= ―― Brauereien. 1337 Brauerei Wulfen, A.-G. in Wulfen. (In Konkurs.) Gegründet: 2./4. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901: eingetr. 6./5. 1901. Übernahmepreis der Brauerei Wulfen, W. J. Müllenbach & Co. für M. 454 575. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. 28./2. 1903 wurde der Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanw. de Weldige-Cremer, Dorsten. In der Masse befinden sich ca. M. 24 000. Wenn einige noch schwebende Prozesse gewonnen werden, kommen ca. 12 % Konkurs-Div. zur Verteilung. Die Aktionäre gehen leer aus. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 97 000. Dividenden 1901–1902: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) (Direktion: Wilh. Loebbert.) (Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Küppers, Düsseldorf; Stellv. Max Tüshaus, Tüshaus b. Dorsten; Franz Höping, Darfeld; Wilh. Rose, Stoppenberg.) Stadtbrauerei Wurzen A.-G. in Wurzen i. S. Gegründet: 1887. Letzte Statutänd. 11./12. 1899. Die Firma lautete bis dahin „Stadt- brauerei Wurzen vorm. F. A. Richter“. Erworben wurde 1899 in der Subhastation das Wirt- schaftsanwesen zur Sonne in Nerchau für M. 56 000. Bierabsatz 1894/95–1904/1905: 14 294, 13 912, 14 378, 13 652, 14 600, 14 056, 13 500, 12 420, 12 778, 13 260, 13 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 200 St.-Aktien und 200 abgestempelten Vorz.-Aktien à M. 1000. Zur Deckung der bis 30. Sept. 1893 entstandenen Unterbilanz in Höhe von M. 59 928, zur Vornahme notwendiger Abschreibungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. v. 14. Aug. 1894, dass 40 % auf die Aktien nachzuzahlen und diejenigen Aktien, auf welche diese Nachzahlunggeleistet würde, als 5 %ige Vorz.-Aktien abzustempeln seien. Auf Grund dieses Beschlusses ist auf 200 Aktien erwähnte Nachzahlung geleistet und sind infolgedessen diese Aktien als Vorz.-Aktien abgestempelt worden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Hypotheken: M. 235 000 zu 4¼ bezw. 4½ % auf Brauerei; M. 46 000 auf Sonne in Nerchau. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div. den Vorz.-Aktien (ohne Nachzahlungspflicht), dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 500), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 19805: Aktiva: Areal 130 840, Gebäude 236 000, Masch. u. Geräte 28 000, Kühlanlage 3000, Fastagen 2010, Flaschen 10, Pferde, Wagen u. Geschirre 10, Mobil. 10, Kassa 2498, Wechsel 675, Hypoth. u. Darlehen 247 620, Debit. 54 568, Gasthofsgrundstück Sonne, Nerchau 55 000, Schankinventar 928, vorausbez. Feuerversich. 1652, Bestände an Bier, Malz, Hopfen etc. 41 900. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 235 000, do. Sonne, Nerchau 46 000, R.-F. 12 800 (Rückl. 1200), Kaut.-Kto 4500, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig 58 000, Delkr.-Kto 27 000, Tant. 1700, Div. 16 000, do. alte 60. Vortrag 3661. Sa. M. 804 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuer.-Material 6814, Hopfen 14 736, Fourage 5256, Gerste u. Malz 47 238, Pech 519, Brauerei-Unk. 4583, Handl.- do. 5714, Eis 2911, Malzsteuer 8517, Gehälter u. Löhne 32 248, Provis. 6087, Bonifikationen 11 350, Böttcherei 1988, Reparat. 6300, Beleucht. 1672, Steuern, Arb.-Wohlf. 7482, Zs. 5631, Abschreib. 21 452, Gewinn 22 561. – Kredit: Vortrag 4552, Bier 199 308, Nebenprodukte 6858, Miete u. Pacht 2340. Sa. M. 213 058. Kurs Ende 1889–1905: St.-Aktien: 124, 117, 95, 50.75, 48, 51, –, 66, –, –, –, –, — 50, 60, 65, 63 %. Notiert in Leipzig. Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1887/88–1904/1905: 8, 7, 6, 4, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 1½, 3, 3, „ Vorz.-Aktien 1894/95–1904/1905: Je 5 %. Div.-Zahlung spät. bis 1./4. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ludwig. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Kaufm. Carl Eckhardt, Stellv. Rechts- anwalt Rich. Sulzberger, Fabrikant Rich. Klinkhardt, Emil Glaschke, Wurzen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt.* 7 Niederrheinische Aktien Brauerei in Nanten a. Eh. Gegründet: 1./11. 1892. Letzte Statutänd. 29./12. 1899 bezw. 10./3. 1900, 27./5. u. 28./11. 1904. Auch Malzfabrikation. 1900 wurde die Ottensche Brauerei, 1904 die Hoolmansche Brauerei, beide in Goch, erworben. Bierabsatz jährl. ca. 20 000 hl. Kapital: M. 575 000 in 575 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 321 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 129 000 in 129 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1900, begeben zu pari. Die G.-V. v. 27./5. 1904 beschloss behufs Ankauf einer Brauerei weitere Erhöhung um M. 125 000 (auf M. 575 000) in 125 Aktien begeben zu pari. Hypotheken: M. 141 950 (Stand am 30./9. 1905). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 1./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 13 % Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 5 % Div., 20 % Tant. an A.-R. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Bankguth. 21 135, Kassa 23 190, Wechsel 1491, Aussen- stände 188 594, Vorräte 107 405, Immobil. 397 860, Masch. 132 960, Fastage 54 570, Flaschen 3030, Küferei 1, Fuhrpark 13 740, Mobil. 2, R.-F. 2782, Geschäftserwerbskto 43 500. – Passiva: A.-K. 575 000, R.-F. 26 000, Hypoth. 141 950, alte Div. 673, Disp.-F. 2000, Franz Hoolmans, Goch 150 000, Kredit. 72 842, Gewinn 21 796. Sa. M. 990 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- Unk. 59 607, Abschreib. 43 030, Gewinn 21 796. – Kredit: Vortrag 373, verf. Div. 150, Eing. a. abgesch. Forder. 900, Bruttogewinn 123 010. Sa. M. 124 433.