Kohlenbergbau. 709 Ende 1895–1905: In Hamburg: –, 182, 205.50, 198, 221.75, 192.50, 164, 178.50, 217, –, – %. —– Auch notiert in Cöln, Essen, Düsseldorf. – Die neuen Aktien von 1903 zugel. im Aug. 1903 in Berlin; erster Kurs 7./9. 1903: 164.75 %. Dividenden 1886–1905: 5½, 4½, 7½, 8½, 19, 12, 5½, 4, 5½, 7½, 9½, 12% 12, 13, 15, 3, 10, 11, 11, 11 %. (Aktien der III. Em. 1898–1901: Je 4 %, für 1903 u. 1904 erhielten M. 41 000 000 die Div. voll, M. 10 000 000 nur 4 % für 9 bezw. 12 Monate, M. 1 000 000 Em. v. 2./5. 1904 für 1904 nur 4 %, die lt. G.-V. v. 27./8. 1904 ausgegebenen Aktien erhielten die Die. f. 1905 für M. 1 625 000 voll, für weitere M. 1 625 000 für 6 Monate, s. unter Kapital.) Zahlbar spät. 1./7. Der Div.-Schein wird am 1./1. getrennt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Bergrat Carl Behrens. Prokuristen: Dir.: W. Dyckerhoff, A. Naderhoff, G. A. Meyer u. Bureau-Dir. F. Papentin. Aufsichtsrat: (5–14) Vors. Geh. Bergrat u. Oberbergrat Louis Harz, Dortmund; Stellv. Landtagsabgeordn. Ernst von Eynern, Geh. Justizrat Max Winterfeldt, Gen.-Konsul Herm. Kreismann, Gen.-Konsul Dr. Paul Schwabach, Carl Fürstenberg, Gen.-Dir. Geh. Bergrat O. Jung- hann, Hans von Bleichröder, Berlin; Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Wilh. Pfeiffer, Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Aug. Becker, Wiesbaden; Geh. Reg.-Rat Dr. H. von Krüger, Haus Eller b. Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. „Herne“, Vereinigung von Hibernia-Aktionären, G. m. b. H. in Berlin. Gegründet: 12./12. 1904 durch die Firmen Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat A.-G., Essen; S. Bleichröder, Berliner Handels-Ges., Bank für Handel und Industrie, Deutsche Bank, Dis- conto-Gesellschaft, Berlin. Zweck: Erwerb u. gemeinsame Verwaltung von Aktien der Berg- werksges. Hibernia in Herne i. W. Die Ges. ist berechtigt, Schuldverschreib. auszugeben. Geschäftsführer: Rechtsanwalt Dr. E. Springer, Dr. E. Mosler. Stammkapital: M. 36 000 000, wovon 25 % = M. 9 000 000 einbezahlt sind. Anleihe: M. 30 000 000 in 4 % Schuldverschreib. in 5 Reihen von je M. 6 000 000, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Einführung an der Börse ist vorerst nicht beabsichtigt. Die Oblig. laufen bis 1934, sind aber vorher nach Belieben der Ges. kündbar. Den nom. M. 30 000 000 Schuldverschreib., welche in 5 Reihen A, B, C, D. zerfallen, ist ein eigener unbelasteter Besitz der Ges. von nom. M. 15 000 000 Hibernia-Aktien zugrunde gelegt. Demgemäss wird jede dieser Schuldverschreib. in Höhe von 50 % ihres Nennwertes durch Hibernia-Aktien zum Parikurse gerechnet gedeckt. In Höhe weiterer 50 % des Nennwertes findet jede Schuldverschreib. eine Deckung in noch ausstehenden Einzahl. der obengenannten 6 Gesellschafter. Die Anleihe wurde im Mai 1905 zu 100.50 % unter der Hand angeboten und darf als erstklassige Kapitalanlage gelten. Steinkohlen-Aktien-Gesellschaft Bockwa-Hohndorf Vereinigt-Feld bei Lichtenstein in Hohndorf. Gegründet: 23./5. 1872. Letzte Statutänd. 21./3. 1903. Die Ges. ist durch Verschmelz. der vormal. Vereine „Bockwa-Hohndorf- u. „Hohndorf-Vereinigt-Feld'' entstanden. Zweck: Steinkohlenbergbau an verschiedenen in Hohndorfer Flur gelegenen Parzellen, deren oberirdisches Areal 221 ha 10 a (zehntenfrei) umfasst; auch Brikettfabrikation. Die Ges. arbeitet mit drei Schachtanlagen, von denen der erste 850 m tief, der zweite mit 885 m der tiefste Kohlenschacht Deutschlands, der dritte, erst 1896 angelegt, 3./4. 1901 bei 835 m Teufe mit den alten Bauen durchschlägig geworden u. seit März 1902 in Förderung getreten ist. Hinzuerworben wurden 1897 Grundstücke in der Grösse von 41 Acker 181 dR., 1903 der Werksgasthof für M. 45 000 und ein anderes kleines Grundstück verkauft. Zur Ver- vollständigung der alten und Errichtung von neuen Werksanlagen wurden 1901–1905 M. 296 404, 229 306, 35 608, 190 296, 168 247 ausgegeben; 1902 wurde zur Verwertung der Klarkohlen eine Brikettfabrik mit zunächst einer Presse und 50 t tägl. Produktionsfähigkeit angelegt; in Betrieb seit Aug. 1902. 1905 Bau einer neuen Kohlenwäsche und einer elektr. Centrale mit Dampfturbinenbetrieb. Die Ges. gehört dem Verkaufsverbande der Zwickauer und Oelsnitz-Lugauer Steinkohlenwerke an. Produktion: Kohlenförderung 1898–1905: 2 118 684, 1 949 118, 1 910 310, 1 969 956, 2173 644, 2 479 248, 2 607 702, 2 320 734 hl. Belegschaft 1904–1905 durchschn. 1127, 1100 Mann. Kapital: M. 1 138 000 in 2276 zus. gelegten gleichber. Aktien à M. 500. Urspr. M. 2 700 000. Von den Aktien sind 1887 4550 Stück nach freiwilliger Nachzahlung von M. 200 pro Aktie in Prior.-Aktien à M. 500 umgewandelt worden, sodass das A.-K. dann M. 3 415 600 betrug in 3802 St.-Aktien à M. 300 und 4550 Prior.-Aktien à M. 500. Behufs Beschaffung der Mittel zur Herstellung eines dritten Schachtes beschloss die G.-V. v. 18./8. 1896, das A.-K., nach Rückkauf von 2 Aktien und 2 Prior.-Aktien, durch Zus. legung von je M. 1500 Prior.- u. St.-Aktien zu je einer abgest. Aktie à M. 500 unter Nachzahlung von M. 150 für jede alte Aktie und unter gleichzeitiger Beseitigung aller Vorzugsrechte von M. 3 415 600 auf M. 1 138 000 herabzusetzen. Die geforderten Nachzahlungen waren in Teilzahlungen auf ausgefertigte, auf Namen lautende Interimsscheine zu leisten, nach deren Vollzahlung (Frist bis 30./9. 1902) die abgest. Aktien ausgegeben sind. Bis 31./12. 1896 erhielten die Einlieferer für je 3 Prior.-Aktien