1260 Brauereien. Dresden wurde mit einem Gewinn verkauft, der zu Abschreib. auf andere Anwesen verwandt wurde. Mit Rücksicht auf die ungünstigen wirtschaftl. Verhältnisse und den stets wachsenden Immobil.-Besitz wurden auch 1905 M. 350 000 auf einzelne Anwesen besonders abgeschrieben. Das ganze Realitätenkto zeigt einen Zugang von vorjährigen M. 7 370 071 auf M. 9 060 327, die Brauereianlage steht mit rund M. 6 270 000 gegen M. 6 524 000 i. V. zu Buche. Bierabsatz 1890/91–1904/1905: 511 952, 520 677, 522 683, 529 027, 528 254, 512 372, 504 888, 553 660, 594 202, 628 181, 642 101, 636 961, ca. 635 000, 638 000, 650 000 hl. Kapital: M. 8 400 000 in 14 000 Aktien (Nr. 1–14 000) à M. 300 und 3500 Aktien (Nr. 1–1000 1201–3700) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 4 200 000, erhöht 1888 um M. 1 200 000 in 1000 Aktien II. Em. (Nr. 1–1000) à M. 1200 (begeben zu 160 %), lt. G.-V.-B. v. 7./1. 1895 um M. 960 000 in 800 Aktien III. Em. (Nr. 1201–2000) à M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1895, angeboten den Aktionären zu 250 %. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./1. 1900 um M. 1 272 000 in 1060 Aktien IV. Em. (Nr. 2001–3060) à M. 1200, div.-ber. für 1899/1900 zur Hälfte, angeboten den Aktionären 1.–15./2. 1900 zu 275 % plus 3 % Spesen, ein- zuzahlen 25 % nebst Agio und Spesen sofort, restliche 75 % bis 30./3. 1900; auf nom. M. 6000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Die G.-V. v. 28./12. 1900 beschloss neuerlich Erhöhung um M. 768 000 (auf M. 8 400 000) in 640, ab 1./10. 1900 div.-ber. Aktien V. Em. (Nr. 3061–3700) à M. 1200, angeboten den Aktionären M. 763 200 vom 7.–21./1. 1901 zu pari zuzügl. 10 % Zs.- und Kostenaversum; auf je M. 12 000 alte Aktien entfiel eine neue, voll einzuzahlen. Die restl. M. 4800, sowie die von den Aktionären nicht abgenommenen neuen Aktien wurden freihändig begeben. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, Stücke à M. 1000, bis 1903 un- kündbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1903 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 Monaten Frist ab 1./10. 1903 vorbehalten. Sicherheit: I. Hypothek auf das Brauereihauptanwesen zu beiden Seiten der Nymphen- burgerstrasse. Verj. der Coup. 5 J. n. F. Vorerst sind M. 3 000 000 begeben. Zahlst. wie bei Div. Ende 1905 noch in Umlauf M. 4 850 000. Kurs in München Ende 1898–1905: 102.75, 101, 99.50, 100.60, 102, 103.50, 102.20, 101 %. Eingef. 8./3. 1898 zu 102 %. Hypotheken (am 31./9. 1905): M. 5 490 831 auf Realitäten einschl. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.––30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 1. St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen nach Abzug der Abschreib. u. Rücklagen 8 % Tant. an A.-R., 2½ % dem engeren Ausschuss, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grunderwerb 1 651 608, Gebäude 3 919 678, Masch. 227 597, Inventar 471 223, Neubaukto 51 199, Vorräte 1 824 782, Aussenstände 1 014 791, Kassa 271 753, Wechsel 86 968, Effekten 2 906 530, Bankguth. 3 085 459, Hauptzollamt u. Magistrat 144 674, Realitäten 9 060 327, auswärt. Specialausschank-Einricht. 198 994, Hypoth.-Darlehen u. Debit. 7 806 041. – Passiva: A.-K. 8 400 000, Schuldverschreib. 4 900 000, do. Zs.-Kto 58 980, do. Tilg.-Kto 980, Hypoth. auf Wirtsch.-Anwesen 5 490 831, R.-F. 4 831 393, Spec.-R.-F. 1 596 072, Delkr.-Kto 350 000 (Rückl. 150 000), Res. f. Gebührenäquivalente 60 964 (Rückl. 10 000), do. f. Arb.-Wohn. 100 000, do. f. Neubauten 300 000 (Rückl. 200 000), do. f. Beamten-Pens.- Versich. 34 082, Pens.-Kasse 934 969 (Rückl. 50 000), Kaut. u. Einlagen 1 781 769, Kredit. einschl. Malzaufschlag 904 034, Div. 1 680 000, do. alte 300, Tant. 237 155, Sonder-Abschreib. 600 000, Beitrag für das Deutsche Museum in München 30 000, Vortrag 430 096. Sa. M. 32 721 624. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe 3 804 605, Braukosten 1 660 962, Personal- Unk. 1 347 354, Geschäfts- do. 253 547, Handl.- do. 50 370, Unterhalt. der Brauereieinricht. 516 047, Steuern 304 359, Hypoth.-Zs. 334 018, Abschreib. 273 859, Gewinn 3 140 217. —– Kredit: Bier 10 464 805, Brauereiabfälle 479 614, Pacht u. Mieten 343 354, Zs. 393 524, Grashof 4041. Sa. M. 11 685 338. Kurs Ende 1886=–1905: 268, 305, 327, 356, 361, 340, 343, 386, 411, 426, 410, 403, 413, 410, 403.50, 415.50, 417, 418, 407 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1904/1905: 14, 15, 16, 17, 17, 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 %. Div.-Zahlung spät. 1./3. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Friedr. Mildner, Christof Düll, Stellv. Emil Krause. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Privatier Anton Franck, Dr. J. Schulmann, Jos. Guggenheimer, Gen.-Konsul J. F. Ruederer, Justizrat J. Gotthelf, Joh. Schregle, München; Bankier E. Kohn, Nürnberg; Osk. H. Ebert, Hamburg. Prokuristen: Karl Wehner, Adolf Wehner, Alb. Becker. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Nürnberg: Anton Kohn.“ Actien-Gesellschaft Hackerbräu in München. Gegründet: 16./5. 1881. Letzte Statutänd. 27./1. 1900 u. 31./1. 1903. Die Ges. besitzt die Brauerei in München, Bayerstr. 34 (vorm. Mathias Pschorr'sche Brauerei), Mälzerei in Laim. Der Hackerbräukeller Theresienhöhe wurde 1901 einem Umbau unterzogen. An Wirtschaften wurden erworben 1899/1900 eine für M. 156 000, 1900/1901 fünf für M. 900 000, wovon eine ohne Verlust wieder verkauft ist, 1901/1902 drei für M. 749 383, 1902/1903 sieben für M. 2 840 831, darunter das Hotel Deutscher Hof in der Subhastation für M. 1 810 500. 1903/1904 Erwerb von 3 Wirtschaftsanwesen, sowie des Restaurants „Kropf-“ in Zürich, ferner des Hotels „Peter-