Metall-Industrie. 803 Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Carl Klönne, Stellv. Rentner Dr. L. Darmstädter, Dir. Jul. Kräcker, Dir. Emil Blum, Dir. Cuno Feldmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Krefelder Stahlwerk, Act.-Ges. in Fischeln. Gegründet: 26./1. bezw. 5./4. 1900; eingetr. 29./5. 1900. Letzte Statutänd. 25./2. 1901, 5./10, 1905 u. 26./3. 1906. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Crefeld. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Werken zur Herstellung von Stahl jeder Art. Spec.: Herstellung erstklassiger Werkzeugstähle. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./2. 1901 um M. 500 000 in 500 Aktien, begeben zu pari. Die G.-V. v. 26./3. 1906 beschloss zwecks Erweiterung der Anlagen nochmalige Erhöhung um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Immobil. u. Masch. 1 692 384, Vorräte 771 608, Debit. 744 728. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 600 000, R.-F. 35 000, Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 1 245 836, Unterstütz.-F. 10 000, Gewinn 307 885. Sa. M. 3 208 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 130 628, Abschreib. 149 832, z. R.-F. 30 000, 2z. Delkr.-Kto 5000, z. Div.-Erg.-F. 300 000, z. Unterstütz.-F. 10000, Vortrag 7885. – Kredit: Vortrag 206, Fabrikat.-Kto 630 604, Miete 2535. Sa. M. 633 347. Dividenden 1901–1905: 0. 0, 0, 0, 30 % Direktion: Reinhold Becker. Prokuristen: O. Hoffmann, H. Dürr, M. Lasseck. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Franz Burgers, Bulmke b. Gelsenkirchen; Aug. Thyssen, Mül- heim a. d. Ruhr, Carl Spaeter jr., Koblenz; Komm.-Rat Peter Klöckner, Komm.-Rat Jos. Kiefer, Fritz Thyssen, Duisburg. Gusswerke, Akt.-Ges. in Frankenthal (Pfalz). Gegründet: 30./1. 1906. Gründer: Dir. Aug. Auchter, Frankenthal; Dir. Rob. Boveri. Dir. Heinr. Kirchner, Fritz Prechter, Artur Reimann, Rechtsanw. Dr. Eugen Weingart, Mann- heim; Ernst Paltzer, Frankf. a. M. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Eisen- und Metallguss, dessen ganze oder teil- weise Bearbeitung, Herstellung u. Erwerb aller obigen Zwecken dienenden Gegenstände, sowie Vornahme aller hierauf bezüglichen Geschäfte, ferner Ankauf, Veräusserung und Ver- wertung von einschlägigen Patent-, Musterschutz- und sonstigen Rechten. Die Ges. über- nahm das Fabrikanwesen der früheren „Eisenhütte Frankenthal A.-G. in Liqu.“. Kabpital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 sollte über Er- höhung des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bifanz wird per 31./12. 1906 gezogen. Direktion: Aug. Auchter. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Fritz Prechter, Arth. Reimann, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne in Frankfurt a. M., Gr. Gallusstr. 16 II, mit Zweigniederlass. in Heddernheim. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Letzte Statutänd. 29./5. 1901 u. 22./9. 1903. Sitz der Ges. bis zu letzterem Tage in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Zweck: Übernahme dér Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim, Th. Hesse, Frankf. a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696 gegen 2100 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 39 382 bar und Übernahme von Passiven in der Höhe von M. 1 861 314 ab 1./1. 1893. Fortführung der Kupfer-, Walz- u. Hammerwerke, Fabri- kation von Kupferröhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Drahtzieherei und Nietenfabrik. 1895 Übernahme eines Kubpferwalzwerkes in Oberursel; 1898 wurde ein nach dem neuesten Stande der Technik eingerichtetes Kupferdrahtwerk in Gustavsburg unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. eröffnet. Nachdem das Heddernheimer Werk sämtl. M. 430 000 Stamm-Anteile von Gustavsburg erworben, wurde das Werk per 1./1. 1904 völlig übernommen. 1898 beteiligte sich die Ges. an der seit 1897 bestehenden A.-G. „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1901–1905: 0, 0, 3, 7, 10 %) mit M. 333 780, welche mit M. 233 780 zu Buche stehen. 1905 Erwerb von mit 80 % eingezahlten Anteilen der Südd. Metall-Ind.-Ges. m. b. H. in Nürnberg (Div. 1905: 50%)% Das Wertp.- u. Beteil-Kto der Frankf. Ges. stieg 1905 hierdurch von M. 241 780 auf M. 655 780, Heddernheim beteiligte sich ferner 1905 zus. mit andern Werken an der Über- nahme der Kupferwerke Nassau; dasselbe ist stillgelegt und sein Erzeugungsanteil an dem 5E