1342 Brauereien. Kurs Ende 1889–1905: 111.80, 97.40, 74.60, 89.80, 89, 103, 118, 128.50, 123, 124.50, 120.80, 110.60, 108, 105.50, 116.80, 118.90, 108 %. Aufgelegt 3./2. 1889 zu 125 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1904/1905: 7½, 6, 6, 6, 6, 6, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 7½, 6 %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Direktion: Ph. Jacoby, J. Seitz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat L. Brünisholz, Stellv. Komm.-Rat A. Kuhn. Zweibrücken: Hotelier F. Breith. Bank-Dir. W. Chelius, Pirmasens; Rentner Hch. Schwarz, Zweibrücken; Brauerei-Dir. Ph. Kempff, Bankier S. Schwarzschild, Bankier Felix Merzbach, Frankf. a. M.; Otto Deutsch, Neustadt a. H. Prokuristen: Karl Seel, Zweibrücken; Wilh. Lesoine, Pirmasens. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: Eml. Schwarzschild, A. Merzbach; Neustadt a. H.: Ed. Loeb & Cie.; Ludwigshafen, Zweibrücken und Pirmasens: Pfälzische Bank und deren sonst. Niederlassungen. Zweibrücker Exportbrauerei A.-G. vorm. Jakob Nohl in Zweibrücken, Pfalz. Gegründet: 18./4. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899; eingetr. 28./6. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Eingebracht in die Ges. wurden ausser der Bierbrauerei samt allem Zubehör ver- schiedene Immobil., als Wirtschaftsanwesen, Eiskeller u. sonst. Grundstücke mit Gebäuden. Gesamtwert dieser Einlagen M. 1 500 000. Bierabsatz 1899/1900–1903/1904: 25 333, ca. 25 000, 25 000, 24 000, 30 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1904 bis längstens 1928 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; voll- ständige Tilg. nach halbj. Künd. jederzeit vorbehalten. Die Anleihe diente zur Erhöhung des Betriebskapitals u. zur Deckung des Restkaufpreises an Jakob Nohl u. ist an 1. Stelle auf die Brauerei an der Ernstweilerstr., die Gärten am Fahrenberg und die Wirtschaftsanwesen am Mühlgässchen und an der Ecke der Max- und Ixheimerstrasse hypoth. eingetragen. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Auf 1./10. 1904 M. 9000 ausgelost. Hypotheken: M. 175 645 auf Wirtschaftsanwesen (Stand ult. Sept. 1904). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis 31./12. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Brauereianwes. 576 359, Wirtsch.-Anwes. (abzügl. 175 645 Hypoth.) 402 787, Masch. u. Geräte 96 156, Fastagen 45 559, Bierflaschen 16 622, Wirtschafts- mobil. 45 264, Bureau- u. Brauereimobil. 4691, Fuhrpark 44 679, Bierwaggons 10 254, elektr. Be- leucht.-Anlage 11 485, Bier, Malz. Hopfen etc. 87 084, Debit.: Bierausstände 95 114, Darlehen, Hypoth. u. andere Ausstände 421 146, Kassa 13 762, Wechsel 600, Verlust 62 224. —– Passiva: A.-K. 800 000, Prior.-Anleihe 400 000, Accepte 37 118, Kredit. einschliessl. Malzsteuer 667 191, Abschreib. 29 480. Sa. M. 1 933 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 62 224, Malz, Hopfen, Malzaufschlag, Versich., Zs., Betriebs- u. Handl.-Unk. 454 765, Abschreib. 29 371. – Kredit: Bier 443 996, Malztreber 13 394, Rückvergüt, 26 855, Verlust 62 115. Sa. M. 546 360. Dividenden: 1899: 6 % p. r. t. (5 Mon.).; 1899/1900–1903/1904: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Johs. Blum. Prokurist: Heinr. Freyler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Justizrat K. Schuler, Zweibrücken; Stellv. Alfred Lenel, Rechtsanw. Dr. Isid. Rosenfeld, Brauerei-Dir. Rich. Sauerbeck. Felix Benjamin. Mannheim.? Dampfbrauerei Zwenkau A.-G. in Zwenkau. Gegründet: 14./7. 1898 mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 1./8. 1898. Letzte Statutänd. 30./7.1901 u. 15./4. 1903. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die der A.-G. von Gust. Prössdorf in Leipzig- Plagwitz als Inhaber der Firma Dampfbrauerei Prössdorf & Koch in Zwenkau überlassenen Aktiven betrugen M. 2 540 935.77, die Passiven dagegen M. 1 258 935.77, u. es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 1 282 000, wofür 1282 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Auch Mälzereibetrieb. Die Brauerei wurde 1898/99 bedeutend vergrössert u. zu einer Produktionsfähigkeit von 200 000 hl gebracht; in Leipzig-Plagwitz 1900/1901 eine Eismaschinenanlage errichtet. Durch Zus.bruch der Leipz. Bank war die Ges. 1901 genötigt, für den Kredit, welchen sie bei dieser Bank mit ca. M. 1 000 000 genossen, einen anderen in gleicher Höhe zu beschaffen, was aber trotz aller Bemühungen nicht gelang. Die Ges. war deshalb gezwungen, um ihrem Unternehmen M. 1 000 000 bares Geld zuzuführen, eine Sanierung (s. unter Kapital) vorzunehmen, obwohl eine Unterbilanz nicht zu decken war. Von Wirtschaften wurden 1904/1905 2 mit M. 28 801 Gewinn verkauft. Bierabsatz 1897/98–1904/1905: 71 851, 83 614, 90 462, 90 454, 81 488, 80 636, 85 480. 86 559 hl. Kapital: M. 2 000 000, und zwar in 1000 abgestempelten St.-A. à M. 1000 und in 1000 Vorz.-A. à M. 1000, letztere ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Vorrecht bei Auflös. der Ges., indem der nach Deckung der Schulden verbleib. Vermögensbestand zunächst zur Deckung des Nominalkapitals der Vorz.-A. zu verwenden ist. Der hiernach vorhandene Überschuss fällt den St.-Aktionären bis zum Nennbetrage ihrer Aktien zu, der Rest wird gleich-