926 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 7 struktion gehör. Artikeln. Seit 1902 auch Bau von Eis- u. Kühlmaschinen. Die Ges. er- richtete 1901 in Lunéville eine neue Eisengiesserei. In Strassburg wurde im März 1902 eine neue Kesselschmiede in Betrieb gesetzt. In Lunéville kam eine neue Fabrikanlage in Betrieb. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, erhöht 1893 um M. 280 000, lt. G.-V.-B. vom 28./3. 1898 um M. 400 000 in 400 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 20./4. 1899 zu 165 %, voll eingezahlt seit 1./7. 1899, lt. G.-V. v. 5./3. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1200 Mae in 400 neuen, für 1901 zur Hälfte div. ber. Anfen à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 25./3. 1901 zu 117.50 %; 25 % und Agio waren gleich, restl. 75 % zum 30./6. 1901 einzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest bis 30 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A. R, Überschuss z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Terrain 398 695, Immobil. 849 739, Betriebsmatertal 556 563, Werkzeuge 55 705, Mobil. 6857, Geleisanschluss 31 765, Fuhrpark 7187, Turbinen 12 342, Elektric. -Kto 15 505, Formkasten u. Modelle 65 391 Assekuranz 1676, Kassa 5439, Wechsel 16 399, Effekten 49 636, Debit. 405 316, Fabrikat. Kto 417 670. = Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 140 754, Vorsichts- F. 7389, Div.-R.-F. 4401, Kredit. 1 479 199, Div. 48 000, Tant. an Vorst. 11 125, do. an A.-R. 2512, Vortrag 3109. Sa. M. 2 896 491. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 288 025, Abschreib. 37 789, Gewinn 64 747. Sa. M. 390 562. – Kredit: Ertrag des Betriebs M. 390 562. Dividenden 1890–1905: 6, 7, 6, 7, 33, 7, 6, 5, 8, 8, 8, 7½, 4, 1, 2, 4 % (für 1903 aus R.-F.; für 1904 unter Entnahme von M. 17 976 aus Div.-R.-F.). Coup. eiä- n. Direktion: G. Gillmann, Egbert Frey. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. schalle, F. Paschoud, Eugen Meyer, Demonet, Th. Betting, A. Marchal. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Strassburg 1 i. Els.: Bank von Elsass u. Lothringen und deren Fil. in Metz, Mülhausen i. Els., Colmar i. Els., Nancy, Markirch, Commercy. Sürther Maschinenfabrik vorm. H. Hammerschmidt in Sürth bei Cöln. Gegründet: 27./4. 1889 durch Übernahme der Firma H. Hammerschmidt ab 1./1. 1889 für M. 1 470 000; eingetr. 20./5. 1889. Letzte Statutänd. 29./4. 1905. Zweck: Herstellung von Gewinnungs- u. Verflüssigungsanlagen für Kohlensäure, sowie von Apparaten zur Verwendung der letzteren, ferner von Kompressoren für Ammoniak, schwefelige Säure und andere Gase, Einricht. von Brauereien, Mälzereien für chemische In- dustrie, Dampfkesseln, eisernen Schiffen und Kähnen, Bierausschankeinricht., Pumpen, Armaturen etc. In der Herstellung von Kohlensäure-Gewinnungs- u. Verflüssig. -Anlagen hat die Ges. 1904 infolge Entdeck. einer neuen Methode der' künstl. Herstell. von Kohlen- säure bedeut. Fortschritte gemacht. Das neue Verfahren ist durch eine Anlage für eine Leist. von 300 000 kg jährl. praktisch erprobt worden. Umsatz 1901–1905: M. 1 054 397, 858 359, 1 003 678, 1 125 972, 1 077 681. – Die Anlagen haben 1902 Bahnanschluss erhalten. Der sehr wertvolle Grundbesitz der Ges. in Sürth u. Weiss beträgt nach Arrondierung desselben 1903 ca. 310 000 qm; hiervon soll der zerstreut liegende Komplex, ca. 165 000 qm, nach und nach abgestossen werden. Das Areal in Cöln ist 1904 mit M. 64 598 Buchgewinn abgestossen. – Betriebsgewinn 1905 M. 341 915 (M. 290 657 im Vorj.), Reingewinn M. 43 375 gegen M. 14 247 1904; die Unterbilanz aus 1904 ermässigte sich auf M. 54 695. Kapital: M. 800 000 in 800 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Herab- setzung um 25 % = M. 400 000 lt. G.-V. v. 10 5. 1895. Die Aktionäre waren berechtigt, durch Zuzahlung von M. 250 auf jede Aktie u. Abstemp. diese wieder auf den Nominalbetrag von M. 1000 zu bringen. Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht geleistet, sollten je 2 in 1 zus.- gelegt werden. Auf 1598 Aktien erfolgte Zuzahl., 2 Aktien wurden zu einer zus. gelegt; Buch- gewinn M. 400 500 diente mit M. 375 101 zur Ausgleichung des Fehlbetrages, mit M. 25 398.60 zur Bildung eines Spec.-R.-F. Zur Deckung des Verlustes aus 1901 von M. 538 789 beschloss die G.-V. v. 27./6. 1902 Herabsetzung des A.-K. um M. 799 000 (auf M. 800 000) durch Zus.- legung der Aktien im Verhältnis 2: u. Erwerb der einen fehlenden Aktie. Frist bis 31./1.190 3. 20 Ynicht eingereichte Aktien wurden kraftlos erklärt. Die durch diese Transaktion frei ge- wordenen M. 799 000 wurden zur Deckung genannter Unterbilanz, zu Abschreib. und mit M. 80 000 für den inzwischen wieder aufgebrauchten R.-F. verwandt. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 600 Stücke (Nr. 1–600) à M. 1000 auf Namen des Bankhauses Sal. Oppenheimj jr. & Co. in Cöln. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis spät. 1934 durch jährl. Ausl. von mind. M. 20 000 im Okt. ferstmals 1904) auf 2./.; ab 1./10. 1904 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hyp. auf den 29 ha. 49 4 82 qm grossen Grundbesitz nebst Fabrikanlagen. (Taxe M. 1 492 314 gegen M. 755 986 Buchwert.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Erweiterung des Unternehmens. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Mainz: Bamberger & Co. Noch in Umlauf Ende 1905 M. 580 000. Kurs Ende 1899–1905: 101.25, 100, 100, 91, 91, 100, 102 %. Aufgel. 13./9. 1899 zu 101.25 %. Notiert in Cöln u. Frankf. a. M. Hypotheken: M. 43 400.