Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 53 Kurs Ende 1891–1905: In Berlin: 96.50, 96, 98.50, 105.50, 116.10, 125.75, 123.50, 120.25, –, 119.10, 118.50, 115.30, 92.25, 97.75, – %. – In Frankf. a. M.: 98, 97, 100.50, 100.50, 116, 115, 123.50, 119, 120, –, 119.30, 115, 91, –, 98 %. – In Bremen: 94, 96.75, 100.50, 106, 117.25, 116.37, 124, 119.50, 122, 119.75, 119, 114.25, 92.75, 97.75, 97.50 %. Notiz ab 2./5. 1906 franko Zs. Dividenden 1889–1905: 5½, 5½, 5½, 5, 6, 6½, 6, 7, 7, 6, 8, 8, 7, 3, 0, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) (Direktion: Dr. A. W. Strube, Hch. W. Müller, Stellv. Herm. Wilkens.) (Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Konsul Fr. Achelis, Stellv. Carl Tewes.) Bremer Bank-Verein in Bremerhaven. Gegründet: 1869 als Kommandit-Ges. auf Aktien: seit 1872 A.-G. Letzte Statutänd. 7./3. 1900, 12./3. 1901 u. 6./3. 1906. Zweck: Betrieb des Bank-, Geld- u. Wechselgeschäfts. Kapital: M. 1 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 300 u. 100 Aktien (Nr. 3001 bis 3100) à M. 1000; letztere begeben lt. G.-V. v. 6./3. 1906 zu 140 % an Commerz.- u. Disconto- Bank in Hamburg behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. (ist erfüllt); vom Überschuss 4 % Div., dann 15 % Tant. an A.-R., vom verbleib. sodann 5 % an Beamten-Unterstütz.- u. Pens.-F., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. an Vorst. wird auf Handl.-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Debit. gegen Unterpfand 3 338 384, Kontokorrent- Debit. 286 281, Bankguth. 526 743, Bankgebäude 90 000, Mobil. 3867, Kassa 145 871, Effekten 735 673, Wechsel 361 835, Coupons 692. – Passiva: A.-K. 900 000, Depos. 3 857 664, Kredit. 465 606, R.-F. I 90 000, do. II 81 000 (Rückl. 7500), Tant. an A.-R. 8694, Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 11 773 (Rückl. 3463), Div. 72 000, do. alte 46, Vortrag 2563. Sa. M. 5 489 347. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 42 150, Gewinn 102 661. – Kredit: Vortrag 2259, Sorten, fremde Wechsel, Effekten, Fachmieten etc. 10 707, Zs. 110 149, Provis. 21 696. Sa. M. 144 811. Dividenden 1888–1905: 10, 11, 6, 1¼, 7, 6, 7, 8½, 7½, 9, 8½, 8½, 5, 7, 8, 8, 7½, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Schröder, D. Buschmann. Handelsbevollmächtigter: F. Gluud. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Gen.-Kons. Aug. Weyhausen, Bremen; Stellv. Konsul G. Ihlder, Ing. C. Ihlder, W. Uhlenhoff, Bremerhaven; W. Rogge sen., Lehe; Dr. K. Fritze, Bremen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Hamburg u. Berlin: Commerz.- u. Disconto-Bank. Breslauer Disconto-Bank in Breslau Centrale: Junkernstrasse 1/2; Wechselstube: Schweidnitzerstrasse 50: ferner Zweigniederlass. in Glatz, Gleiwitz, Kattowitz, Myslowitz, Oppeln, Ratibor u. Zabrze O.-S. Gegründet: 17./5. 1870 als Kommandit-Ges. auf Aktien unter der Firma Breslauer Disconto- Bank Friedenthal & Co., spätere Firmierung Breslauer Disconto-Bank, Hugo Heimann & Co., 1887 zur A.-G. unter jetziger Firma umgewandelt. Letzte Statutänd. 17./5. u. 30./11. 1899, 25./9. 1901, 14./4. 1902, 25./5. 1903 u. 15./4. 1904. Zweck: Betrieb von Bank-, Emissions-, Industrie- u. Grundstücksgeschäften, sowie von sonst. Handelsgeschäften aller Art. Die Bank ist bei dem Bankhaus Oppenheim & Schweitzer in Breslau beteiligt. 1900 wurde eine Interessengemeinschaft mit den beiden Bankfirmen H. M. Fliesbach's Wwe. in Glogau und Grünberg (Beteilig. jetzt mit M. 1 800 000) u. Lands- berger & Co. in Kattowitz hergestellt, letztere Firma dann Ende 1902 in eine Kommandite umgewandelt. 1902 übernahm die Bank für Handel u. Ind. in Berlin (s. dieselbe Seite 64) die 1896 errichtete Berliner Niederlassung der Breslauer Disconto-Bank. Die letztere ver- pflichtete sich, innerh. 10 Jahren in Berlin keine Filiale zu errichten, sich auch während der gleichen Zeit weder direkt noch indirekt bei einer Berliner Bank oder bei einem Berliner Bankgeschäft zu beteiligen; ferner verpflichtet sie sich, ihre Berliner Geschäfte für die Dauer der nächsten 10 Jahre ausschl. durch die Bank für Handel und Ind. vornehmen zu lassen, soweit diese nicht die Geschäfte ablehnt. (Siehe auch unten.) Mit Wirkung ab 1./1. 1905 wurde das Bankhaus L. Reymann in Oppeln, mit Wirkung ab 1. Juli 1905 die Zabrzer Disconto- Bank Kochmann & Co. in Zabrze übernommen. Kapital: M. 25 000 000 in 20 662 Aktien à M. 1200 u. 341 Aktien à M. 600 u. 1 Aktie à M. 1000, sämtl. mit dem Stempel versehen: ,Giltig geblieben auf Grund des Herabsetzungs- beschlusses v. 14./4. 1902. Die Aktien à M. 600 lauten teilweise noch auf Namen. Eine Um- wandlung der Nam.-Aktien in Inh.-Aktien ist jederzeit zulässig u. erfolgt kostenfrei. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde 1871 u. 1872 auf M. 12 000 000 bezw. M. 30 000 000 erhöht, dagegen 1873, 1874, 1875, 1876 u. 1879 durch Rückkauf bis auf M. 10 500 000 reduziert, dann erhöht 1894 bezw. 1895 um M. 4 500 000 (begeben zu 105 %), 1896 um M. 7 500 000 (begeben zu 114.50 %), 1897 um M. 7 500 000 (begeben zu 112.50 %), lt. G.-V. v. 25.6. 1898 um M. 10 000 000 in 8332 ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200 u. einer solchen à M. 1600, angeboten den Aktionären zu 116 %, lt. G.-V. v. 17./5. 1899 um M. 10 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8332 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie à M. 1600, div.-ber. pro 1899 zur Hälfte, angeboten den Aktionären zu 117.50 %.