Kohlenberg bau 713 Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. v. 1894, St. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Sept. auf 31./12. Zahlst. wie bei Div. Ende 1905 noch in Umlauf M. 327 000. Nicht notiert. Zinsfuss bis 1./1. 1906 5 %; alle Inh. der Schuldverschreib., die mit der Zinsermässigung einverstanden, hatten die OÖblig. bis Ende Juli 1905 bei der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Altenburg oder bei der Zwickauer Vereinsbank abstempeln zu lassen. Alle anderen Oblig. sind zur Rückzahl. auf 2./1. 1906 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Prior.-Aktie à M. 1000 = 10 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. 6 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen 9 ahresvergütung von zus. M. 2400 /hiervon an Vors. zwei. an jedes andere Mitglied einen Teill), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 2997, Wechsel 495, Material. 9531, Kohlen 1787, Presssteine 2502, Briketts 211, Debit. 73 897, Kaut. 497, Stammanteil am Syndikat 4200, Union- Schacht (Kohlen, Masch., Anlagen etc.) 353 664, Agnes-Schacht do. nebst Brikettfabrik 628 867. – Passiva: A.-K. 510 400, Anleihe 327 000, do. Zs.-Kto 4700, do. Tilg.-Kto 12 000, R.-F. 29 916 (Rückl. 1826), Entschädig. f. Agnes-Aktien 98, do. f. Unions-St.-Aktien 1806, Kredit. 115 323, Darlehen 27 000, alte Div. 1356, Unfallversich. 4200, neue Rechnung 150, Div. 30 624, Tant. an Vorst. etc. 2082, do. an A.-R. 1220, Vortrag 775. Sa. M. 1 068 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 16 875, Zs. 1807, Provis. 613, Anleihe- Zs. 17 240, Knappschaftskassen 5656, Unfallversich. 4271, Eisenbahnbetriebskto 3427, Gruben- betrieb 212 526, Presskto I 46 308, do. II 136 163, Abschreib. 34 883, Reingewinn 36 528. –— Kredit: Vortrag 727, Kohlen 298 271, Presssteine 55 042, Briketts 156 631, Nachnahmen 5640. Ga. M. 16 313. Kurs: Zus. gelegte Prior.-Aktien à M. 300 Ende 1889–1905: M. 340, –, 310, 340, –, 315, 400, 370, 350, 356, 362, 322, 310, –, 285, 255, 315; Prior.-Aktien von 1893 à M. 1000 Ende 1894–1905: M. 995, 1325, 1245, –, 1140, 1150, 1080, —, 870, 930, 800, – per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: M. 0; Prior.-Aktien 1894–1900: Je 7 %; 1901–1905: 5, 6, 3, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albin Hennig. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Zwickau; Stellv. Komm.-Rat Anton Wiede, Bockwa; Dr. jur. Gg. Wolf, Zwickau; Rentier C. A. Günther, Blasewitz b. Dresden; Architekt Hirsekorn, Chemnitz. Zahlstellen: Für Div.: Kriebitzsch: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank, Abt. Hentschel & Schulz; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co. Leipziger Braunkohlenwerke, Aktiengesellschaft zu Kulkwitz bei Markranstädt. Gegründet: 3./8. 1891; eingetr. 26./8. 1891; früher Gew. Bis 1899 Sitz in Albersdorf. Letzte Statutänd. 10./5. 1905. Zweck: Kohlenbergbau, Brikettfabrikation und Herstellung von Nasspresssteinen. Die Gruben der Ges. haben ihre Lage im Bergrevier Leipzig. Der eigene die Kohlenfelder ent- haltende Grundbesitz beziffert sich auf rund 309 ha und ist in seinem überwiegenden Teil in den Fluren Kulkwitz und Markranstädt sowie dem einen Gutsbezirk für sich bildenden Rittergut Gärnitz belegen. Die zurzeit im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke enthalten einen Kohlenreichtum, welcher ihr bei einer etwa 3 000 000 hl jährl. betragenden Förderung eine Lebensdauer von annähernd 60 Jahren sichert. Dieses Besitztum umgrenzt ein grösseres Kohlen haltendes Gebiet, dessen Abbau der Ges. durch örtl. Verhältnisse später voraussichtl. zufallen u. die Lebensdauer voraussichtl. auf Tahrzehnte hinaus erweitern wird. Zur Förder. der Kohle sind 2 Schächte vorhanden: der Carola-Schacht, welcher als Hauptförderschacht dient, der König Albert-Schacht, welcher in Res. steht. Ausserdem sind noch Zwei für die Bewetterung u. Fahrung der Mannschaften dienende Schächte. vorhanden. Die geförderte Kohle gelangt in der Hauptsache als Rohkohle zum Versand. Die Oberfläche der im Besitz der Ges. befindl. Grundstücke wird Iandwirtschaftl. verwertet u. ist zu diesem Zweck ver- bachtet. Das Werk ist durch eigene Zechenbahn von 3 km Länge mit der Station Markran- städt der Staatsbahn verbunden. Die Ges. hat sich dem Verkaufsverein der Sächs. Braun- kohlenwerke, G. m. b. H. in Leipzig angeschlossen. Beschäftigt werden 240 Beamte u. Ar- beiter. Ausser den zahlreichen zum Betrieb der Landwirtschaft erforderl., in der Haupt- sache auf dem der Ges. gehörenden Gute Kulkwitz u. Rittergut Gärnitz belegenen Gebäuden hat dieselbe für ihre Arbeiter 28 Wohnhäuser mit Gärten in 3 auf Markranstädter, Kulk- witzer u. Albersdorfer Flur befindl. Kolonien errichtet. Die Anlagekonten erhöhten sich 1905 um M. 104 753 (Grundstücke allein um M. 42 962). Produktion: 1901 1902 1903 1904 1905 Kohlen: gefördert . . hl 2 752 075 2 694 835 2 874 260 3 042 880 3 188 035 VMlkält h 7...%... 921 611 Verarbeite 0522 181003 393 12 6 760 selbstverbraucht . „ 110 925 103 740 96 915 98 345 101 505 Presssteine: gefertigt .... St. 9 350 000 7 464 000 7 901 000 8 929 000 8 120 000 —– verkauft (einschl. Selbstverbr.) „ 7 570 590 8 211 388 8 243 030 8 521 250 8 350 070