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Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 449

Urspr. A.-K. M. 1 500 000 mit 25 % Einzahl., erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1904 um M. 1 500 000 in
500 Aktien à M. 3000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, ebenfalls mit 25 % Einzahl. = M. 750,
übernommen von einem Konsortium zu M. 825, angeboten den Aktionären 23./1.–8./2. 1904
zu M. 840 plus 4 % Zs. von M. 750 ab 1./1. 1904.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.

Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 100 St.

Gewinn-Verteilung: 10 % z. Kap.-R.-F., event. besond. Rückl.; ist der Kap.-R.-F. erfüllt,
dann Dotation eines Res.-Disp.-F., der auch zur Ergänzung der Aktien-Div. Verwendung finden
kann; alsdann vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Aktien-Div., hierauf 10 % Tant. an A.-R., Rest
weitere Div. Bei Zahlung von mind. 4 % Div. erhält der A.-R. ausser obiger Tant. noch eine
feste Jahresvergüt. von M. 6000.

Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Aktienwechsel 2 250 000, Effekten 559 860, Hypoth.
379 000, Grundstück 457 141, Inventar 1, Kassa 9477 Bankguth. 296 309, Guth. bei andern
Versich.-Ges. 233 881, do. bei Agenten 1 053 725, Debit. 22 418. – Passiva: A.-K. 3 000 000,
Kapital-R.-F. 238 481 (Rückl. 14 592), Prämien-Res. 468 873, Schaden- do. 552 740, Res. für
Kosten etc. 25 000, Guth. b. and. Versich.-Ges. 839 211, Kredit. 27 100, Beamten-Pens.- u.
Unterst.-Kasse 3000, Div. 90 000, Tant. 17 407. Sa. M. 5 261 813.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämien-Res. a. 1904 226 051, Schaden- do. 370 453,
Res. f. Kosten etc. do. 25 000, Prämieneinnahmen 6 603 742, Policegelder 207, Eingang auf
Dubiose 831, Aktienübertrag.-Gebühren 354, Kapitalerträgnis 31 858, Haus- do. 23 152, Kurs-
gewinn 2558. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 4 777 093, bez. Schäden 979 286, Agentur-
provis. u. Unk. 250 098, Prämien-Res. 468 873, Schaden- do. 552 740, Res. f. Kosten etc. 25 000,
Verwalt.-Unk. 91 231, Steuern 7861, Kursverlust 5977, Abschreib. 1046, Gewinn 125 000.
Sa. M. 7 284 206.

Kurs Ende 1887–1905: M. 740, 875, 950, 850, 675, 540, 625, 600, 710, –, 675, 800, 850, 850,
825, 1150, 1350, 1125, 1375. Kurs pro Stück in Mark für die Einzahl. ausser der zu über-
nehmenden Wechselverpflichtung. Eingeführt 2./1. 1886 durch das Berl. Bankinstitut 9 oseph
Goldschmidt & Co. Seit Nov. 1904 sind alle Stücke lieferbar. Notiert in Berlin.

Dividenden 1886–1905: 8, 0, 5, 5, 0, 0, 2, 5, 5, 5, 6, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 12. 12, 12 %. Coup.-V.: 4 J. (K.)

Direktion: Heinr. Schipmann. Prokuristen: W. Boecker, H. Schipmann jr., O. Genschel,
Ger.-Assessor a. D. Dr. jur. John Schipmann.

Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Komm.-Rat Wilh. Kopetzky, Stellv. S. Sobernheim, Engelb.
Rhodius, Eug. Ellon, Jos. Heymann, Siegm. Pincus, Dr. Curt Goldschmidt, Berlin.

Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank.

Deutsche Transport-Versicherungs-Gesellschaft in Berlin,

C. Burgstrasse 22, I.

Gegründet: 14./4. 1871. Konc. ab 20./7. 1871. Letzte Statutänd. 4./4. 1905.

Zweck: See-, Fluss- u. Landversich., sowie Rückversich. aller Art für eigene Rechnung.
1902 erwarb die Ges. zus. mit ihrer Tochteranstalt, der Deutschen Mit- u. Rückversich.-Gsc.
in Berlin die Grundstücke Charlottenstrasse 29/30 in Berlin, auf welchen ein Geschäftshaus
errichtet ist.

Kapital:-M. 1 200 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 2400 mit 50 % = M. 1200, zus. M. 600 000
Einzahlung. Urspr. M. 1 500 000 in 500 Aktien à M. 3000 mit 20 % Einzahlung, 1881 wurden
Wweitere 13 % eingefordert, 1882 wurden die Aktien zur Tilg. der Unterbilanz auf M. 2400
mit 262/ % Einzahlung herabgesetzt. 1898 bezw. 1903 wurden dem Disp.-F. M. 80 000 bezw.
M. 200 000 entnommen u. als neue Einzahlung auf die Aktien (= M. 160 = 6 % bezw. M. 400
1623 % per Aktie) gutgeschrieben. Die G.-V. kann Erhöhung auf M. 3 000 000/ beschliessen,
Die Übertragung der Aktien, von denen niemand mehr als 50 besitzen darf, ist von der Ge-
nehmigung des A.-R. abhängig, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern

ann; auch weisse Übertragungen müssen gestempelt sein. Stirbt ein Aktionär, so haben die
Erben innerh. 6 Monaten einen der Ges. genehmen Erwerber nachzuweisen.

Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem.

Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertretung 50 St.

Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis M. 300 000 (ist erfüllt), event. Dotierung von
Sonderrückl. etc., alsdann vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage
10 %% Tant. an A.-R. neben M. 4000 fester ) ahresvergüt., Rest Super-Div. Ist der R.-F. er-
füllt, so wird statt dessen ein Reserve-Disp.-F. dotiert nach Bestimmung des A.-R. In Jahren,
in denen nicht mind. 4 % verteilt werden, fällt die Jahresvergüt. von M. 4000 für den A.-R.
fort. Der Res.-Disp.-F. kann zur Ergänzung der Div. sowie zu neuen Einzahlungen auf die
Aktien verwandt werden. 8
, Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Aktienwechsel 600 000, Effekten 185 402, Hypoth.
7 850, Grundstück 914 282, Inventar 1, Kassa 8470, Bankguth. 251 153, Debit.: Ges. 987 184,
Agenturen 441 324, Verschied. 128 556. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kapital-R.-F. 300 000,
Pisp.-F. 180 516 (Rückl. 36 506), Präm.-Res. 468 873, Schaden- do. 703 885, Res. f. Kosten etc.
70 000, Guth. and. Ges. 332 081, von Agenturen 29 615, Kredit. 930 760, Beamten-Pens.- u.
Unterst.-Kasse 3000, Div. 100 000, Tant. 20 494. Sa. M. 4 294 224.

Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1906/1907. 1. 29