628 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. auf G.-V.-B. auszulosende Gewinnanteilscheine bis je M. 120 ausgeschieden: hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, nachdem zuvor event. Div.-Rückstände früherer Jahre nachbezahlt sind, dann 4 % Div. an St.-Aktien (ohne Nachzahlungs-Ber.), vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-R, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1905: Aktiva: Grubenbesitz 2 969 085, Neuanlagen 248 146, Gebäude 68 345, Aufbereit.-Anlage 64 355, Bahnanlage 470, Wasserhalt.- u. Förder-Masch. 16 570, Schmiede u. Schreinerei 767, Inventar 12 060, Vorräte 14 111, Kassa 3712, Debit. 61 904, Verlust 61 458. – pPassiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 21 628. Sa. M. 3 521 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 34 209, Betriebs-Unk.: a. Grube 132 614, b. Aufbereit. 62 145, Handl.-Unk. 7922, Abschreib. 38 261. – Kredit: Betr.-Erträgn. 213 429, Übertrag des R.-F. 266, Verlust 61 458. Sa. M. 275 153. Kurs Ende 1898–1905: –, –, 50, –, –, –, 1½, – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1904/1905: 0 %. Direktion: Fritz Daber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düssel- dorf: Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Geh. Bergrat a. D. Conr. Heusler, Bonn; Bankier L. Zuckermandel, Berlin.* Düsseldorfer Röhren- u. Eisen-Walzwerke vorm. Poensgen in Düsseldorf-Oberbilk. Cölnerstrasse 172. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. v. 4. 4. u. 22./11. 1900. Zweck: Betrieb eines Stahlwerkes u. von Walzwerken zur Herstellung von Stahl- u. Eisen- erzeugnissen, speciell von Röhren (auch nahtlosen), Blechen, Universaleisen, Draht, Wakz- eisen in den Werken in Oberbilk u. Lierenfeld. Gesamtumschlag 1902–1905: M. 20 087 548, 22 206 013, 24 445 404, 28 713 411, hiervon betrug der Umschlag mit fremden Abnehmenn M. 12 199 045, 13 957 535, 14 855 665, 17 584 298, Produktion verschied. Walzwerkserzeug- nisse jährl. ca. 70 000 t. Arb.-Zahl 1905 durchschnittl. 2035. Kapital: M. 7 800 000 in 5200 Aktien (Nr. 1–5200) à M. 1500 (bezw. Thlr. 500). Ursprüngl. M. 6 300 000, erhöht zwecks Ausführung von Neubauten lt. G.-V.-B. v. 22./11. 1900 um M. 1 500 000 in 1000 neuen, ab 1./1. 1901 div.-ber. à M 1500, angeboten den Aktionären 7.–231./12. 1900 (21:5 bezw. 5:1 bezw. 9: 2 bezw. 13: 3 bezw. 17: 4) zu 125 %; einzuzahlen waren gleich 50 % u. das Agio, restl. 50 % zuzügl. 5 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 spät. am 30.6. 190l. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen mind. 3%0 Tant. (bei 7 Mitgl. 6 %, bei 8 7 %, bei 9 8 %) an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundbesitz 1 356 000, Arb.-Wohn. 440 000, Gebäude 1640 000, Masch. 2 100 000, Mobil. 1000, Kassa 8530, Wechsel 723 666, Debit. 5 670 677, Werth. 278 500, Material- u. Warenvorräte 1 368 155. — Passiva: A.-K. 7 800 000, R.-F. 610 000 (Rückl. 50 000), Betriebs-R.-F. 900 000, Delkr.-F. 500 000, Disp.-F. 250 000, Unterst.-F. u. F. Poensgen-Stiftung 365 500, Kredit. 2 294 378, Div. 624 000, do. alte 480, Tant. 80 337, Vortrag 161 834. Sa. M. 13 586 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 320 101, Abschreib. 435 819, do. auf Wertp. 21 571, Gewinn 916 171. —– Kredit: Vortrag 158 618, Pacht u. Zs. 118 611, Betriebs. gewinn 1 416 434. Sa. M. 1 693 664. Kurs Ende 1897–1905: – %. Notiert in Düsseldaf Dividenden 1892– 1905: 11, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15, 0, 0, 0, 6. 8, 8 %. Coup.-Verj.; 5 J. (. Vorstand: Komm.-Rat Emil Poensgen, C. R. Poensgen, Ernst Poensgen. Prokuristen: Karl Erk, Karl Peekhaus. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat Esser, Dr. Alb. Poensgen, Aug. Haniel, W. Grevel, Alb. von Burgsdorff, Komm.-Rat C. Poensgen, Arthur Poensgen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver. Stahlwerks-Verband A.-G. in Düsseldorf. Gegründet: 3./3. 1904; eingetr. 22./3. 1904. Gründer: Geh. Komm.-Rat Adolf Kirdort, Aachen; Hütten-Dir. Fritz Lob, Dortmund; Hüttenbesitzer Louis Röchling, Völklingen; Reg. Rat Peter Scheidtweiler, Oberhausen; Gen-Dir. Edmund Weisdorff, Malstatt-Burbach. Bezütl. der Dauer und Aufhebung des Vertrages ist bestimmt, dass der Vertrag, falls bis 31./12. 1900 kein schriftlicher Widerspruch von seiten eines Mitgl. erfolgt, ab 30.6. 1907 auf weitere 5 Jahre, also bis 30./6. 1912 fest abgeschlossen gilt. Ein Antrag auf Aufhebung während der Vertragsdauer kann erfolgen, wenn ein neuer Wettbewerb entsteht, der 5 % der im Verbande vereinigten Stahlerzeugung erreicht. Zur Annahme eines solchen Antrages bedarf es jedoch einer Mehrheit von 75 % der vertretenen Stimmen. Übersteigt die Erzeugung der aussen stehenden Konkurrenz die Grenze von 5 %, so kann die Auflös. des Verbandes mit einfachel Stimmenmehrheit beschlossen werden. Die Beteiligungsziffern sind aus den Tabellen an Schlusse dieses Buches zu ersehen. Zweck: An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen aller Art, der Erwerb v0 Industrieunternehmungen aller Art, der Betrieb von Unternehmungen aller Art, die auf 1le Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen- und Stahlerzeugnissen gerichtet sind, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen.