Kohlenbergbau. 671 Dividenden: Aktien Lit. A 1886–1900: 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. B 1886 bis 1900: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. C 1889–1900: 2, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; abgestempelte Aktien Lit. C 1901–1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Lind, F. Hohendahl. Prokurist: Carl John. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Geh. Seehandl.-Rat a. D. A. Schoeller, Berlin; Stellv. Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Minist.-Dir. a. D. J. Hoeter, Charlottenburg; Geh. Baurat Alfr. Lent, Berlin; Komm.-Rat H. Grimberg, Bochum; Landger.-Rat a. D. Th. Schmieding, Bergrat Hch. Lindner, Dortmund; Gen.-Dir. Rud. Bingel, Gelsenkirchen; Prof. Georg Frentzen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Akt.-Ges. Braunkohlenwerke Möncheberg in Cassel. Gegründet: 1899, eingetr. 13./6. 1899. Letzte Statutänd. v. 30./9. 1901. Zweck: Erwerb der sämtl. Kuxe und des gesamten Bergwerks- und sonst. Eigentums der Gewerkschaft Braunkohlenwerke Möncheberg, Betrieb dieses Bergwerks und der damit ver- bundenen Brikettfabrik. Grösse des Grundbesitzes nach Erwerbung von abbauwürdigem Kohlenland 1904 u. 1905 jetzt 33 ha 70 a 08 qm. 1900 wurden 2 neue Schächte abgeteuft und eine neue Tiefbauanlage, sowie eine elektr. Anlage zur Abgabe von Licht und Kraft errichtet. Erbaut sind 22 Arbeiterwohnhäuser. Nov. 1901 fand ein Wassereinbruch in den Schächten der Ges. statt, wodurch M. 35 –40 000 Unkosten und ein erheblicher auf M. 80 000 zu veranschlagen- der Förderausfall entstand. Das Jahr 1902 schloss infolgedessen mit M. 48 441 Brutto- und M. 151 522 Gesamtverlust einschl. der Abschreib. 1902 u. des Verlustvortrages aus 1901. 1903 erhöhte sich der Gesamtverlust infolge der Abschreib. (58 663) auf M. 204 530, Ende 1904 noch M. 2 00 000, der 1905 auf M. 160 000 herabgedrückt wurde. 1903/1904 ist eine unter- irdische Seilförderung angelegt. Kohlenförderung 1901–1905: 859 906, 791 713, 1 030 587, 1 315 265, 1 426 538 hl? Kohlenverkauf: 391 423, 419 167, 635 040, 800 266, 933 528 hl; Brikett- broduktion: 259 683, 181 165, 213 214, 287 487, 300 565 Ctr.; Brikettverkauf: 225 434, 170 483, 233 821, 222 742, 363 883 Ctr. Die Ges. gehört seit 1906 dem Verkaufsverein hessischer Braunkohlenwerke an. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1901 um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 25./10.–15./11. 1901 zu 100 % abzügl. 4 % Zs. bis 1./1. 1902. Hypotheken: M. 324 489, wovon M. 122 000 zur Stärkung der Betriebsmittel 1902 an 2. Stelle neu aufgenommen sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 207 000, Brikettfabrik: Gebäude 37 600, Masch. 40 000, Arb.-Wohnungen 80 400, elektr. Anlage 49 000, Neuschachtanlage 93 000, Grubenfeldergerechtsame 101 000, Grundstück Werksanlage 15 000, Schacht Martha: Masch. 1000, Laufbühnen 4000, Lagerschuppen 5500, Hof u. Wege 700, Eisenbahnanschlussgeleise 20 000, Luftschacht 1200, Aus- u. Vorrichtungsarbeiten 16 000, Senkschacht 2500, Seilbahn 16 200, Pferde u. Wagen 1274, Debit 37 751, Bankguth. 18 153, Inventar, Holz, Kohlen, Ma- terial, Kassa, Effekten 98 743, Verlust 160 000. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 324 489, Kredit. 24 623, R.-F. 1004. Sa. M. 950 118. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 200 000, Inventar 2104, Holz 41 497, Knappschaftskassen 7775, Ölu. Material. 9369, Handl.-Unk. 7359, Arbeitslöhne 129 334, Gehälter 16 991, Masch.-Reparat. 5306, Feuerversich. 1265, Steuern 545, Gebäudereparat. 1235, Zs. 14 528, Betriebsunk. 9671, Abschreib. 61 463. – Kredit: Kohlen 184 979, Briketts 158 863, Mieten etc. 4605, Verlust 160 000. Sa. M. 508 448. Dividenden 1899–1905: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Brunne, kaufm. Dir. Aug. Demme. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Karl Wüstenfeld „Stellv. Bankier Heinr. Koch, G. F. Kühne- mann, Fabrikant Karl Beck, Cassel; Bergwerks-Dir. Ad. Reh, Gross-Lichterfelde. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cassel: Mauer & Plaut. Bergwerks-Gesellschaft Dahlbusch in Zeche Dahlbusch bei Rotthausen, Kreis Essen a. d. Ruhr. Gegründet: 30./3. 1873. Letzte Statutänd. 15./5. 1902. Zweck: Ausbeutung der Zeche Dahlbusch im Nordosten des Landkreises Essen, deren erster Schacht 1853 durch die A.-G. Belgisch-Rhein. Ges. der Kohlenbergwerke an der Ruhr (1851 in Düsseldorf konstituiert) an- gelegt wurde. Die Berechtsame umfasst rund 400 ha. 1873 wurde die Ges. in die Bergwerks- Ges. Dahlbusch umgewandelt. Von den sechs Schächten der Ges. ist der fünfte Schacht 1895 und der sechste seit 1./1. 1900 in Förderung getreten. Auf den Schächten II u. V wurde 1900/1901 eine erste Gruppe von 60 Koksöfen mit Nebenproduktengewinnung (Teer und schwefelsaures Ammoniak) erbaut; auf Schacht III ist 1904 eine zweite Gruppe von ebenfalls 60 Koksöfen errichtet u. seit Okt. 1904 im Betrieb. Dagegen ist auf Schacht IV, der in Zukunft nur noch zur Wetterführung dient, die Förderung gestundet. Grundbesitz 49 ha 34 a 80 qm. Die Ges. hat für ihre Beamten und Arbeiter 57 Häuser mit 118 Wohnungen erbaut, in denen annähernd 750 Leute wohnen. Für Neuanlagen, Umbauten etc., die auch