Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 389 von Stampfasphaltmehl u. Stampfasphaltplatten ausgebaut u. deren Betriebskraft 1906 auf 350 HP. erhöht ist. Ferner hat die Ges. auch die Asphaltgruben von vorm. D. H. Henning in Limmer ab 17./5. 1896 auf längere Jahre zur alleinigen Ausbeutung gepachtet. Diese Limmer Gruben sind 1899 durch Zukauf eines 7 ha 55 a grossen Grundstücks arrondiert worden. Die Ges. ist nunmehr auf unbemessene Zeit mit Asphaltfelsen zur Fabrikation versorgt. Bezügl. ihrer Produktion an Ziegelsteinen ist die Ges. am Ziegelei-Syndikat mit 9 000 000 Steinen pro Jahr bpeteiligt. Verkauft sind 1899 ein Grundstück an Lavesstr.-Schiffgraben (2 a 60 qm) mit M. 3092, 1901 drei Grundtsücke in Hannover u. Linden mit M. 11 075, 1902 ein kleines Restgrundstück an der Ebhardtstr. mit M. 15 567 Gewinn, 1903 zwei bebaute Grundstücke im Bödeker- u. Königstrassen-Stadtteil u. einer Baustelle mit M. 16 318 Nutzen, 1904 drei Grundstücke im Boedeker- u. Königstrassen-Stadtteil, eins an der Herschelstrasse u. 40.33 qR. Bauland in der Innenstadt mit M. 43 865 Gewinn. Das durch letztere Verkäufe freigewordene Kapital von M. 168 965 diente wie der entsprechende Betrag im Vorjahre wieder zur Verstärkung der Betriebsmittel. 1905 Verkauf eines bebauten Grundstücks zum Buchwert u. des Bruch- grundstücks in Röllinghausen bei Alfeld, ferner des seither verpachteten Lagerplatzes bei Springe. Auf eine gute Verwertung des 3221 qR. grossen Lindener Grundstücks u. des ca. 61½ hannov. Morgen grossen Terrains in Ahlem wird beim Bau des Rhein-Weser-Elb-Kanals u. der damit zus.hängenden Bahnbauten gehofft. Die Ges. hat sich 1905 an der neu ge- gründeten Asphalt-Company Hansa G. m. b. H. in Hamburg durch Übernahme eines grösseren Kapitals beteiligt und sämtl. Aktien der Hannov. Kunstdünger-Fabrik in Ricklingen für M. 49 200 erworben. Die Gebäude dieser Fabrik werden 1906 zu einer solchen für den Bau von Motoren u. Motorfahrzeugen eingerichtet. Aus den Betriebsmitteln verwandte die Ges. 1905 M. 98 520 zu Neuanschaffungen u. Verbesserungen. Kapital (bis 1906): M. 2 218 500 in 55 vollberecht. St.-Aktien à M. 300, 3708 (ältere) Prior.- St.-Aktien à M. 500, 1160 (neuere) Prior.-St.-Aktien à M. 300. Die Prior.-St.-Aktien gewährten folg. Vorzugsrechte: Eine prioritätische Div. von 6 %, die event. aus dem Reingewinn der folg. Jahre nachzuzahlen war. Den Besitzern der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 war ihr Recht auf Nachzahlung der bis Ende 1887 rückständig gebliebenen prioritätischen Div. bis 6 % der- gestalt gewahrt, dass der Überschuss eines jeden Jahresgewinnes nach Zahlung von 6 % Div. an sämtliche Prior.-St.-Aktien an sie zur Tilg. ihrer sämtlichen Ansprüche auf nachzuzahlende Div. von 6 % jährl. bis Ende 1887 abgeführt werden musste. Die G.-V. v. 29./12. 1905 be- schloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugsrechte der Prior.-St.-Aktien in Fortfall kommen. Als Entgelt für das chemalige Div.-Nachbezugsrecht der älteren Prior.-St.-Aktien à M. 500 ist auf jede dieser Aktien ein an Order lautender, durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuldschein zum Nennbetrage von M. 150 ausgereicht worden, der nach Massgabe des jeweilig zur Ver- fügung stehenden Jahresreingewinns mit einem Betrage bis M. 15 jährl. zurückgezahlt werden wird. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. auch auf einmal durch Zahlung des von ihrem Nennwert noch nicht abgebuchten Betrages getilgt werden. Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden gegen neue ist 1906 in Ausführung. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600. Diese wurden im Jahre 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. In den Jahren 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. Im Jahre 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Hypothekar-Anleihe: M. 600 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1898) auf 2./1. Sichergestellt ist diese Anleihe durch erststellige Hypoth. auf den Grundstücken der Ziegelei u. Asphaltfabrik. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Ges.- Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Gottfried Herzfeld. In Umlauf Ende 1905 noch M. 457 000. Nicht notiert. Hypotheken (Ende 1905): M. 1 593 688. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 500 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div. auf das ganze A.-K., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., mind. M. 1000 pro Mitglied, vom Rest weitere 2 % Div. an Aktien u. dann bis M. 15 an jeden Gewinnanteilschuldschein bis der Nom.-Wert von M. 150 diesergestalt getilgt ist, sodann werden die Scheine eingezogen, nach deren Tilg. der ganze Restgewinn zur Verfüg. der G.-V. steht. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil.: 25 bebaute Grundstücke Hannover 2 384 471, Grundbesitz Hamburg 67 551, Sandsteinbrüche; Kaiserbruch b. Langelsheim, Bruch b. Mehle 400, Dampfziegelei: Grundstücke, Gebäude, Öfen, Masch., Drahtseilbahn, Geräte, Gespanne 34 860, Vorräte etc. 21 597, Asphaltbergwerke u. -Fabriken: Grundstücke Linden u. Ahlem, Gebäude, Masch., Schacht- u. Förderanlage, Geleise, Geräte Linden, Ahlem u. Velber, Geschäfts- Hamburg 743 087, Rohmaterial u. Fabrikate 100 475, Asphalt-Bergwerk Herzog Wilhelm 0.y orwohle 17 500, Asphaltfabrik Eschershausen, Grundstück, Gebäude, Masch., Pferde, Wagen läfCeräte Bruchanlage Rönneberg 288 808, Rohmaterial. u. Fabrikate 63 117, Arb.-Häuser 60 000, Davenstedterstr.-Anlage 3672, Motorenfabrik-Einricht. 31 493, Bureau-Utensil. 1. 7