――― Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 65 Warschauer & Co. siehe unten bei Kapital. Ende 1905 Übernahme des Bankhauses Philipp Nicolaus Schmidt in Frankf. a. M. Gesamtpersonal der Bank 1906 ca. 1200. Kapital: M. 154 000 000 in 151 507 Aktien à M. 1000 und 5817 Aktien à fl. 250. Auf Verlangen können 7 Gulden-Aktien à fl. 250 in 3 Aktien à M. 1000 jederzeit umgetauscht werden. Der Aktionär hat den Aktienstempel für die Mark-Aktien zu tragen. Nach völligem Umtausch der Gulden-Aktien in Mark-Aktien wird somit das Grundkapital aus M. 154 000 000 in 154 000 Aktien (Nr. 1–154 000) à M. 1000 bestehen. Das urspr. A.-K. betrug fl. 25 000 000 (Serie I fl. 10 000 000, Serie II fl. 15 000 000) hiervon in den ersten Jahren fl. 10 000 000 zurückgekauft. 1871 wurde die Wiederausgabe der zurückgekauften Aktien bewirkt und Ende 1872 eine III. Serie von fl. 10 000 000 zu 150 % emittiert, sodass das A.-K. 1872–89 aus fl. 35 000 000 = M. 60 000 000 bestand. 1889 weitere Erhöhung um M. 20 000 000 durch Aus- gabe von 20 000 Aktien à M. 1000, emittiert mit 140 %. Die G.-V. v. 25./5. 1898 beschloss fernere Erhöhung um M. 25 000 000 (auf M. 105 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 behufs Vermehrung des Betriebskapitals u. zwecks kommanditarischer Beteilig. bei Rob. Warschauer & Co. in Berlin. M. 20 000 000 dieser neuen Aktien wurden den alten Aktionären zu 146 % vom 14.–28./6. 1898 angeboten. Die neuen Aktien waren ab 1./1. 1898 div.-ber. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss Erhöhung um M. 13 060 000 in 13 060 Aktien à M. 1000 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1902, behufs Übernahme der Bank f. Süddeutschland. Die Aktionäre der letzteren Bank erhielten für je nom. M. 1200 ihrer Aktien je nom. M. 1000 Aktien der Bank f. Handel u. Ind. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902. 1 Aktie à M. 300 der Bank f. Süddeutschl. wurde vernichtet. Für 52 240 Akt. à M. 300 = M. 15 672 000 dieser Bank wurden somit 13 060 Aktien = M. 13 060 000 der Darmstädter Bank gewährt. Frist zum Umtausch der Zettelbank-Aktien 26./12. 1902 bezw. 3./2. 1903. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss eine weitere Erhöhung um den Höchstbetrag von M. 16 667 000, also bis 16 667 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, welche zum Umtausch von bis nom. M. 25 000 000 der Breslauer Disconto-Bank verwendet werden sollten; begeben wurden zu diesem Zwecke M. 13 940 000 Darmstädter Bank-Aktien (s. oben); A.-K. somit 1902–1904 M. 132 000 000. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 26./10. 1904 um M. 22 000 000 (auf M. 154 000 000) in 22 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905. Von diesen neuen Aktien wurde ein Teilbetrag von nom. M. 13 225 000 (bestimmt zur Verstärkung der Betriebsmittel) an ein Konsortium zum Kurse von 120 % mit der Verpflichtung begeben, die Kosten der Kapitalserhöhung um diese nom. M. 13 225 000 bis zum Betrage von 2½ % zu tragen u. nom. M. 13 200 000 den alten Aktionären (10: 1) zum Kurse von 125 % zum Bezuge anzubieten; für die restl. nom. M. 25 000 war das Bezugsrecht ausgeschlossen. Das Bezugsrecht auf die M. 13 200 000 konnte vom 1.–15./11. 