134 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. giesserei Heinr. Hoffmeister, der Vetschau-Weissagker Maschinenfabrik A.-G. u. der Dampf- buchbind. Baumbach & Co. G. m. b. H. Zwecks Deckung dieser Unterbilanz und Schaffung einer Reserve beschloss die G.-V. v. 29./3. 1905 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 589 000 (also auf M. 7 761 000), durch Vernicht. zweier zum Zwecke der Abrundung unentgeltl. zur Verf. gestellter Aktien u. Zus. legung der übrigen im Verhältnis von 4:3 (Frist 28./7. 1905). Damit wurden M. 1 762 440 Reserven (Delkr.-F.) für event. weitere Verluste erzielt; von diesem Delkr.-F. kamen 1905 noch M. 458 479 für Aktien bezw. Forderungen an Vetschau-Weissagker und div. andere zur Abschreib., sodass derselbe noch mit M. 1 303 960 bestehen bleibt. Specifikation der Abschreib. 1904 lt. Gewinn- u. Verlust-Kto per 31./12. 1904. 54 nicht ein- gereichte Aktien wurden für ungültig erklärt. Die an Stelle dieser für kraftlos erklärten Aktien ausgegebenen neuen Aktien der Ges. sind für Rechnung der Beteiligten verkauft worden. Auf jede für kraftlos erklärte Aktie entfallen aus dem Erlöse M. 823. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–25 = 2 St., 6–10 = 3 St. u. je weitere 5 Aktien 1 St.; Max. 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa einschl. Giroguth. bei Reichsbank u. Sächs. Bank 409 115, Wechsel 6 046 941, Effekten 1 227 671, Konsortial-do. 459 522, Pfanddarlehen 724 825, Debit. 5 817 518, Areal-Beteilig.: Barneck u. Wahren, Röthig's Terrain-Ges. m. b. H., Wahrener Areal-Ges. m. b. H. 542 323, Ind.-Beteilig. 100 002, restl. Kommandit-Beteilig. bei Schirmer & Schlick in Liquid. 22 915, Immobil. 535 500 abzügl. 175 000 Hypoth. bleibt 360 500, Mobil. 5000, Bankgebäude 930 000 abzügl. 500 000 Hypoth. bleibt 430 000. — Passiva: A.-K. 7 761 000, Delkr.-F. 1 303 960, Beamten-Pens.-F. 165 000 (Rückl. 13 715), Einlagen auf Rechn.- u. Spar- bücher 3 694 402, Kredit. 1 268 226, Accepte 1 186 377, Domizile u. Tratten 28 547, auf neue Rechn. 49 077, z. R.-F. 149 735, z. Beteilig.-R.-F. 40 000, Div. 388 050, Tant. an A.-R. 16 956, do. an Dir. u. Beamte 25 000, Abschreib. a. Bankgebäude 20 000, Vortrag 50 001. Sa. M. 16 146 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spar- u. Depositen-Einlagen 120 508, do. in lauf. Rechn. 21 418, Provis. 4647, Besoldungen u. Zählgelder 105 715, Unterst. an Hinterbliebene von Beamten 1560, Steuern 37 990, Lokalmiete, Heiz. u. Beleucht. 31 156, div. Unk. 20 208, Abschreib. auf Mobil. 5000, Gewinn 703 458. – Kredit: Zs. 460 220, Wechsel 184 984, Effekten 71 502, Provis. 210 934, Erträgnis des Bankgebäudes 24 286, Eingang a. abgeschrieb. Forder. 99 735. Sa. M. 1 051 662. Kurs: In Leipzig Ende 1888–1901: 128.50, 133.50, 130.50, 121, 127, 119.25, 117.75, 122 50, 120.75, 121.70, 124, 124.50, 118.50, – %. – In Berlin 1894–1901: 117, 122.10, 119.80, 122, 123.50, 124.50, 118, – %; hier eingeführt 15./11. 1894 zu 118.50 %. Die Notierung der alten Aktien in Berlin u. Leipzig wurde ab 1./7. 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien von 1902 wurden im März 1903 in Leipzig zugelassen; erster Kurs daselbst 1./4. 1903: 89.75 %; Ende 1903–1904: 97.90, 88 %. Notierung 1905 eingestellt. Die M. 7 761 000 doppelt abgest. Aktien im Mai 1906 in Leipzig zugelassen. Erster Kurs 19./5. 1906: 103.50 %. Dividenden: Aktien 1888–1901: 6, 8, 8, 8, 7, 6½, 6, 6½, 6, 6½, 7, 7, 5, U% Abgest. Aktien 1902–1904: 4, 4½, 0 %. – Doppelt abgest. Aktien 1905: 5 %. Coup. Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Bruno Winkler, Max Proft, Stellv. Otto Fahle (Prok.). Prokuristen: C. Bach, F. Barth, J. Gühne, H. Jungk, H. Riller, G. Wilcke. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin; Stellv. Rich. Meissner, Stadtrat Rud. Frieling, Rechtsanwalt Dr. jur. Konr. Hagen, Kich. Heinze, Rechtsanwalt Dr. Hugo List, Buchdruckereibes. Ernst Markert, Bank-Dir. Theod. Müller, Stadtrat Rich. Listing, Hugo Seifert, Leipzig; Bank-Dir. C. Harter, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil.; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. 0 Ö – 0 ― Leipziger Bank in Leipzig (in Konkurs), Näheres über diese Bank sowie über deren Konkurs (aufgehoben 18.7. 1904) siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches. Eine Anzahl von Aktionären erlangte in ausser- gerichtl. Vergleich von Mitgl. des früheren A.-R. eine Entschädigung, die mit insgesamt etwa M. 400 000 zu beziffern ist. Die Quoten, die aus jenem Vergleich auf die beteiligten Aktien entfallen, variieren zwischen 4¼ u. 25 % des Nom.-Wertes der Aktien, je nach den Zeitabschnitten, in denen die Aktien von ihren jetzigen Besitzern auf Grund der irreführenden Geschäftsberichte erworben worden sind. Es sollen auf Stücke, die schon einige Zeit vor dem 15./2. 1899 gekauft waren, 4¼ % gezahlt worden sein; auf solche Stücke, deren Erwerbung zwischen den 15./2. 1899 (Zeitpunkt der Bekanntgabe des 1898er Berichts) und den 15./2. 1900 fällt, vergütete man 10 %; ferner auf zwischen dem 15./ 1900 und dem gleichen Tage 1901 gekaufte Aktien 20 %, und endlich auf die erst nach dem 15./2. 1901 und bis etwa zur Konkurseröffnung gekauften Aktien 25 %. Solche Aktien, die nach dem Zus.bruch erworben wurden, blieben unberücksichtigt. Nachdem oben erwähnte Vereinigung von Aktionären der Leipz. Bank, welche sich unter der Leitung des Stadtrats Listing u. Stadtverordn. Hugo Seifert in Leipzig gebile et hatte, zu einem aussergerichtl. Vergleich mit den Mitgl. des alten A.-R. gelangt war, hatte