...... ....X.. . . 882?ↄ.iVṼ’U6eäag o A f 626 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Komm.-Rat F. Kühnemann, Stellv. Justizrat Oscar Asche, Rechtsanw. Dr. Ernst Springer (Syndikus der Firma S. Bleichröder), Berlin; Rentner Rud. Schulte-Herkendorf, Dresden; Dir. Alb. Prekonitsch, Dommitzsch. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. (Ab 1./8. nur bei der Gesellschaftskasse in Cainsdorf.) Bergwerks-Actien-Gesellschaft Bliesenbach zu Düsseldorf, Bureau in Engelskirchen, Bez. Cöln. Gegründet: 21./11.; eingetr. 7./12. 1895. Letzte Statutänd. 29./6. 1903. Zweck: Übernahme der gewerkschaftl. Eisen-, Blei-, Zink- u. Kupfererzgrube Bliesenbach bei Ehreshofen, Bürger- meisterei Engelskirchen, ab 16./11. 1895 für M. 5 496 000 in Aktien. Das Bergwerk besitzt die zwei Schächte Kunigundeschacht u. Neuer Schacht, letzterer im Frühjahr 1902 an 295 m tief. Der eigene Grundstückbesitz umfasst ca. 53 a. Ausserdem verfügt die Ges. über eine Fläche von ca. 11 ha 12 a, worauf ihr ein Nutzungsrecht an den zu ihrem Betriebe auf Bliesenbach erwünschten Grundstücken bis zum 19./1. 1992 eingeräumt ist. Eine weitere in Nutzung genommene Fläche ist noch nicht vermessen. Mit der A.-G. des Altenbergs ist Ende 1904 ein Vertrag zustande gekommen, wonach Bliesenbach das Recht eingeräumt wird, den an- grenzenden, nördlich vom Bliesenbacher Grubenfelde belegenen, bis zum Aggerfluss reichenden 1 047 000 qm grossen Feldesteil für M. 150 000, zahlbar in zwei Raten, zu erwerben. Um der Bergwerks-A.-G. Bliesenbach Gelegenheit zu geben, sich vor endgültiger Entscheidung ein Urteil über den Wert des anzukaufenden Objekts zu bilden, ist ihr gestattet worden, auf ihrer 267 m Sohle eine 30 im lange, auf ihrer 292 m Sohle eine 70 m lange Versuchs- strecke als Fortsetzung in das benachbarte Grubenfeld der Verkäuferin aufzufahren; eine Entscheidung über den Erwerb ist noch nicht gefallen. Arb.- u. Beamten-Zahl 1905 durch- schnittl. 323. Der in der Bilanz v. 31./12. 1905 entstandene Verlust von M. 189 849 (im Vorjahre M. 109 618) ist durch die Abschreib. entstanden u. soll event. durch Zuzahlung der Aktionäre beseitigt werden. Produktion: 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Berde 9500 9500 4313 2786 2645 2393 2498 Zinkgehalt . . % 47.5 46 44 41 37,6 36,69 41 44, 888 Bleiit. 5250 3600 2800 1700 1805 1701 1726 1396 Bleigehalt . . % 74,6 74,32 72 71 69,147 68,597 67,809 67,09 Silbergehlalt % 37,7 36,80 35 27,60 32,396 26,157 27,064 23,32 Die Bleierzproduktion ist bis 1./4. 1907, die der Giessblende bis 31./12.:1907 verschlossen, beide unter günstigeren Bedingungen als bisher. Der Preis wird unter Zugrundelegung der Durchschnittsnotierung des Lieferungs- bezw. Produktionsmonates des Rohzink-Preises des public Ledger“ in London ermittelt. Die Ges. ist nach anfänglich glänzendem Gedeihen in ihrer Erzeugung seit Jahren immer mehr zurückgegangen u. arbeitet seit 1900 mit Verlust. Nach Niederbringung eines blinden Schachtes von 100 m Teufe von der 292 m Sohle aus Vervollständigung der masch. und Verbesserung der Aufbereit.-Anlage hofft man aber auf eine Gesundung des Unternehmens. Die zu genannten Bauten, deren Vollendung grössten- teils 1904 erfolgt ist, und zu denen auch eine elektr. Centrale für Wasserhaltung u. Förderung gehört, notwendigen Mittel wurden durch die am 29./6. 1903 beschlossene Kapitaloperation beschafft. Die Aufwendungen für die Neubauten 1904–1905 betrugen M. 165 318, 33 990. Der blinde Schacht war 31./12. 1905 bis 68 m niedergebracht, in der elektr. Centrale hat eine 240 HP. Dampfmaschine Aufstellung gefunden. Kapital: M. 5 500 000, u. zwar in 805 St.-Aktien u. 4695 als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 500 000 in Aktien. Die G.-V. v. 29./6. 1903 beschloss Ausschreibung einer Zuzahl. von M. 150 auf jede Aktie (Frist 8.–31./7. 1903), wogegen durch Indossament übertragbare Gewinnanteilscheine auf Namen ausgegeben wurden; Umwandl. der Aktien, auf welche die Einzahlung erfolgte, in Vorz.-Aktien mit 6 % cumulativer Vorz.-Div. Die Gewinnanteil- scheine, welche keine Aktionärrechte verleihen, erhalten ab 1./1. 1904 aus dem Reingewinn bis je M. 6 Zs.-Vergüt., alsdann wird zur Einlösung von Gewinnanteilscheinen zu je M. 150 ausgeschieden, hierauf erhalten die Vorz.-Aktien ab 1./1. 1904 bis 6 % Div. mit dem Recht auf Nachzahlung, danach die St.-Aktien bis 4 %. Bezüglich des Mehrgewinns stehen jeder Vorz. u. St.-Aktie gleiche Rechte zu. Bei Auflös. der Ges. werden zuerst die Vorz.-Aktien, sodann aus dem etwa verbleib. Überschuss die Gewinnanteilscheine gleichm. durch Zahl. bis zu je M. 150, zuletzt die St.-Aktien eingelöst. Der durch die Zuzahlung auf 4695 Aktien ein- gegangene Betrag von M. 704 250 stand nach Abzug der Unk. etc. mit M. 666 666 zur buch- mässigen Verwendung u. diente mit M. 568 962 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1903 u. mit M. 97 704 zu ausserord. Abschreib. Gewinn-Anteilscheine: 4695 Stück, ausgegeben zu den 1903 geschaffenen Vorz.-Aktien. Das weitere siehe unter Kapital. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Z. R.-F., sodann bis M. 6 Zs. an die Gewinnanteilscheine ohne Nachzahlungsanspruch, vom Ubrigen der 4. Teil zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl. zu à M. 150, vom Rest 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungspflicht (wobei die