 665 582. Sa. M. 674 631. Dividenden: 1900: 7 % (für 9 Mon.); 1900/1901–1904/1905:; 5, 5, 8, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 I (K.) a Direktion: Alb. Heukeshoven, Ferd. König, Dr. W. Frantzen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. u. Notar Jul. Schultz, Hörde; Stellv. Reg-Rat a. D. Bank-Dir. Richard Chrzescinski. Berlin; Braumeister Chr. Hermann, Elberfeld; Fabrikbes. H. Pahl, Rath b. Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Bank für Brau-Industrie; Dresden: Gebr. Arnhold. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904: eingetragen 13./1. 1905. Gründer: Wilh. Deininger, Karl Hagenmüller, Eduard Hick, Friedrich Mönnig u. Hans Ultsch in Hof, welche die sämtlichen Aktien zum Nennbetrage übernommen haben. Von denselben legten Wilh. Deininger ausser einem Bankguthaben von M. 118 000 Grundstücke in Hof und die oben aufgeführten drei Inhaber der Firma Exportbierbrauerei Kronenbräu Hagenmüller und Hick Grundstücke in Hof und Unterkotzau in die neue Ges. ein. Zu diesen beiden Brau- anwesen nebst Mälzerei gehören insbesondere auch alle Ein- u. Zubehörungen, Rechte und Gerechtigkeiten sowie weiter noch die maschinellen Einrichtungen, die Fastagen, die Geräte, Werkzeuge, Wägen, Utensilien, das lebende Inventar, die Vorräte, die Kassebestände, die laufenden Verträge und die Aussenstände nach dem Stande vom 1./10. 1904. Die Einlagen des Wilh. Deininger wurden. abgesehen von dem Bankguth. um M. 725 329.39 und die der Firma Kronenbräu um M. 616 925.95 angenommen, worauf ersterer 543, letztere 456 Aktien der A.-G. übernommen hat, während der beiderseitige Rest des Übernahmepreises ausser zweier kleinen Barzahlungen durch Hypoth. geordnet wurde. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteilung Deininger ist 1905 durch Erwerb eines Grundstückes arrondiert. 3 Wirtsanwesen wurden käuflich erworben. Bier- ausstoss 1904/1905: 52 208 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.) Hypotheken (am 30./9. 1905): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 146 234 auf Kronen- bräu, M. 161 986 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am-30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstück 143 074, Gebäude 527 473, Wirtsch.- Anwesen 197 289, Masch. 219 382, Lagerfässer u. Gärbottiche 60 708, Transportfässer 65 963, Fnhrpark 28 901, Brauereiinventar 10 333, Wirtschaftsinv. 2578, Flaschen 1, Kasse u. Bank- guth. 181 323, Vorräte 131 849, Hypoth. u. Darlehen 69 726, Treber- Bier- u. Zs.-Aussenstände 147 120, Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 300 000, do. II 146 234, do. III 161 986, Kaut. u. Einleger 21 000, Hauptzollamt für Malzaufschlag 44 708, Kredit. 13 821, R.-F. 4899, Delkr.-Kto 10 000, Div. 70 000, Tant. 6019, Vortrag 7053. Sa. M. 1 785 720.