616 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. und durch Vernichtung Iüberschiessenden St.-Aktie, dagegen die sämtlichen bisher den priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleiche Rechte haben. Das A.-K. beträgt nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichberechtigt sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der durch die Zusammenlegung der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Er. höhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./5. 1905, rück. zahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Inbetriebsetz. der Kohlen- felder der Ges. bei Dortmund, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Ordre u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 in längstens 22 Jahren durch jährl. Ausl. von mind. 3 % u. ersp. Zs. vor dem 1./7. (zuerst 1908) auf 2./1.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Specielle Sicherheit ist der Anleihe nicht gewährt; die Ges. darf nur nicht bis zur Rückz. der gegen- wärtigen Anleihe einer anderen ein besonderes Recht, abgesehen vom Zinsfuss, gewähren, und keine Anleihen über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. aufnehmen. Vor den schweb. Verpflicht. der Ges. hat die Anleihe mithin keinen Vorzug. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Cöln: Berg. Märk. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmg. Kurs in Berlin Ende 1905: 101.10 %. Zugelassen Aug. 1905; aufgelegt (nach freihänd. Verkauf von M. 2 000 000) M. 4 000 000 am 16./8. 1905 zu 100.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V.) Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. bis zu 5 % zur Bildung des zweiten R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen, 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div., soweit nicht hinsichtlich des eine Gesamt-Div. von 5 % übersteigenden Betrages eine Überweisung an den Div.-Erg.-F. behufs Wieder- ergänzung desselben erfolgen muss oder die G.-V. eine Verwendung zu anderen Gesell- schaftszwecken beschliesst. Der R.-F. ist auf M. 2 400 000 festgesetzt und darf nur zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welchem Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den vorstehenden Betrag wieder zu ergänzen ist. Die G.-V. hat das Recht, einen zweiten R.-F. zu bilden und diesem in solchen Jahren, in welchen eine Zuwendung an den Haupt-R.-F. nicht stattfindet, bis zu 5 % des Reingewinns zu überweisen. Über die Verwendung dieses zweiten R.-F. beschliesst die G.-V. auf besonderen Antrag des A.-R. Die bis 1899 übliche Dotierung des Aktien-Rückkaufsfonds wurde eingestellt und dieser Fonds selbst in einen Div. Erg.-F. umgewandelt. Aus diesem Fonds, dessen Höhe auf M. 2 186 801 festgestellt wurde, soll die Div. in solchen Jahren, in welchen weniger als 5 % des A.-K. verteilt werden kann, auf diesen Betrag ergänzt werden und, falls der Fonds auf diese Weise unter den Betrag von M. 2 000 000 gesunken ist, in den nächsten Jahren, in welchen eine Div. von mehr als 5 % verteilt wird, zunächst die Ergänzung des Fonds bis auf den Betrag von M. 2 000 000 vorgenommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hüttenanlagen 15529235, Mobil., Werkzeuge, bewegl. Masch. u. Apparate 560 326, Material. 858 503, Erze 4 221 532, Metalle 1 353 474, Kassa 28 340, Wechsel 245 526, Wertp. 1 813 973, Debit. 6 305 773. – Passiva: A.-XK. 15 118 800, Oblig. 6000 000, R.-F. I 2 400 000, do. II 1 212 974 (Rückl. 89 279), Div.-Erg.-F. 2 000000, zur Deckung unvorhergesehener Verluste 211 137, Kredit. 2:277 461, Div. 1 511 880, Tant. an A.-R. 87 324, do. an Vorst. 76 409, Vortrag 20 698. Sa. M. 30 916 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Immobil., Konc., Bergwerks- u. Hütten- anlagen 1 100 000, do. auf Mobil., Werkzeuge, Masch, u. Apparate 61 544, Gewinn 1 785 592.— Kredit: Vortrag 46 460, Gewinn auf Erze, Waren etc. 2 900 676. Sa. M. 2 947 136. 3 Kurs: In Berlin Ende 1887–1900: Priv. Aktien: 113.10, 128.90, 145, 129.40, 119.75, 109.25, 102.50, 107, 123.50, 144.75, 143.60, 158.25, 177.50, 139 %; St.-Aktien: 38.60, 45.25, 78.60, 66.60, 53.10, 34, 30, 33.50, 40, 71.50, 69, 78.60, 118, 67.50 %. Auch notiert in Köln. Die Priv. Aktien und die St.-Aktien wurden ab 10./1. 1901 in Berlin franko 48, gehandelt, ab 22./5. 1901 wurde die Notiz für die alten Aktien überhaupt eingestellt. Gleichber. abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901–1905: 117.90, 121, 144, 111, 203.75 %. Eingef. im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs 22./5. 1901: 140.50 % Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke. In Brüssel Ende 1890–1900: Priv. Aktien: frs. 452, 422, 432, 396, 399, 492, 535, 547, 610, 679, 530 pro Aktie; St.-Aktien: frs. 245, 190, 165, 130, 148, 200, 285, 270, 305, 375, 285 pro Aktie. Gleichber. Aktien Ende 1901–1905: frs. 450, 460, 554, 638, 758 pro Stück. Dividenden: Priv. Aktien 1887–99: 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7, 8, 10, 10 %; St.-Aktien 1887–99: 1, 2½, 2½, 3½, 2, 1, 0, 1, 2, 2, 3, 5, 5 %; gleichber. Aktien 1900–1905: 8, 5, 5, 6, 9, 10 % (1901 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F.) Zahlbar 1./6. Coup.-Verj.: 5 J. (K) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. Victor Weidtman. Aufsichtsrat: (9––13) Pris Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Alfred de Watteville, Paris;