Mälzereien. 1357 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1905: Aktiva: Grundstück 10 000, Gebäude 327 872, Zweiggeleis 1, elektr. Anlage 1, Masch. u. Mobil. 45 221, Inventar 1, Säcke 1, Effekten 1976, Kassa 2621, Debit. 419 508, Vorräte an Malz, Gerste etc. 65 636. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 200 000, Kredit. 264 395, R.-F. 20 500 (Rückl. 4000), Spec.-R.-F. 10 000, Div. 19 250, Tant. u. Grat. 5197, Vortrag 3497. Sa. M. 872 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste 457 000, Löhne 32 967, Zs. 21 970, Geschäfts-Unk. 1974, Feuerung u. Beleucht. 12 221, Steuern 3087, Reparat. u. Betriebsunterhalt. 3817, Abschreib. 15 847, Gewinn 31 944. – Kredit: Vortrag 5021, Malz 575 805. Sa. M. 580 826. Dividenden 1890/91–1904/1905: 0, 0, 0, 2, 4, 4½, 4 Direktion: Joh. Mor. Weisskopf. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Kämpf, Löbau: Stellv. Herm. Klippel, Fabrikbes. A. Hoffmann, Neugersdorf; Brauerei-Dir. Jul. Sandt, Löbau. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz mit Zwei gniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Letzte Statutänd. 21./5. 1901 u. 7./7. 1903. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Malz und Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ctr. Malz. –— Die Ges. lieferte infolge eines Vertrages v. 3./3. 1888 der Rhein. Bierbrauerei in Mainz ihren ganzen Bedarf an Hopfen und Malz. Die finanziellen Resultate beider Firmen wurden gemäss des Vertrages bislang zus.geworfen; dieser Vertrag ist lt. G.-V. v. 3./7. 1903 auf 1./8. 1903 gekündigt, die engen Beziehungen beider Ges. bleiben aber bestehen. – Der Reserve II ist 1904/1905 ein Betrag von M. 149 000 zur Abschreib. auf Effekten entnommen. Die G.-V. v. 22./5. 1901 genehmigte einen mit der Rhein. Bierbrauerei abgeschlossenen Vertrag, demzufolge nom. M. 1 560 000 von derselben 1901 ausgegebene neue, ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu 115 % übernommen und der Übernahmepreis von insgesamt M. 1 794 000 durch Verrechnung auf die Torderung an die Rhein. Bierbrauerei im Be- trage von M. 1 882 090, zwecks teilweiser Tilg. jener Forderung, angerechnet wurde. Die übernommenen Aktien wurden vertragsmässig den alten Aktionären der Rhein. Bier- brauerei am 26./6.–15./7. 1901 zu 115 % angeboten; auf je 2 alte Aktien zu M. 600 entfiel 1 neue zu M. 1200 zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./7. 1901. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Nam.-Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, er- höht 1890 um M. 400 000; 1894/95 hat die Familie Schröder der Ges. 338 Aktjen zur Ver- stärkung der Reserve überlassen; diese Aktien scheinen aber 1900/1901 zurückgezogen zu sein, da an der Div. für 1900/1901 das ganze A.-K. teilnahm, für 1901/1902 partizipierten an der Div. M. 1 853 000. In den Bilanzen 1902/1903 u. 1903/1904 erscheinen 545 eigene Aktien im Besitz der Ges. Eine Erklärung für die Abweichungen findet sich nicht. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % hypothek. Prioritätsobligationen von 1888, 200 Stücke à M. 500, 500 Stücke à M. 1000, 300 Stücke à M. 2000. Zs. 1./2. und 1./8. Tilg. al pari ab 1889 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zinsen im Mai auf 1. Aug.; kann mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient Hypothek auf diverse Grund- stücke etc. (taxiert auf M. 1 777 421) auf Namen der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt. Ende Juli 1905 noch in Umlauf M. 678 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Darmstadt, Berlin, Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1905: 102.20, 99.70, 100.50, 96.50, 98, 97.50, 99, 99.50, 99.30, 99.50 %. Aufgelegt 7./8. 1888 zu 99 %. – Auch notiert in Mainz. Darlehen der Familie Schröder: M. 2 112 237. Geschäftsjahr: 1. Aug. bis 31. Juli. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve (ist erfüllt), dann 4 % Dividende, aus dem weiteren Überschusse vertragsmässige Tantieme und 5 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest Super- dividende, insofern die G.-V. nicht über eine anderweitige Verwendung bestimmt. Bilanz am 31. Juli 1905: Aktiva: Immobil.:: Nierstein, Weisenau 916 276, Häuser Mainz 791 792, Masch. u. Mobil. 197 120, Vorräte 160 029, Kassa u. Wechsel 99 232, Kommandit-Beteil. 30 000, Effekten 1 943 974, eigene Aktien 545 000, Bankguth., Ausstände bei Kunden etc. 697 121, Vorräte Nürnberg 41 613, Bankguth. u. Ausstände do. 270 545, ergibt Saldo Filiale Nürnberg 312 158. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. I 240 000, do. II 125 000, Amort.-Kto der Immobil. 306 154, Amort.-Kto II 158 394, Prior.-Anleihe 678 500, do. Zs.-Kto 11 810, do. Tilg.-Kto 19 500, Kredit., vertragsm. Darlehen der Familie Schröder etc. 1 650 743, Div. 74 200, Tant. u. Grat. 7203, Vortrag 21 197. Sa. M. 5 692 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 29 519, Abschreib. 20 448, Nettogewinn 102 600. – Kredit: Vortrag 23 555, Bruttogewinn 129 012. Sa. M. 152 567. Kurs der Aktien Ende 1888–1905: 130, 150, 130, 125, –, –, 98, 100, –, –, –, –, –, 79 93%. Metieft in Maiz 7