* 64 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Danziger Viehmarkts-Bank in Danzig. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. v. 7./2. 1899. Zweck: Vermittelung der Zahlungen, welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler zu leisten haben, durch Gewährung von Vorschüssen, der Kredit in lauf. Rechnung, Diskontierung von Wechseln, Gewährung barer Darlehen auf Zeit, Verzinsung von Spareinlagen. Mit der Bank ist eine Viehversicherungs-Anstalt verbunden. Kapital: M. 90 000 in 300 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Inventar 127, Bankguth. 29 500, Kassa 87 129, Wertp. 8818, Debit. 95 695. – Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 9000, Viehversich.-Kasse 20 000, Spec.- R.-F. 26836, Pens.-F. 7470, Deposit. 18 561, verzinsb. Kapitalkto 25678, Unterstütz.-Kasse 3000, Gewinn 20 723. Sa. M. 221 270. Gewinn-u. Verlust-K.: Debet: Handl.-Unk. 4954, Gewinn 20723. – Kredit: Vortrag 389, Provis. 25 282, Zs. 5. Sa. M. 25 677. Dividenden 1896–1905: 15, 16, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17, 17 %. Vorstand: C. A. Illmann. Aufsichtsrat: Vors. R. Flitner. Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und Berlin (Darmstädter Bank) mit Filialen in Frankfurt a. M., Halle a. S., Hannover u. Strassburg i. E., Depo- sitenkassen bezw. Wechselstuben in Giessen, Leipzig, Stettin, Offenbach a. M., Frankfurt a. O., Cottbus, Guben, Forst (Lausitz) u. Lahr (Baden). Depositenkassen in Berlin u. den Vororten: W. 56, Schinkelplatz 1/2; W. 8, Char- lottenstr. 59; W. 30, Viktoria Louisenplatz 6; Halensee-Grunewald: Hobrecht- strasse 1; W. 62, Schillstr. 11; W. 8, Jerusalemerstr. 19/20; S. 42, Ritterstr. 98/99; Charlottenburg: Berlinerstr. 123a; N. 58, Schönhauser Allee 45a/46a; O. 34, Frank- furter Allee 76; W. 64, Vermögensverwaltungsstelle Behrenstr. 48; N. 39, Rei- nickendorferstr. 8. Gegründet: 1853. Konc. 2./4. 1853. Letzte Statutänd. 2./4. 1903, 26./10. 1904 u. 28./3. 1905. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank errichtete folgende Zweignieder- lassungen: 1900 in Güstrow i. M. die „Mecklenburg. Depositenkasse der Bank für Handel u. Industrie“, 1900 eine Depositenkasse und Wechselstube in Stettin unter Übernahme des Bankhauses R. Haussig daselbst, jetzt Bank für Handel u. Industrie Depositenkasse Stettin firmierend; 1900 in Leipzig die „Sächsische Depositenkasse und Wechselstube der Bank f. Handel u. Industrie“ jetzt Bank für Handel u. Ind. Depositenkasse Leipzig firmierend. Am 1./1. 1901 errichtete die Bank in Hannover unter Übernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirmen H. Oppenheimer u. Otto Davisson eine Filiale, Mitte April 1901 eine Zweigniederl. in Strassburg i. E., am 1./7. 1901 eine solche in Giessen (Firma jetzt: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse Giessen) unter Übernahme der dortigen Agentur der Bank für Süddeutschland (Mitte 1902 daselbst noch das Bankgeschäft Conrad Dietz aufgenommen), am 1./6. 1902 eine Depositenkasse in Offenbach. 1903 wurde der Sitz der Mecklenburg. Depositenkasse nach Rostock verlegt, aber die Geschäfte derselben Ende 1904 an die Vereinsbank in Wismar abgetreten. Die bisher kommanditierte Bankkommandit-Ges. Hermann Arnhold & Co. in Halle a. S. wurde ab 1./1. 1906 in eine Filiale der Bank verwandelt. Ferner wurden im quni 1905 eine Depositenkasse in Frankf. u. O., im Nov. 1905 eine solche in Lahr (Baden) und Anfang 1906 weitere Depositenkassen in Cottbus, Guben u. Forst errichtet. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Angliederung der auf ihr Notenprivileg verzichtenden Bank für Süd- deutschland in Darmstadt. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss ferner die Übernahme der Aktiva der Berliner Niederlass. der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu nom. M. 16 667 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Eintausch von bis nom. M. 25 000 000 Aktien der Breslauer Disconto- Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 verwendet werden sollten (also im Verhältnis von 3: 2). Näheres hierüber s. unten bei Kapital und Jahrg. 1902/1903. Die Bresl. Disconto-Bank darf in den nächsten 10 Jahren keine Filiale in Berlin eröffnen und ist verpflichtet, alle Berliner Geschäfte nur durch die Darmstädter Bank vollziehen zu lassen. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei Rümelin & Co., Heilbronn; Schmitz, Heidel- berger & Co., Mainz; Wingenroth, Soherr & Co., Mannheim; bei Eduard Loeb & Co. Bank- kommandit-Ges. in Neustadt (Haardt), bei Fuld & Co. in Pforzheim. Mit Aktienbesitz ist die Bank dauernd interessiert bei den Banken: Breslauer Disconto-Bank in Breslau etc., Ostbank für Handel u. Gew. in Posen etc., Deutsche Nationalbank Kommandit-Ges. a. Aktien in Bremen etc., Bayer. Bank f. Handel u. Ind. in München etc., Banca Marmorosch, Blank & Co. A.-G., Bukarest; bei A.-G. Bankers Trading Syndicate mit Kommandite S. Japhet & Co. in London; bei der Wiener Wechselstuben-A.-G. Mercur, Wien. Die seit 1898 bestandene kommanditar. Beteil. bei Rob. Warschauer & Co. in Berlin fand Ende 1904 durch Zurückzahl. des Kommandit-Kap. von M. 20 000 000 ihr Ende. Wegen Übernahme der Firma Robert ――――――― .