2 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 533 Der 1900 durch Brand zerstörte Pier der Ges. in Hoboken, wobei die Ges. ca. M. 5000000 Schaden erlitt (s. Jahrg. 1902/1903 d. B.) ist in erweitertem Umfange wieder aufgebaut (3 Piers jetzt); das Pierterrain ist durch Ankäufe arrondiert u. einer selbständ. Dock-Ges. in Hoboken zur Verwaltung übertragen. Die Shares dieser neuen North German Lloyd Dock Co. be- finden sich im Besitz des Lloyd, der sich damit dauernde Nutzung der Anlagen gesichert hat. – Über das 1904 mit der ,Vereinigten OÖsterr. Schiffahrts-A.-G. Austro-Americana“ in Triest getroffene Übereinkommen s. Firma „Hamburg-Amerika-Linie“ S. 499. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. in 28 643 Aktien zu 100 früheren Bremer Goldthalern (= M. 332.15); 1860: 10 665 Stück zu 28–30 % zurückgekauft; blieben 17 978 Aktien; dazu 1866 weitere 2022 Aktien begeben zu ca. 130 % und Dez. 1867: 5000, sowie Dez. 1868 noch 5000 Stück zu pari; macht 30 000 Aktien; dazu 1869: 10 000 Stück und 1873: 20 000 Stück Lit. A zu pari angeboten, von denen jedoch nur 19 659 genommen, die übrigen erst 1880 be- geben wurden; macht 60 000 Stück. Unterm 8. Aug. 1885 wurden dann die Aktionäre aufgefordert, 10 000 neue Aktien, je zu M. 1000 mit Div.-Recht für 1886 ff. zu beziehen, sodass sie gegen zwei alte Aktien zu 100 Thlr. Gold und Zuzahlung von M. 342.70 eine neue Aktie über M. 1000 erhielten. Sodann wurde gegen je drei alte Aktien nebst M. 10.50 bar eine neue Aktie zu M. 1000 ausgehändigt. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 13. April 1889 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 148 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 25. April 1898 um M. 20000000 in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1898, hiervon angeboten M. 10 000 000 den Aktionären 16.–27./6. 1898 zu 106 % und lt. G.-V.-B. vom 29./5. 1899 um M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1899; hiervon M. 10 000 000 den Aktionären 6: 1 v. 3.–21./7. 1899 angeboten zu 110 %. Lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 u. 19./4. 1902 er- höht zur Verstärkung der Betriebsmittel bezw. zur Erbauung weiterer Dampfer um M. 20 000 000 (auf M. 100 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902, übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 5.–21./5. 1902 zu 104.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 bis zum Zahltage. Anleihen: Für dieselben haftet der Lloyd mit seinem ganzen Vermögen, sie sind sämtlich gleichberechtigt, jedoch nicht hypothekarisch eingetragen und haben im Falle der Liquid. kein Vorrecht vor den anderen Schulden. Es sind ausgegeben: M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1883; 75 Serien à M. 200 000 (in Umlauf Ende 1905 M. 7 000 000), Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1886 mit mindestens jährl. 2 Serien. Zahlst.: Bremen: Gesellschafts- kasse; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld, Düsseldorf, Aachen, M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 100.75, 99.75, 99.50, 100.10, 100.60, –, 101.25. 101.12½, 101, –, 99, 99.40, 99, 101, 100.90, 101 %. – In Bremen: 101 /, 99 , 99.50, 100, 105 ¾, –, 101.25, 101, 100 ¾, 99 %, 99, 99¾8, 99.50, 101, 101.50, 101.25 %. – Auch notiert in Hamburg. M. 10 000 000 in 4 % Anleihe von 1885; 40 Serien à M. 250 000 (in Umlauf Ende 1905 M. 5750 000), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1./10. Tilg. ab 1889 mit mind. jährlich einer Serie (kann ab 1./10. 1889 verstärkt werden). Zahlst.: Berlin: Seehandlung, sonst wie bei Anleihe von 1883 ausser der Deutschen Bank. Kurs Ende 1886–1902: Wie bei Anleihe von 1883. Notiert Berlin, Bremen, Hamburg. M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1894; 50 Serien à M. 300 000 (in Umlauf Ende 1905 M. 12 600 000), Stücke à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1898 mit mindestens jährl. einer Serie (Verstärkung erst ab 1. April 1904 zulässig). Zahlst. wie bei Anleihe von 1885. Kurs Ende 1894–1905: In Berlin: 100.60, 102.25, 101.60, 101.25, 101, 99.50, 99, 99.40, 99, 101, 100.90, 101 %. Aufgel. 8./6. 1894 zu 99 %. – In Bremen: –, –, 101.50, 101.25, 101.25, 998/, 99, 99.50, 99.50, 101, 100.50, 101.25 %. — Auch notiert Hamburg. Seit 2./1. 1904 sind die Oblig. von 1883, 1885 u. 1894 zu einer Notiz vereinigt. M. 20 000 000 lt. G.-V.-B. vom 27./3. 1901 und staatl. Genehmigung v. 29./3. 1901 in 4½ % Schuldverschreibungen, 50 Serien à M. 400 000 (40 Stücke à M. 5000, 40 à M. 3000, 64 à M. 1000, 32 à M. 500), 2000 Stücke à M. 5000, 2000 à M. 3000, 3200 à M. 1000, 1600 à M. 500, lautend auf den Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. einer Serie in der G.-V. auf 1./10.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder gänz- liche Kündigung vorbehalten. Die Anleihe diente zur Vergrösserung des Schiffsparkes und Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Zahlst.:; Bremen: Gesellschaftskasse, Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, Deutsche Bank, Deutsche Nationalbank, Bernhd. Loose & Co., Disconto-Ges., E. C. Weyhausen; Bremen, Berlin, Frankf. a. M. u. Dresden: Deutsche Bank; Berlin: Seehandl., S. Bleichröder, Berl. Handels-Ges., Disconto- Ges., Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1901––1905: In Berlin: 101.90, 103, 103.75, 103.40, 101.60 %. — In Bremen: 102, 103.50, 103 , 103.25, 102 %. Aufgelegt durch die Zahlst. 26./4. 1901 zu 100.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./4. 1901. (Auch notiert in Frankf. a. M.) Von den Anleihen I=–IV waren Ende 1905 noch in Umlauf M. 55 300 000. M. 10 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 6./8. 1902 u. staatl. Genehm. v. 19./9. 1902. Diese 5. Anleihe ist zur Bestreitung der notwendig gewordenen Sicherung