Kohlenbergbau. 729 u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1./7. 1909 vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen; Buchwert der verpfändeten Objekte Ende 1905 M. 14 845 256. Zur Begebung sind zunächst M. 2 000 000 ge- gelangt. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1905: 101.30, 99.60 %. Zugelassen OÖOkt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 %. Auch notiert in Frankf. a. M. Der Rest der früheren 4 % Anleihe aus 1883 von M. 328 000 ist am 2./1. 1905 zur Rückzahlung gelangt bezw. sind die Stücke gegen solche der gegenwärtigen Anleihe 1.–15./7. 1904 glatt umgetauscht. Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Tilg. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit der geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concordia hat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 662 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000 für jedes Mitgl. garantiert), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grubenberechtsame 2 767 000, Grundeigentum 1 880 000, Gebäude 1 845 000, Schachtanlagen 590 000, Aufbereitungen u. Wäschen 117 000, Koksöfen 369 000, Ziegelei 15 000, Eisenbahn u: Wege 47 000, Wasserleitung 10, elektr. Anlagen 10, Masch. u. Kessel 327 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1, Zeche Steingatt 700 000, neue Schacht- anlage IV u. V 6 188 235, Beteilig. bei anderen Ges. 170 120, Wertp. 1 766 685, Kassa 85 214, Wechsel 753 086, Bankguth. 300 401, hypoth. Baudarlehen 89 793, Anzahl. a. Neuanlagen 581 630, Debit. 1 291 782, Vorräte 191 009. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Anleihe 2 000 000, do. Zs.-Kto 40 260, Steingatt-Anleihe 662 000, do. Zs.-Kto 14 565, do. Tilg.-Kto 26 000, R.-F. 4 231 037, Spec.- R.-F. 650 000, Rückl. f. zweifelh. Forder. 46 226, Div. 1 080 000, do. alte 4880, Restlöhne 533 223, Kredit. 1 262 197, Tant. an A.-R. 54 589, Vortrag 470 000. Sa. M. 20 074 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundentschädig. 55 042, öffentl. Lasten 710 675, Ab- schreib. 823 389, Gewinn 1 604 589. – Kredit: Vortrag 464 738, Betriebsgewinn 2 647 821, Kursgewinn 34 197, Zs., Pächte u. Mieten etc. 46 939. Sa. M. 3 193 695. Kurs der Aktien Ende 1890–1905: In Berlin: 130, 89, 70.50, 80.25, 115, 135.90, 238.75, 297.50, 271, 321.75, 271, 286.75, 283, 352.70, 292.40, 318 %. – In Frankf. a. M.: 130.70, 90. 70.30, 81.50, 115.50, 135, 239.50, 299, 272, 320, 270, 286, 282.10, 351.50, 294, 316 %. Aufgelegt 29./7. 1890 M. 3 538 000 zu 130 % durch Arons & Walter, Berlin u. die Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Frankf. a. M. Seit Anfang Nov. 1904 sind alle Stücke zugelassen. Dividenden 1891–1905: 10, 5½, 4,5½, 7½, 13, 19, 19, 21, 29, 25, 18, 18, 10, 12 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Liebrich, H. Bardenheuer. Prokuristen: F. Panne, Cl. Dransfeld. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Konsul Carl Herzberg, Bank-Dir. Ludw. Hahn, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. Walter, Berlin; Amtsger.-Rat a. D. Ed. Carp, Ruhrort; Landrat u. Bergassessor a. D. John von Haniel, Landonwvillers i. Eothr. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Arons & Walter; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M., Hannover, Strassburg i. E.: Bank f. Handel u. Ind. Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbau-Verein in Oberhohndorf bei Zwickau i. S. Gegründet: 1855. Zweck: Abbau und Verwertung von Steinkohlenlagern. Das Areal der Ges. liegt in Oberhohndorfer und Zwickauer Flur, umfasst ca. 37 ha und ist zehntenfrei; in Betrieb sind die zwei Schächte Augustus- und Hermannschacht, letzterer mit Kokerei. Für Neuanlagen wurden 1900–1905 zus. M. 72 924, 126 130, 368 798, 55 954, 64 930, 71321 ausgegeben; 1900 besonders Errichtung einer elektr. Kraftübertrag.-Anlage beim Hermannschachte, welche 1902 erweitert wurde. Die Wasserverhältnisse in den Gruben gestalteten sich 1905 äusserss ungünstig u. machten Ankauf des Oberhohndorfer Forstschachtes notwendig, der Kaufpreis stellte sich nach Abzug der Einnahme für das Wiederverkaufte auf M. 20 517. Die Wässer sind nunmehr gedämmt. „ Die G.-V. v. 29./4. 1901 beschloss Ankauf des Steinkohlenwerkes Oberhohndorf ab 1./1. 1901 für M. 318 000; die Anlagen desselben sind 1903 ganz abgeschrieben. Die G.-V. v. 30./5. 1901 senehmigte den Verkauf der im Hangenden der Hauptverwerfung liegenden Steinkohlen an den Zwiekau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein für M. 1 500 000; der Betrag ist bis au M. 100 000 bezahlt (1903 abzügl. Diskont M. 566 800, verwandt zur Zahlung von M. 395 596 Kredit., oben genannter Ausgaben für Neuanlagen, Rest auf Bankguthaben verbucht), 1905 singen weiter M. 200 000 ein (wovon M. 29 517 zur Abschreib. des Betriebsverlustes aus 1995, M. 70 482 zu Abschreib. auf Anlagekonten u. M. 100 000 zur Anlegung eines Disp.-F. verwande wurden). Der Schader Verein hat danach noch immer über 2 000 000 Karren Kohlen zum