870 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Bilanz am 30. Sept. 1905: Aktiva: Grundstücke 236 800, Gebäude 411 748, Eisenbahn- anschluss 21 511, elektr. Anlage 12 000, Masch., Werkzeuge 213 800, Mobil. u. Utensil. 18 000, Modelle 4026, Fuhrwerk 2000, Patentkto 30 000, Bestände 353 259, Kassa 1353, Wechsel 650, Debit. 830 580. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Oblig. 340 000, Hypoth. 50 000, Kredit. 449 820, Delkr.-Kto 10 000, Div.-Kto 68 750, Garantiekto 25 000, R.-F. 14 592 (Rückl. 4082), Div. 55 000, 15 000, do. an A.-R. 4500, Arb. Unterstütz.-F. 2000, Vortrag 1068. Sa. 2 135 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 236 261. Zs. 18 000, Abschreib. 104 214, Delkr.-Kto 4000, Gewinn 81 651. Sa. M. 444 127. – Kredit: Fabrikat.-Überschuss M. 444 127. Dividenden 1903/1904–1904/1905: 5, 5 %. Direktion: Kaufm. Wilh. Walch, Ing. Rob. de Temple. Prokurist: Jos. Dommes. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Bank-Dir. Dr. Viktor Weidtman, Elberfeld; Kaufm. Fritz Daber, Bau-Insp. Fr. Schlüter, Düsseldorf; Justitiar Rich. Rohland, Elberfeld; Ing. Karl Semmler, Dortmund. Zahlstelle: Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Maschinenfabrik Rheinland Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Zimmerstrasse 19/29. (In Liquidation.) Gegründet: 12./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 2./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 28./4. 1903 beschloss Auflösung der Ges. Die G.-V. v. 23./6. 1906 soll Aufhebung der Liquidation u. Fortsetzung der Ges. bescbliessen. Die Wiederaufnahme des Betriebes geschieht auf Veranlassung von Aug. Thyssen, der die Mehrzahl der Aktien in seinen Besitz gebracht hat und auch den weitaus grösseren Teil der Aktien von 1906 übernehmen wird. Der Erlös der neuen Aktien soll dazu dienen, das Werk auszubauen u. es hauptsächlich zur Fabrikation von Kugellagern für Automobile etc. herzurichten. In seiner neuen Gestalt wird das Unternehmen gewissermassen eine Ergänzung des Krefelder Stahlwerkes bilden. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Der G.-V.-B. v. 8./1. 1903, M. 75 000 neuer Vorz.-Aktien auszugeben, konnte mangelnder Beteilig. halber nicht durchgeführt werden. Die G-V. v. 23./6. 1906 soll Erhöhung um M. 750 000 beschliessen. Hypothek: M. 50 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstück Zimmerstr. 65 000, Fabrikgebäude 109 074, Inventar 68 435, Fabrikat. 1100, Material. 823, Kassa 80, Debit. 2154, Verlust 71 811. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 50 000, Kredit. 18 479. Sa. M. 318 479. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 163, Zs. 3240, Unk. 4535. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 276, Miete 1849, Verlust 71 811. Sa. M. 73 938. Dividenden 1900–1902: 0 %. Liquidator: Kaufm. Herm. Froböse. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kaufm. A. Röper, Dir. Wilh. de Fries, Ing. C. Staib, Ing. Wilh. Remy, E. Backhausen, H. Tellering. *Maschinenindustrie Ernst Halbach A.-G. in Düsseldorf. Gegründet: 15./3. bezw. 10. u. 12./5. 1906; eingetr. 21./5. 1906. Gründer: Dir. Heinr. Stüting, Dir. Ernst Pötter, Wittener Stahlröhrenwerke A.-G., Witten; Dir. Alex. Zollenkopf, Gelsenkirchen; Ernst Halbach, Leer. Zweck: An- und Verkauf sowie die anderweitige Verwertung von Maschinen jeder Art, insbes. auch die Übernahme des Kundenkreises der bisherigen Düsseldorfer Zweigniederlass. der Firma Ernst Halbach in Leer. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1906 gezogen. Direktion: Karl Halbach. Aufsichtsrat: Vors. Leo Hanau, Düsseldorf; Stellv. Bankier Wilh. Schmitz, Hannover; Dir. Heinr. Stüting, Witten; Ernst Halbach, Leer; Legationsrat Zz. D. Herm. vom Rath, Berlin W. Motorfahrzeug-Aktiengesellschaft in Düsseldorf in Liquid. Gegründet: 18./10. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 28./2. 1906 beschloss Auflös. der Ges. u. genehmigte ein Abkommen mit der Licenznehmerin, der Fahrzeugfabrik Eisenach. Danach stellte diese der Motorfährzeug-A.-G. 50 Motorfahrzeug-Aktien zur Verfüg. und verzichtete auf eine Buchforder. von M. 11 646, wogegen die Motorfahrzeug-A.-G. oder deren Nachfolgerin sich verpflichtete, 2 neue Motordroschken im Werte von M. 10 000 von der Fahrzeugfabrik zu beziehen. Letzterer verbleibt, wenn diese Gegenforder. nicht erfüllt werden sollte, eine Forder. von M. 2798. Das ungünstige Resultat der Motorfahrzeug-A.-G. 1905 war hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Patente u. Licengen, die bisher mit M. 641 000 zu Buche standen, auf M. 1 abgeschrieben wurden. Nach der Liquid.-Eröffnungs-