Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 873 Anleihe: M. 800 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; kann verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 701 500. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst.: Eigene Kasse; Karls- ruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Nicht notiert. Hypotheken: M. 550 000, aufgenommen 1902 bezw. 1903 zu 4½ % zur Verstärkung der Be- triebsmittel; an 2. Stelle eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (bereits überschritten), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1500 für jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke u. Baulichkeiten 1 935 914, Masch. 1558 396, in Arbeit befindl. Arbeitsmasch. etc. 17 160, Werkzeuge 140 000, Material. u. Fabrikate 2 481 301, Waren auswärt. Läger 165 704, Wechsel 629 751, Kassa 15 710, vorausbez. Versich. 68 579, Datentkto 1, Debit. 2 430 895. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig. 701 500, do. Zs.-Kto 5350, Hypoth. 550 000, R.-F. 1 365 000, Spec.- u. Div.-R.-F. 575 000, Delkr.-Kto 60 000, Unterst.-F. 80 000 (Rückl. 10 000), Kto f. Wohlfahrtszwecke 27 152 (Rückl. 10 000), Restlöhne 49 919, Kredit. 1 707 776, Anzahl. u. Kautionen 88 231, Div. 490 000, do. alte 240, Tant. 76 900, Sonderabschreib. auf Masch. 100 000, Vortrag 66 341. Sa. M. 9 443 411. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 28 060, allg. Unk. 208 370, Abschreib. 161 420, Delkr.-Kto 16973, Reingewinn 753 241. – Kredit: Vortrag 47238, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 120 826. Sa. M. 1 168 064. Kurs der Aktien Ende 1896–1905: In Berlin: 283.50, 259.25, 215, 193, 170, 155, 178.75, 221, 220.10, 229.50 %. Eingeführt 29./6. 1896 zu 315 %. – In Frankf. a. M.: 284, 258.50, 217, 192.80, 171, 156, 180, 222, 220, 229.80 %. Eingeführt 3./6. 1896 zu 290 %. An beiden Plätzen sind seit Sept. 1904 alle Stücke gleichmässig lieferbar. Dividenden 1886–1905: 6½, 6½, 6½, 8½, 12, 13, 15, 17, 19, 22, 20, 18, 13, 13, 13, 10, 11, 12, 12, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Rommel. Prokuristen: C. Ruckstuhl, W. A. Gugel, C. Jörger, A. Manecke, Th. E. Bruun, F. Heep. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat u. Konsul Rob. Koelle, Stellv. Stadtrat Fritz Homburger. Leop. Ettlinger, Rechtsanw. Dr. C. Blum, Karlsruhe; Gen.-Dir. Komm.-Rat C. Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Jul. Gritzner, Rud. Gritzner, München. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank; Karlsruhe: Rhein. Creditbank, Veit L. Homburger. Fahrzeugfabrik Eisenach in Eisenach. Gegründet: 3./12. 1896. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 3./6. 1899, 15./5. 1900, 7./2. 1903 u. 14./1 1. 1905. Die Ges. übern. vom Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt Immobil. zu Eisenach, sowie die Velocipedfabrik in Zella. Das mitübernommene Deutsche Reichspatent betr. Kessel- schüsse (Herstell. von Cylindern u. schweren Hohlkörpern) wurde 1898 an ein Konsortium bezw. an die neu gegründete A.-G. Press- u. Walzwerke in Düsseldorf-Reisholz wieder verkauft. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern, Rädern, Fahrzeugen, Kesselschüssen, Metallwaren u. Maschinen aller Art, sowie Erwerbung u. Ausnutzung darauf bezügl. Patente u. Abschluss aller damit zus. hängenden Geschäfte. 1899/1900 wurde die Fabrikation von Militär- u. Motor- fahrzeugen, Benzindroschken, Lastwagen u. Omnibussen, sowie von Kriegsmaterial (Geschützen) aufgenommen. Die Erzeugung von letzterem hat sich zum Hauptbetrieb entwickelt, ist aber in den ersten Betriebsjahren mit grossen Kosten verknüpft gewesen. Grundstücksbesitz: ca. 67 600 qm (davon 17000 qm bebaut) in der Nähe des Bahnhofs Eisenach. Für Neuanlagen etc. wurden 1900–1905 M. 395 417, 274 197, 84 393, 101 545, 203 114, 366 231 ausgegeben; u. a. wurde 1900 ein 2,66 ha grosser Schiessplatz in der Nähe von Eisenach erworben. Buchwert der An- lagen 1./2. 1906 M. 1 703 548. Aufwand für Patente u. Gebrauchsmuster 1905 M. 32 785. Die Ges. wird in den nächsten Jahren das ganze Patentkto durch Licenzeinnahmen (1905 M. 31 769) tilgen können. Sie ist bei dem Bau- und Sparverein in Eisenach mit M. 10 000 beteiligt. Das Jahr 1905/1906 ergab einen Nettoüberschuss von M. 100 953 gegen M. 367 351 Verlust im Vor- jahre; nach Abzug von M. 25 000, die zur Verstärkung des Delkr.-Ktos verwandt wurden, blieben M. 75 953 zu Sonder-Xbschreib. auf Masch. u. Einricht. übrig. Der bestehende Verlust- saldo von M. 1 144 927 wurde aufs neue vorgetragen. Das Gesamtgeschäft in allen Abteil. hat sich 1905/1906 durchaus günstig entwickelt, wenn auch die Preise vielfach zu wünschen übrig liessen. Die Aussichten für 1906 können als günstig bezeichnet werden. Der 1898 mit der in Liquid. getretenen Motorfahrzeug-A.-G. in Düsseldorf getätigte Vertrag ist 1906 aufgehoben worden. Die im Besitze der Eisenacher Ges. befindlichen M. 50 000 Aktien jener Ges., welche vollständig abgeschrieben waren, sind bei dieser Gelegenheit zurückgegeben. Kapital: M. 3 314 000 in 886 abgest. St.- u. 2428 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die ab 1./2. 1903 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 6 % Div. vorweg mit event. Nach- zahlungspflicht u. nehmen, nachdem die St.-Aktien 4 % erhalten haben, mit diesen am etwaigen Restgewinn gleichmässig teil; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1897 um M. 625 000, von