1244 Brauereien. Lager- u. Betriebsräume u. damit zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit u. ferner zur Tilg. des auf 1./7. 1903 heimgezahlten Restes der alten 4½ % Prior Anleihe von 1881. Eine hyp. Sicherstell. hat Anleihe II nicht erhalten, sie steht vielmehr mit den 4 % Schuldverschreib. von 1889 in gleichem Range. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilgung der Anleihe II keine weitere Anleihe in irgend einer Form aufzunehmen, welche den Gläu- bigern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der An- leihe II gewährt. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke nach gesetzl. Best. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Sf i. E. u. Giessen: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1905: 102, 101. 70, 101.50, 102 %. Zuge- lassen April 1902; erster Kurs 9./5. 1902: 100 %. Auch notiert in Mainz. Restkaufschillinge: M. 413 000 auf Wirtschaftshäuser, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./11. 31. 10. Gen.-Vers.: Im Dez. Je M. 300 A.-K. = 1 St., Grenze 160 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., ausserord. Rücklagen, vom 23 = 0 0 verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1905: Aktiva: Inmobil. 3 182 000, Effekten 230 000, Kassa 664 066, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Hopfen etc. 475 650, Fässer 447 000, Brauereieinricht. 772 000, Fuhrpark u. Eisenb.-Biertransportwagen 177 000, Hausgeräte 10 000, Wirtschaften 173 500, Wirtsch.-Häuser 1 956 000, Debit. 608 180. – Passiva: A. K. 3300 000, R.-F. 750 000, Spec.- R.-F. 1 030 000, Schuldverschreib. 1889 600 000, do. 1902 1 500 000, Restkaufschulden auf Wirtsch.-Häuser 413 000, Delkr.-Kto 120 000 (Rückl. 35 000), verschied. Kredit. 392 000, un- erhob. Coup. 4516, Div. 429 000, Tant. an A.-R. 23 973, Sonder-Abschreib. auf Neuanlagen 38 000, Vortrag 94 907. Sa. M. 8 695 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 1 719 106, Brausteuer, Oktroi, Betriebs- Unk., Zs. etc. 1 848 463, Abschreib. 287 863, do. auf Aussenstände 42 000, Gewinn 620 880. –— Kredit: Vortrag 96 235, Bier u. Brauereiabfälle 4 422 078. Sa. M. 4 518 313. Kurs Ende 1888–1905: In Frankf. a. M.: 170, 161, 164, 156, 153, 167, 180, 202.50, 212.50, 234, 238, 245, 255.50, 270, 279, 295, 285, 265 %. – Auch notiert in Mainz. Die Aktien M. 10 001 bis 10 250 zugelassen Jan. 1905. Dividenden 1886/87–1904/1905: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 11, 11, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 13 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Otto Jung, V. Heger, Gust. Friedr. Schwartz. Prokurist: Jak. Becker. Aufsichtsrat: (5––6) Vors. Wilh. Barth (Wiesbaden); L. Hess, Bankier Karl Gunderloch, Ferd. Schmitz, Mainz; Prof. Dr. C. von Linde, München. Zahistellen; Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Rheinische „„ in Mainz mit Verkaufsstelle in Frankfurt a. M. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Letzte Statutänd. v. 3./7. 1903 u. 29./10. 1904. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 651 a 33 qm zus. hängende Brauerci-Terrains in Weisenau, wovon etwa 230 a überbaut sind. Ausserdem besitzt sie das Brauhaus zum „ Weissen Ross' in Mainz und 21 Wirtschaftshäuser nach Verkauf einer solchen mit M. 5546 Gewinn. Bierabsatz 1890/91–1904/1905: 108 165, 103 872, 94 267, 90 525, 90 525, 93 830, 94 503, 112 221, 114 397, 117 280, 120 434, 122 525, 126 695, 149 134, 156 087 hl. Kapital: M. 2 507 200, u. zwar M. 1 507 200 in St.-Aktien. 562 à M. 600 = M. 337 200 u. 975 à M. 1200 = M. 1 170000, sämtl. abgest., u. M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000 à M. 1000). Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div. vorweg, welche event. nachzuzahlen ist, nehmen aber an einem weiteren Gewinn nicht teil. Im Falle der Aufl. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Ab 1./11. 1905 können die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise zu 120 % zurückgekauft werden, im Falle teilweiser Amort. durch Ausl. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt 1884 auf M. 450 000. Von dieser Summe besass die Ges. Schröder-Sandfort in Mainz, welche der Rheinischen Brauerei ihren gesamten Bedarf an Hopfen u. Malz liefert. M. 337 200 und hatte der Rheinischen Brauerei bis 31./10. 1900 ein Darlehen von M. 1 882 090 gewährt. Zur teilweisen Tilg. dieser 1902 auf M. 760 987 angewachsenen Schuld beschloss die G.-V. der Rhein. Brauerei v. 22./5. 1901, das A.-K. um M. 1560 000 (auf M. 2 010 000) durch Ausgabe von 1300 ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu erhöhen und zu 115 % der Schröder-Sandfort-Ges. unter der Bedingung zu überlassen, dass seitens der letzteren ein Teilbetrag den Aktionären der Rhein. Brauerei zum gleichen Kurse angeboten würde. Dieses Bezugsrecht war bis spät. 15./7. 1901 auszuüben, und zwar entfiel auf 2 alte Aktien à M. 600 eine neue à M. 1200 zu 115 %. Der Ausgabepreis der neuen Aktien (einschl. Agio = M. 1 794 000) ist also der Ges. nicht in bar zugeflossen, sondern durch Sacheinlagen seitens der Schröder- Sandfort-Ges. beglichen. Die G.-V. v. 29./10. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. auf M. 2 507 200 in der Weise, dass das seitherige A.-K. durch Zus. legung von je 4 St.-Aktien: 3 St.-Aktien ermässigt (Frist bis 15./1. 1905) und gleichzeitig M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./11. 1904 ausgegeben wurden. Für die bei der erfolgten Zus. legung der St.-Aktien über- schiessenden 2 Een à M. 600 wurde gegen Vergütung von M. 300 bar eine neue Aktie zu M. 600 sgewährt. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 502 800 wurde mit M. 487 800 zu Abschreib. verwandt, we Bred M. 15 000 zur Deckung der durch Ausführung des G.-V.-B. v. 29./10. 1904 enstandenen Kosten dienten. Die M. 1000 000 Vorz.-Aktien w firg von einem