— ――――――― 828 Metall-Industrie. Zeichnern der Vorz.-Aktien, also den Inhabern jener wie oben angegebenen abgest. St.-Aktien 1: 2 bis 27./9. 1902 beschlussgemäss zum Bezuge unter den nämlichen Zeichnungsbedingungen wie oben angeboten und sämtlich bezogen. Die noch restierenden 1500 alten St.-Aktien wurden im Verhältnis 2: 1 (Frist 8./11. 1902, verlängert für 125 restierende Stücke bis 25./2. 1903), also zu 750 Stück zus. gelegt u. bestand das A.-K. demnach 1903 u. 1904 aus 1500 Vorz.- u. 750 St.-Aktien à M. 1000. 55 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Buch- gewinn der Transaktion M. 750 000, verwandt mit M. 74 905 zur Tilg. der aus 1901 herüber- genommenen Unterbilanz, mit M. 257 313 zu Abschreib., M. 30 224 wurden auf Delkr.-Kto, M. 150 000 auf R.-F. u. M. 237 558 auf R.-F. II zum Ausgleich event. Entwertung eigener Aktiva oder der russischen Werte übertragen. Die G.-V. v. 18./11. 1904 beschloss wenigstens 100 u. höchstens 375 St.-Aktien zu 40 % ohne Zs. für die Ges. zwecks Einziehung anzukaufen. Verkaufsangebote bis 28./11. 1904. Angekauft wurden 300 St.-Aktien für M. 119 535. Der hierdurch erzielte Buchgewinn von M. 180 464 wurde dem R.-F. überwiesen. Das A.-K. be- trug somit M. 1 950 000 in 1500 Vorz.- u. 450 abgest. St.-Aktien. Die G.-V. v. 25./1. 1906 be- schloss, die M. 450 000 St.-Aktien durch Zus. legung im Verhältnis v. 2: 1 in M. 225 000 Vorz.- Aktien umzuwandeln (Frist bis 1./9. 1906). Der dadurch entstehende Buchgewinn von M. 225 000 soll zu Abschreib. verwendet werden. Beabsichtigte Neubauten beanspruchen M. 4–500 000, die aus den flüssigen Mitteln gedeckt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 u. höchstens 10 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 371 510, Gebäude 575 748, Werkgeleise 9884, Pat.-Verzinkerei 1752, Masch. 114 782, Geräte, Werkzeuge u. Utensil. 27 661, Fuhrwerk 1, Menagegeräte 1, elektr. Anlage 37 665, Eisenbahnanschluss 15 294, Rohmaterial. u. Fabrikate 404 206, Kassa 563, Effekten 126 764, Debit. 635 998, Bankguth. 671 712, Kaut. 33 358, Lohn- vorschuss 3454, Kaut.-Accept 10 000, Avale 32 600. – Passiva: Vorzugsaktien 1 500 000, Stamm-Aktien 450 000, Kredit. 554 036, Lohnkto 12 899, Kautions-Accepte 10 000, Avale 32 600, Res.-Kto f. verst. St.-Aktien 378, Delkr.-Kto 45 271, R.-F. 195 000, (Rückl. 3890), Spez.-R.-F. 50000, Tant. 13 560, Arb.-Wohlfahrt 10 250 (Rückl. 5000), Arb.-Wohn.-Zuschuss-F. 5000, Div. 159 000, do. alte 420, Vortrag 34 545. Sa. M. 3 072 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Versich. etc. 95 282, Abschreib. 57 601, Gewinn 270 995. – Kredit: Vortrag 10 062, Bruttogewinn 413 816. Sa. M. 423 879. Kurs Ende 1897–1901: St.-Aktien: In Frankf. a. M.: 135.80, 124.90, 123.80, 100, 75 %. Eingeführt 16./11. 1897 zu 124.50 %. – In Köln (hier eingeführt 15./11. 1888 zu 125 %): 134.75, 126, 122.50, 100, 50 %. – Vorz.-Aktien Ende 1905 in Frankf. a. M.: 125 %. Zu- gelassen Aug. 1905; erster Kurs 21./8. 1905: 115 %. – In Cöln: 126 %. Zugelassen Juni 1905. – Abgest. St.-Aktien Ende 1905 in Frankf. a. M.: 59.50 %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 21./8. 1905: 45 %. – In Cöln: 57 %. Zugelassen Juni 1905. Dividenden: Aktien 1888–1902: 7, 5½, 0, 1, 2, 3, 5, 5, 9, 9, 7, 9, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1903–1905: 5, 5, 7 %. St.-Aktien 1903–1905: 0, 0, 2 %. Aus dem Gewinn für 1904 wurden 5 % Vorz.-Div. für 1903, aus dem Gewinn für 1905 3 % nachgezahlt. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Ludw. Heinrichsdorff. Prokuristen: W. Stelzner, O. Piltz. Aufsichtsrat: (3–6) Dr. E. Freih. von Oppenheim, Justizrat Dr. Karl Mayer, Paul vom Rath, Cöln; Komm.-Rat G. V. Lynen, Stolberg (Rheinl.). Zahlstellen: Eigene Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Verein. Flanschenfabriken u. Stanzwerke, A.-G. in Regis, Bezirk Leipzig, mit Zweigniederlassungen in Hattingen a. Ruhr, Duisburg- Wanheimerort u. Werl i. W. Gegründet: 19./6. bezw. 12./10. 1901 unter der Firma Flanschenfabrik u, Stanzwerk, A.-G. vorm. Ernst Höfinghoff in Hattingen; eingetr. 17./10. 1901. Letzte Statutänderungen 21./6. 1902, wonach Firma wie gegenwärtig geändert u. Sitz nach Düsseldorf verlegt wurde; 11./5. 1903, wonach der Sitz nach Regis verlegt wurde, 3./4., 10./10. u. 28./11. 1905. Frau E. Höfinghoff in Essen hat in die A.-G. eingebracht die ihr gehörig gewesene, bisher unter der Firma: Flanschenfabrik und Stanzwerk Ernst Höfinghoff in Hattingen betriebene Fabrik, mit allem Zubehör, Vorräten, Aussenständen, Kassa, fertigen u. halbfertigen Waren, Patent-, Musterschutz- oder Gebrauchsrechten, sowie den zugehörigen Grundstücken, wofür ihr als Gegenleistung 475 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt sind. Als Betrag des Erwerbs- preises sind M. 592 702 bezeichnet, wovon M. 217 000 auf die Grundstücke, der Rest auf das Geschäft und die übernommenen Passiven von M. 117 702 entfielen. Zweck: Betrieb von Flanschenfabriken u. Stanzwerken, insbes. Fortbetrieb der jetzigen Werke in Regis, Hattingen und Duisburg-Wanheimerort. Die Hauptfabrikation ist 1901 von Essen nach der neuen Fabrik in Hattingen verlegt. 1902 wurden die Flanschenfabriken von A. Halbfass in Regis i. S. u. Werl i. W. u. A. Linde & Co. in Duisburg hinzuerworben. Das Werk in Werl ist ausser Betrieb u. soll verkauft werden. Die Fabrikation von Milchzentrifugen u. Fleischaufschnittmaschinen ist 1905 aufgegeben u. letztere an die Maschinenfabrik Matador G. m. b. H. in Dortmund abgetreten, an welcher sich die Gos. mit M. 20 000 beteiligt hat.