Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immopilien-Gesellschaften etc. 421 Dividenden 1892–1905: 4, 3, 3, 2½, 2½, 2½, 2½, 4, 4, 4, 4, 4, 4. 4 % (auf M. 25 000 n. Akt., Em. 1899, 1899: 1 % p. r. t., auf M. 25000 neue Aktien, Em. 1900, 1900: 1 %, 1901: 4½ „ Direktion: Th. Bässler, H. Dünbier, A. Lonnes. Aufsichtsrat: F. Hofstadt, Steuer-Insp. Zirkel. Wayss & Freytag, Akt.-Ges. in Neustadt a. d. Haardt. Gegründet: 22./10. bezw. 17./12. 1900 mit Wirkung ab 1./2. 1900; eingetr. 22./12. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900)/1901. Übernahmepreis M. 1 442 515.97. Letzte Statütänd. 12./5. 1903, 19./12. 1904 u. 17./4. 1905. Zweck: Ausführung von Bauten jeder Art, insbes. von Brücken-, Hoch-, Tief- u. Wasser- bauten, Eisenbetonbauten nach in Besitz der Ges. befindl. Patenten, Herstell. von Cement, Cementröhren, Cementwaren u. and. Bindemitteln, die Fabrikation and. Baumaterialien; Herstell. u. Verkauf von allen in den Betrieb einer mech. Werkstätte fallenden Artikeln. Die Ges. unterhält Filialen in Berlin, München, Düsseldorf, Frankf. a. M., Stuttgart, Strass- burg i. E., Luxemburg, Hamburg, Hannover, Nürnberg, Riga, Brüssel. Die Anlagekonten der Ges. erfuhren 1905 einen Zuwachs von M. 330 783. Die Grundstücke umfassen in Neustadt a. d. H. 17 440 qm, in Düsseldorf-Reisholz 20234 am, in München-Obersendling 18 730 qm, in Berlin 8860 qm, zus. 65 264 qm. Auf dem Neustadter Terrain befindet sich eine Cement- röhren- u. Waren- verbunden mit Masch.-Fabrik u. Sägewerk, ferner das Bureaugebäude. In Neustadt werden hauptsächlich eisenarmierte Cementröhren (Monierröhren) erzeugt. In der Masch.-Fabrik werden alle für den Betrieb nötigen Eisenkonstruktionen, Specialmasch., Werk- zeuge, Formen u. Modelle hergestellt. Das Sägewerk liefert gebrauchsfertig die für die Eisen- betonbauten nötigen Hölzer. Das für M. 80 326 erworbene Düsseldorfer Grundstück liegt mit 240 m Front an der Buschstr. nahe dem Bahnhof Düsseldorf-Reisholz. Das an der Strassenfront liegende Terrain ist parzelliert u. in 24 Bauplätze von je 470 qm Grösse eingeteilt, die ver- kauft werden sollen. Das der Ges. dann nech verbleißb. Gelände von rund 9000 qm ist für einen normalen Betrieb der Düsseldorfer Filiale noch gross genug. Das Terrain München- Obersendling kostet einschl. Kanalisation M. 171 110 u. Bat bis 20 im Tiefe brauchbares-Kies- u. Sandmaterial für Beton- u. Eisenbetonbauten und Cementwarenfabrikation, bildet daher für das Münchner Geschäft der Ges. einen äusserst wertvollen Faktor. Das Grundstück liegt mit 111 m Front an der Aichenbachstr., 12 Bauplätze können mit gutem Nutzen ab- gestossen, weitere 5 Bauplätze an der noch nicht eröffneten Gmundenerstr. später abgegeben werden. Das dann noch verbleib. Terrain von rund 13 000 am reicht für die Zwecke der Ges. vollständig aus. Auf dem Platze ist 1903 ein massives W ohnhaus, ferner Lagerschuppen mit M. 26 800 Kostenaufwand errichtet. Die 1901 in der Berliner Niederlassung der Ges. errichteten Neubauten sind auf einem auf 5 J. gemieteten Grundstück errichtet u. werden mit 20 % pro Jahr amortisiert. 1905 wurde in Berlin für den Lagerplatz für M. 127 367 ein eigenes Grundstük erworben. 1904 Erwerb eigener Asphaltlager in Sizilien, Erwerbskosten einschl. Aufwendung für Erschliessung bis 31./1. 1906 M. 154 890. In Berlin hat die Ges. 1902 die Ausführung von Stampfasphaltstrassen aufgenommen, in München zus. mit der Firma Heilmann & Littmann die „Eisenbeton G. m. b. Hl. begründet. 1905 Gründung der G. m. b. H. Wayss & Freytag A.-G. u. Windschild & Langelott in Dresden gleichfalls zur Ausführung von Eisenbetonarbeiten in Sachsen, Schlesien u. Böhmen: Beteiligt ist die Ges. ferner an der im Nov. 1903 begründ. „Wasser- u. Abwasser-Reinig.-G. m. b. H.“ in Neustadt a. d. H. (St.-Kap. M. 84 000). Umsatz 1901/1902–1905/1906: M. 2 813 565, 2 798 462, 3 336 941, 4 480 849, 5 742 536. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1903 um M. 300 000 in 300 ab 1./8. 1903 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 41 14.–28./5. 1903 zu 100 % plus 5 % Spesen u. It. G.-V. v. 19./12. 1904 um weiter M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 neuen, für 1905/1906 zur Hälfte div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 5.–19./1. 1905 zu 110 % zuzügl. Schlussnotenstempel. Agio u. 50 % sind zunächst eingezahlt, Resteinzahl. Jan. 1906. Agio von M. 25 000 abzügl. der Em.-Kosten in den R.-F. Beide Erhöhungen dienten zur Stärkung der Betriebsmittel. Hypotheken (1./2. 1906): M. 315 956, verzinsl. bis auf M. 90 000 (zu 4 bezw. 5 %) zu 4½ %, davon M. 17 892 Annuitäten-Hypoth. der A.-G. f. Boden- u. Kommunalkredit in Strassburg 1. E., das Übrige Restkaufschillinge, u. zwar M. 60 000 auf dem Asphaltlager in Sizilien, M. 35 000 auf München-Obersendling, M. 30 000 auf Düsseldorf-Reisholz, bis 14./1. 1908, M. 29 410 auf Neustadt a. d. H. (Sägewerk), bis 1./2. 1913, M. 94 500 auf Berlin, bis 16./1. 1909 zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1200 bro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. event. auch zu Spec.-Res. Bilanz am 31. Jan. 1906: Aktiva: Grundstücke 530 253, Gebäude 428 424, Masch. 208 310, Werkzeuge 111 258, Holz 78 716. Modelle 1, Pferde u. Wagen 11 680, Inventar 22 023, Patentkto 20 000, Material. 283 973, fert. Zementwaren u. angef. Bauten 300 541, Debit. 1 462 328, Kassa 21 736, Reichsbankgirokto 7120, Beteil.-Kto 112 000, Effekten 37 700, Bankdepositen 8386, Kaut.-Kto 25 443, Asphaltgruben in Sicilien 154 890. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F.