1306 Brauereien. Dividenden: St.-Aktien 1889/90–1904/1905: 6, 0, 0, 0, 0, 0, %% Prior.-Aktien 1894/95–1904/1905: 0, 0, 5, 7, 7, 7, 7 8, % % Ceup- Verj 4 J (K) Direktion: Paul Wollmann. Prokurist: Aug. Henning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Gen.-Dir. C. Eswein, Bank-Oberinspektor Jul. Gold- schmidt, Ludwigshafen; Rechtsanwalt G. Selb, Dr. Hans Bräuninger, Ph. Trittler, Mannheim. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank u. deren Filialen. Ritterbrauerei Actien-Gesellschaft in Schwetzingen. Gegründet: 1./9. 1881 unter der Firma „Schwetzinger A.-G. für Bierbrauerei und Hefe- fabrikation-. 30./1. 1897 in jetzige Firma geänd. Letzte Statutänd. 20./12. 1899. Auch Mälzerei u. Wirtschaftsbetrieb. Die Ges. besitzt je eine Wirtschaft in Schwetzingen, Karlsruhe, Eppelheim, 2 in Ludwigshafen u. 4 in Mannheim. Bierabsatz ca. 27 000 hl jährl. Anfang Sept. 1902 wurde die Ges. von einer Kesselexplosion betroffen. An Versich.-Geldern erhielt die Ges. M. 75 756 ( des Gebäudeschadens = M. 5409 wurden von der staatl. Gebäude- Versich.-Anstalt nicht ersetzt), dagegen erforderten die Neubauten einschl. der 1902 errichteten Eis- u. Kühlanlage zus. M. 253 319. der Ersatz für beschädigte alte Bestände M. 17 110. Die Bilan- pro 1902/1903 wiess M. 96 833, die pro 1903/1904 M. 16 378, zus. M. 113 211 Fehlbetrag auf, wovon M. 31 885 aus dem R.-F. Deckung fanden, der Rest von M. 81 325 vorgetragen wurde, welcher Verlust sich 1904/1905 um M. 17 349 erhöhte. Die 1903 Taxe der Brauereianlage ausser Fuhrwerk und Transportfastage beträgt M. 810 000. Kapital: M. 800 000, und zwar M. 300 000 in 1500 St.-Aktien à M. 200 und M. 500 000 in 500 Prior.-Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 750 000 in St.-Aktien à M. 500 wurde 1892 zur Deckung der Unterbilanz auf M. 300 000 herabgesetzt durch Ab- stempelung der St.-Aktien auf M. 200. Erhöht lt. G.-V.-B. v. 30. Jan. 1897 durch Aus- gabe von M. 500 000 Prior.-Aktien. Bezugsrecht al pari v. 23. Febr. bis 23. März 1897. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1885 à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1890 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10. Ende Aug. 1905 noch in Umlauf M. 82 000. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Nicht notiert. Hypotheken (Stand am 31.6. 1905): M. 574 092 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 1 St., jede Prior.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % an St.-Aktien, vom Rest vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R. (mind. an jedes Mitglied eine feste Vergütung von M. 500), ferner 5–25 % zum Spec.-R.-F.; Überrest zur Verf. der G.-V. bezw. davon auf die Prior.-Aktien und ⅝ auf die St.-Aktien als Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1905: Aktiva: Immobil. (Brauereianlage u. 9 Wirtsanwesen) 1 242 966, Masch. 162 964, Fastagen 33 998, Fuhrwerk 26 543, Mobil.-, Wirtsch.- u. Brauerei-Kto 45 827, Rohprodukte 23 283, Bier 56 460, Material. 11 447, Kassa 1655, Debit. 141 248, Verlust 97 627. –Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 82 000, do. Zs.-Kto 1808, Hypoth. a. Wirtsanwesen 574 092, do. Zs.-Kto 3999, alte Div. 200, Kredit. 381 923. Sa. M. 1 844 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 278, Malz, Hopfen, Malzsteuer u. Löhne 226 378, Material., Kohlen, Eis, Flaschenverlust 30 596, Fuhrwerkbetrieb 17 266, Steuer 5980, Betriebs-Unk. etc. 18 254, Handl.-Unk., Reisespesen, Bank-Zs. 49 141, Tant. an A.-R. 2500, Wirtschaftsmieten u. Unk. auf eigene Häuser 79 021, Verbrauchssteuer 7057, Abschreib. 31 041, do. a. Debit. 4289. – Kredit: Bier, Malztreber 454 179, Verlust 97 627. Sa. M. 551 806. Kurs: St.-Aktien Ende 1886–1905: 75, 76, 81.50, 88, 45, 35, % 866 0 89 70, 70, 69.50, 60, –, 25, 23, 28 %. Notiert in Mannheim. bDividenden: St.-Aktien 1885/86–1894/95: 0; 1895/96–1904/1905: 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1896/97–1904/1905: 6, 6, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) bDirektion: Bernh. Haupt. Prokurist: Otto Wagatz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. J. Erbach, Heidelberg; Dr. A. Staadecker, Kilian Nathan, Manm. heim; Emil Bickel, Schwetzingen. YZahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rheinische Creditbank. Brauerei Siegelberg A.-G. in Siegelberg bei Feuerbach. Gegründet: 22./6. 1897. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 9./3. 1903. Urspr. Fortbetrieb der unter der Firma „Weiss & Formis-' betriebenen Bierbrauerei. Anfang 1903 ist zwischen der Brauerei Siegelberg u. der Aktienbrauerei Wulle in Stuttgart ein Vertrag zustande ge. kommen, auf Grund dessen der Brauereibetrieb in Siegelberg aufhören u. auf die Aktien. brauerei Wulle unter Aufnahme der Siegelberger Kundschaft übergehen wird. Eine Über. nahme von Immobilien durch die Aktienbrauerei Wulle findet nicht statt. Für das Anwesel) in Siegelberg ist der Fortbetrieb der schon bisher daselbst befindlichen Mälzerei mit ent. sprechender Ausdehnung in Aussicht genommen. Bierabsatz 1899/1900–1901/1902: 25 554 21597, 24 205 hl. Kapital: M. 775 000 in 775 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 345 975 auf Brauerei, M. 1 169 155 auf Wirtschaftsanwesen.