% %.. Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 843 Deutsche Cigarren-Maschinen-Aktien-Gesellschaft in Berlin W., Behrenstrasse 58 I. (In Liquidation.) Gegründet: 1895. Die G.-V. v. 28./12. 1901 beschloss Auflös. der Ges. Die Liquid. ist beendet. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 nach Herabsetzung um M. 500 000 lt. G.-V. v. 28./12. 1897 durch Vernichtung von 500 Aktien à M. 1000, welche die belgische Mutter-Ges. zurückgegeben hat, u. lt. G.-V. v. 3./3. 1899 um weitere M. 1 500 000 (auf M. 2 000 000), d. h. um den Rest der in Besitz der Mutter-Ges. befindl. Aktien, welche ebenfalls vernichtet wurden. Bei Verteilung der Masse (M. 23 500) entfielen auf jede Aktie M. 11.75, Rest von M. 208.25 zur Bestreitung von Unk. Bilanz vom 1. Okt. 1905 bis Febr. 1906: Aktiva: Bankierguth. 23 708, Verlust 1 976 292. Sa. M. 2 000 000. – Passiva: A.-K. M. 2 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 976 317, Gehalt u. div. Unk. 765. – Kredit: Masch. 266, Zs. 524, Verlust 1 976 292. Sa. M. 1 977 082. Dividenden 1895/96–1900/1901: 0 %. Liquidator: Fritz Keyser. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Walter, B. Arons, Berlin; Alfred Bernheim, Mülhausen i. E.; Advokat Gust. Lechien, Brüssel. Zahlstelle: Berlin: Arons & Walter. Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik in Berlin. Fabrik u. Hauptbureau in Oberschöneweide bei Berlin. Gegründet: 27./4. 1898. Letzte Statutänd. 7./5. 1901. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Werkzeugmaschinen für Eisen- u. Stahlbearbeitung. Specialität: Schwere u. allerschwerste Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabriketabliss., ein Areal von 72 119 qm umfassend, wovon ca. 33 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit ca. 500 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen, 22 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen von zus. ca. 250 t Tragkraft, ca. 200 Elektromotoren mit zus. über 2000 HP.; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach den Stationen Niederschöneweide-Johannisthal u. Rummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr. Verladevorrichtung. Infolge der schlechten Konjunktur im Maschinenbau war die Fabrik in den letzten Jahren nur zum geringen Teile beschäftigt. 1906 ist die Beschäftigung eine gute, doch sollen zur weiteren besseren Aus- nutzung der grossen Anlage einige neue Fabrikationsgebiete hinzugenommen werden. Geschichtliches: Veranlassung zur Gründung der Fabrik war die starke Einfuhr amerikan. Maschinen nach Europa. Um der Fabrikation eine gute Unterlage zu geben wurde in den ersten Jahren nach den Zeichnungen der Niles Tool Works Co zu Hamilton-Ohio gebaut. diese Konstruktionen sind dem europäischen Bedarfe besser angepasst worden. Die Fabrik ist nur mit deutschem Gelde erbaut und wird nur mit deutschem Gelde und unter deutscher Leitung betrieben. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Eine finanzielle Rekonstruktion der Ges. soll erst dann vorgenommen werden, wenn die Ertragsverhältnisse des Unternehmens es als zweckmässig erscheinen lassen; vorläufig sind der Ges. die nötigen Kredite durch die beteiligten Firmen bewilligt. Hypothek: M. 744 000 zu 4½ % u. am 1./7. 1908 rückzahlbar. – M. 82 000 zu 4½ %, unkündbar seitens des Darleihers bis 1./10. 1902, seitens der Ges. jederzeit mit 3 monat. Frist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück I 849 866, do. II 137 452, Gebäude 2 419 389, Geleis u. Pflaster 135 447, Kassa 9036, Effekten 12 947, Entschäd.-Kto Niles Tool Works Co. 300 000, Masch. 1 969 247, Werkstatts-Einricht. 174 481, Werkzeug u. Riemen 161 392, Modelle 228.236, Utensil. 42 859, fertige Fabrikate 135 124, halbf. do. 459 490, Material. 158 416, Debit. 481 859, Patente 1, Verlust 4 663 211. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 826 000, Kranken- Unterst.-F. 882, Anzahl. f. Liefer. 22 023, Bankierkredite 5 214 992, sonst. Kredit. 274 563. Sa. M. 12 338 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3 764 486, Hypoth.-Zs. 37 170, Handl.- Unk. 263 738, Arb.-Wohlf. 22 201, Amort.-Kto 278 901, Zs. 217 429, Verlust 85 443. – Kredit: Mietsertrag 6160, Verlust 4 663 211. Sa. M. 4 669 371. Dividenden 1898–1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Carl Becker. Prokuristen: Rich. Poppe, Fr. Uhlig. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Geh. Komm.-Rat I. Loewe, Stellv. Gust. Ahrens, Bank-Dir. Bernh. Dernburg, Bankier Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Dr. ing. Komm.-Rat H. J. Stahl, Düsseldorf. Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Eichhornstr. 9. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Letzte Statutänd. 23./3. 1906. Die Ges. er- warb den Wagenpark der 1897 gegründ. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1300000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein.