Hypotheken- und Kommunal-Banken. 259 lausitzer Bank-Aktie à M. 600 gewährte. Auf diese Weise gelangten nom. M. 736 200 OÖber- lausitzer Bank-Aktien in den Besitz der Credit-Anstalt, weitere nom. M. 736 200 tauschte die Disconto-Ges. in Berlin ein. Ein ähnl. Abkommen traf die Credit-Anstalt mit der Vereins- bank in Zwickau, indem die beiderseitigen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 pari gegen pari umgetauscht wurden, was mit nom. M. 360 000 Credit-Aktien bewirkt wurde. Als Entgelt für Eintritt in den von der Credit-Anstalt abgeschlossenen Vertrag mit der Bank- firma Hentschel & Schulz in Zwickau, welche die Credit-Anstalt anfängl. als eigene Zwickauer Filiale weiterführen wollte, wurden der Ges. von der Vereinsbank in Zwickau weitere nom. M. 500 000 ihrer neuen Aktien zu 150 % überlassen. Die Credit-Anstalt besitzt somit jetzt nom. M. 860 000 Aktien der Zwickauer Vereinsbank. Mit Wirkung ab 1./1. 1905 erfolgte die Übernahme des Bankhauses Kunath & Nieritz in Chemnitz. Einen Teil des Gegenwertes für die Überlassung dieses Geschäftes mit Firma u. Kundschaft bildete die Gewährung von nom. M. 1 000 800 Credit-Aktien zu einem Vorzugspreise. Die Übernahme der Vereinsbank zu Grimma erforderte M. 249 600 neue Aktien. Behufs Beschaff. dieser insges. M. 2 101 200 Aktien, ausserdem zur Stärkung der Betriebsmittel mit weiteren M. 2 899 200 beschloss die G.-V. v. 3./4. 1905 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 400 (auf M. 80 000 400) in 4167 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905; von diesen neuen Aktien wurd. M. 4 750 800 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre begeben, indem M. 1 851 600 = 1543 Stück zu pari der Disconto-Ges. in Berlin überlassen wurden, behufs Rückgewährung der von ihr der Ges. darlehensweise überlassenen M. 1 851 600 alte Aktien der Ges., ausserdem wurden von obigen M. 4 750 800 M. 2 899 200 = 2416 Stück zu 160 %, zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1905 u. dem Reichsstempel, der Disconto-Ges, in Berlin zur Zeichnung u. zum Bezuge zu diesem Kurse gegen Barzahl. überlassen; restl. M. 249 600 = 208 Stück wurden zu pari nebst M. 700 bar den Aktionären der Vereinsbank zu Grimma in Umtausch von M. 500 000 Aktien dieser Bank überlassen. Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen. auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgiebt, dürfen nur im Gebiete des Königreichs Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Königreich Sachsen kann bis zu ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zu- stimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Königl. Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zs. der Hyp.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges, erworbenen als Gegen- wert der ausgegeb. Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen derGes. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu vier verschiedenen Zinsfüssen (5, 4½ 4, 3½ %) ausgegeben. Die ersteren beiden (Serie L–=V) sind bereits wieder getilgt, von den letzteren beiden (Serie VI, VII, VIII, IX, XII zu 4 %, Serie X. XI und XIVzu 3½ %) waren Ende 1905 in Umlauf: M. 5 353 000 zu 4 % und M. 9 532 000 zu 3½ % (bei M. 17 260 309 unterlagsfähigen Hypoth.-Darlehen). VI. Serie zu 4 %, urspr. M. 3 000 000 von 1880. Stücke à M. A 500, B 1000. Tilg. M jährl. mind. 2 % des umlauf. Betrages; erste Verl. 1881. Ende 1905 in Umlauf: M. 261 500. VII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000 von 1881 in Stücken àa M. A 500 und B 1000. Tilg. halbj., jährl. mind. 2 % des umlaufenden Betrages; erste Verl. 1882. Ende 1905 in Umlauf: M. 945 000. VIII. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000 à M. 500 und M. 1000; 1883 genehmigt. Tilg. halbj. wie Serie VII. Erste Verl. 1884. Ende 1905 in Umlauf: M. 474 000. KK. Serie zu 4 %, urspr. M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. wie Serie VIII, auch durch Rückkauf; erste Verl. 1885. Ende 1905 in Umlauf: M. 2 669 000. X. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000, 1886 genehmigt. Stücke à M. AA 5000, X 1000 u. B 500. Tilg. ganzjährig, jährl. mind. 2 % des umlauf. Betrages von 1887 an; 1887–1894 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1905 in Umlauf: M. 3 411 500. XI. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke wie Serie N; M. 2 500 000 aufgelegt 20. Mai 1896 zu 101.50 %. Tilg. ganzjährig, 1890–V94 durch Rück- kauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. Ende 1905 in Umlauf: M. 4 641 500. X.II. Serie zu 4 %, urspr. M. 5 000 000, 1891 genehmigt; Stücke wie Serie X. Tilg. jährl. mindestens 2 % des umlaufenden Betrages. Verl. ganzjährig. April (erste 1892) auf 1./7. Ende 1905 in Umlauf: M. 1 003 500. X.III. Serie zu 3 %, M. 10 000 000, genehmigt durch Ministerialerlass v. 26. Juni 1896 (ist noch nicht begeben worden). XIV. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000 lt. Erlass v. 26. Juni 1896. Stücke v. 1. April 1896 à M. 5000, M. 1000, M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. halbj. spät. in 50 Jahren durch Ankauf oder Verl., diese frühestens auf 1./4. 1901, kann verstärkt werden. Ende 1905 in Umlauf: M. 1 479 000. 17*