* Deutsche Noten-Banken. 9 heim, Edenkoben, Eichstätt, Erlangen, Forchheim, Frankenthal, Fürth, Germersheim, Grün- stadt, Gunzenhausen, Hassfurt, Hof, Immenstadt, Ingolstadt, St. Ingbert, Kaiserslautern, Kauf- beuren, Kirchheimbolanden, Kitzingen, Kronach, Krumbach, Kuhnbach, Kusel, Landau i. Pf., Landsberg a. L., Landshut, Lauf b. Nürnberg, Lichtenfels, Lindau i. B., Lindenberg i. A., Lohr, Marktbreit, Memmingen, Miltenberg, Münchberg, Neuburg a. D., Neumarkt i. O., Neu- Gtting a. E. Neustadt a. Aisch, Neustadt a. H., Neustadt Neu- Ulm, Nördlingen, Ochsenfurt, Passau, Pfarrkirchen, Pirmasens, Reichenhall, Rosenheim, Rothenburg 9 Schwabach, Schweinfurt, Sonthofen, Speyer, Straubing, Traunstein, Weiden, Weissen- burg a. S., Zweibrücken. (Nee = Sächsische Bank zu Dresden mit Filialen in Annaberg, Chemnitz, Leipzig, Meerane, Plauen i. V., Reichenbach i. V., Zittau und Zwickau. (pPariplätze siehe unten.) Gegründet: Konc. v. 18./7. 1865. Letzte Statutänd. 4./12. 1899. Zweck: Betreibung von Bankgeschäften. Die Bank erhielt durch Königl. Dekret v. 18./7. 1865 das Recht der unbeschränkten Ausgabe von unverzinsl. Banknoten auf die Dauer von 25 J. Diese Frist wurde durch ein weiteres Dekret v. 20./1. 1870 bis 18./7. 1910 ausgedehnt, durch das Reichsbankgesetz v. 14./3. 1875 aber dahin beschränkt, dass die Banknotenausgabe durch den Bundesrat bis 1./1. 1901 festgesetzt wurde, alsdann von 10 zu 10 J. mit einjähr. Künd.-Frist aufgehoben werden kann, ohne dass die Bank irgend welche Entschädig. bekommt. Dasselbe Reichsbankgesetz normierte die der Bank belassene steuerfreie Notensumme auf M. 16 771 000, der weiter ausgegebene Notenbetrag muss mit 5 % p. a. versteuert werden. Die Bank unterwarf sich den Vorschriften in §44 genannten Gesetzes u. neuerdings der Reichsbank- novelle v. 7./6. 1899, sodass das Notenprivileg bis 1./1. 1911 bestehen bleibt; die Noten haben Um- laufskraft im ganzen Deutschen Reich. Es sind nur Noten von M. 100 u. M. 500 in Umlauf. Für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten ist die Bank verpflichtet, jederzeit mind. in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, u. den Rest in diskontierten Wechseln als Deckung bereit zu halten. Die Bank ist Annahmestelle von Mündelgeldern. Es betrug der durchschnittl. Wechseldiskont 1898–1905: 4.269, 5.037, 5.339, 4.100, 3.320, 3.837, 4.219, 3.814 %; der Lombardzins 5.269, 6.036, 6,339, 4.252, 3.795, 4.618, 5.219, 4.814 %. Von Banknoten waren im Durchschnitt in Cirkulation. mit einer Barbedeckung mithin ungedeckt 1899: M. 48 442 000.– von M. 36 198 000.—– M. 12 244 000.– 1900: „ 47 097 000.– „ 33 585 000.– „ 13 512 000.– 1901: „ 46 062 900.– „ 42 457 900.– „ 3 605 000.– 1902: „ 41 333 100.– „ 34 186 100.– „ 1903: „ 39 267 300.—– „29 187 100.– „ 10 080 200.– 1904: „ 36 764500.– „ 28 065 300.– „ 8.699 200.– 1905 40 237 000.– „ 27 768 400.—– „ 12 468 600.— B 1898–1905: M. 19 021, 24 680, 39 393, 10 053, 9920, 5735, 6021, 26 313. Kapital: M. 30 000 000 in 50 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 600 seit Erhöhung in 1872 um M. 15 000 000, emittiert zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., doch kann ein Aktionär nicht mehr als 100 St. abgeben. Gewinn-Verteilung: Zuerst 4½ % Div., vom Überschuss werden 20 %, solange die Bank- notenausgabe währt, zum R.-F. gelegt, bis dieser / des Gesamtkapitals erreicht; an den A.-R. 10 % Tant., an die Dir. bis zu 5 % Tant. von dem 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa: kursfähig., deutsches geprägt. Geld 16 510 039, Reichskassenscheine 285 765, eigene Banknoten 42 048 300, Reichsbanknoten 7 108 300, Noten and. Banken 154 100, sonst. Kassenbestände 1 152 156, Wechsel 47 077 418, Lombard 36 982 745, do. Zs.-Kto 63 260, Effekten 9 236 691, Guth. b. Korrespondenten 3 073 220, do. gegen Faust- pfand 5 752 399, Immobil. 549 085, Inventar 1947. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 6 736 753 (Rückl. 196 989), Delkr.-Kto 500 000, Banknoten-Em. 87 750 000, Kredit. 11 862 137, Depos. 16 299 501, Girokto 14 314 882, noch zu gewähr. Zs. auf Einlagebücher 356 300, noch zu be- zahlende Notensteuer 26 313, Guth. d. Pens. -F. 1320, Div. 1 800 000, do. alte 10 260, z. Pens.-F. 75 000, Tant. an A.-R. 52 941, do. an Dir. 26 470, f. Immobil.-Kto 490 085, f. Inventar-Kto 1946, Vortrag 132 514. Sa. M. 169 995 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. a. Bareinlag. 356 300, do. im Giro- u. Checkver- kehr 121 696, Provis., Stempel, Porto etc. 86 725, Gehalte, Remunerat., Tant. an Filial-Vor- steher 459 031, Steuern, Gerichtsgebühren etc. 221 896, div. Unk. 64 434, Banknotensteuer 26 313, Gewinn 2 334 948. – Kredit: Vortrag 123 543, Gewinn u. Zs. a. Wechsel 1 642 056, Lombardverkehr 875 752, Effekten 697 851, Provis. 61 204, Aufbewahr. von Depos. 108 052, Zs.-Saldo 123 678, Eingang fälliger aber unbezahlt gebliebener Wechsel-Forder. 39 207. Sa. M. 3 671 346. Kurs Ende 1892–1905: In Berlin: 116.40, 116.80, 119, 122, 124.30, 130.50, 137.10, 138.25, 138.75, 119, 126.40, 135.30, 134.60, 134 %. – In Dresden: 116.70, 116.50, 119, 122, 123.60, 131.50, 136.25, 138.50, 138.50, 119, 126.75, 135.25, 135, 133.50 %. – Ausserdem notiert in Leipzig.