1904 ausgeübt werden; 25 % und das Aufgeld = M. 250, zus. also M. 500 waren bei der Zeichnung, von restl. 75 % waren je 37½ % = M. 375 am 15./12. 1904 u. 15./2. 1905 einzuzahlen. Die restl. nom. M. 8 775 000 Aktien wurden einem Geranten der Firma Rob. Warschauer & Co. in Berlin zum Kurse von 120 % überlassen. Die Übernahme des Geschäftes der genannten Firma geschah in der Weise, dass die Bank als Gegenwert für die ihr zugeflossenen Aktiva und unter Berück- sichtigung der übernommenen Passiva M. 29 375 000 zu vergüten hatte. Von dieser Summe wurde ein Teilbetrag von M. 18 875 000 durch Kompensierung eines entsprechenden Teiles der Kommanditeinlage belegt, während M. 10 530 000 der oben erwähnte Gerant der Firma in jungen Aktien der Bank erhielt. Die sich hiernach ergebende Differenz von M. 30 000 wurde gleichzeitig mit dem nicht beglichenen Teil der Kommanditeinlage von M. 1 125 000 reguliert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im März in Darmstadt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 7 St., 1 Aktie à fl. 250 = 3 St. Niemand kann mehr als 4200 St. für eigene Aktien, und niemand mehr als 4200 St. für vertretene Aktien führen, sodass eine Person zusammen nie mehr als 8400 Stimmen auf sich vereinigen kann. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (hiervon dem Vors. und dessen Stellv. zus. 2 Teile, die übrigen Mitgl. zus. 5 Teile), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der bestehende besondere R.-F. kann auch zur Ergänzung der Div. bis zu 5 % verwendet werden. Die vertragsm. Tant. an Vorst. sowie die Grat. an Beamte werden als Handl.-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Börsengängige Effekten A 46 258 063, do. B: Aktien der Breslauer Disconto-Bank, der Ost-Bank f. Handel u. Gewerbe, der Nordwestd. Bank, der Bayer. Bank f. Handel u. Ind. und der Banca Marmorosch Blank & Co. 21 858 000, do. C: nicht börsenmässig notierte Werte 5 915 062, Wechsel 94 960 699, Kassa u. Coup. 26 151 069, Bankguth. 28 052 836, Reports u. Lombards inkl. Guth. aus Konsortialgeschäften 72 258 679, Debit.: a) durch börsengängige Wertp. bedeckt 118 464 929, b) durch anderweit. Sicherheiten, wie Bürgschaften, Hyp. etc. bedeckt 68 027 833, c) nicht bedeckt 38526 283, (Avale 16 638 492), lauf. Operationen 46 308 391, Kommanditen u. dauernde Beteil. 8 020 857, Mobil. u. Immohil. 9723 034, Aktiv-Hypoth. 577 671. – Passiva: A.-K. 154 000 000, Tratten 88 903 574, (Avale 16 638 492), unerhob. Div. 22 026, Kredit.: a) tägl. fäll. 148 210 850, b) mit längeren Terminen 147 779 520, Marknoten der früh. Bank f. Süddeutschl. 167 900, Regulier.-Kto Fil. Hannover (fällig 1906/11) 3 475 000, R.-F. 19 000 000 (Rückl. 1 000 000), besond. R.-F. 10 500 000 (Rückl. 1500 000), Div. 12 320 000, Tant. an A.-R. 431 200, Vortrag 293 340. Sa. M. 585 103 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. inkl. Tant. an Vorst. u. Grat. 5 776 620, Steuern 579 401, an Pens.-F. 200 000, f. wohltätige Zwecke 41 250, Abschreib. auf Immobil. u. Mobil. 446 915, Gewinn 15 544 539. – Kredit: Vortrag 188 643, Zs. von Wechseln, Bankguth., Reports, Darlehen u. Ausständen, sowie einschl. der Eingänge auf Effekten-Kto B pro 1904, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1906/1907. I. 5